Als ich las, was Doktor Eckstein jetzt wieder plant, da dachte ich unwillkürlich an den bekannten Enkel-Trick, wo alte Menschen von Betrügern reingelegt werden. Bei Doktor Eckstein geht es nicht um Enkel und auch nicht um Betrug, sondern um ältere Mitbürger, bei denen Eckstein mit seiner Stiftung ins Testament schleichen will. Und diese Bürger will der BürgerStifter in die Stormarnschule locken, um dort mit Hilfe von Rechtsanwalt und Steuerberater ans Erbe alter Menschen zu kommen. Dazu der Witz on top: “Die Teilnahme ist frei”.
Ich zitiere: “Die BürgerStiftung Region Ahrensburg informiert mit „Mit dem Erbe Gutes tun“ über die Möglichkeiten, mit einer Stiftung oder Spende an die BürgerStiftung in der Region gemeinnützige Zwecke zu fördern.” Dazu sehen Sie im Foto vor der obligatorischen Reklametapete das grinsende Pärchen Carmen Lau (neue Frisur!) und Dr. Michael Eckstein mit dem Hinweis: “Carmen Lau und Dr. Michael Eckstein geben einen Überblick, wie man am besten in der Region Gutes tun kann. Rechtsanwalt und Notar Stefan Dehns informiert für die Gestaltungsmöglichkeiten des Erbrechts. Steuerberater Uwe Schempp erläutert die steuerlichen Aspekte und Vorteile gemeinnütziger Spenden und Zustiftungen.”
Dass die Stadt Ahrensburg für diese Absahneveranstaltung die Turnhalle der Stormarnschule zur Verfügung stellt, ist nach meinem Dafürhalten eine Unverschämtheit. Es beweist mir, dass in unserem Rathaus nicht alles mit rechten Dingen zugehen kann. Aber es gibt im Rathaus vom Schilda des Nordens offensichtlich eine “Lex Eckstein”, die diesem Mann alles erlaubt, denn auch im Schulzentrum Am Heimgarten durfte er schon kommerzielle Veranstaltungen durchführen.
Ich beobachte die BürgerStiftung Region Ahrensburg und das Stifter-Paar dahinter schon seit Jahren. Dass diese Stiftung wirklich Gutes mit Geld aus der Stiftung vollbracht hat, konnte ich in dieser Zeit nicht feststellen. Es wurden nur Spendensammlungen durchgeführt; und was mit dem gesammelten Geld aus den Taschen der Bürger passiert ist, wurde nur bruchstückhaft veröffentlicht, wobei finanziell immer nur von Peanuts die Rede gewesen ist.
In diesem Monat hat BürgerStifter DrEckstein auch eine kommerzielle Messe in Ahrensburg veranstaltet. An seiner Seite präsentierte sich Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Grüne) als “Schirmherr” in einer Tanzschule. Und dabei ließ der Messediener sich sogar zusammen mit dem Paten von Ahrensburg fotografieren und im Anzeigenblatt MARKT veröffentlichen – siehe die Abbildung!
Warum Benjamin keine Blümchen als Dankeschön von Eckstein bekommen hat, das kann nur an den Kosten gelegen haben. Aber der Grüne zeigt den Bürgern glücklich seine Beißerchen, weil er im Blickpunkt stehen darf. Und meine Zähne wird der junge Mann auch noch zu spüren bekommen von wegen Fotoverbot für Journalisten in Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlungen.
Ich bin mir absolut sicher, dass Bürgervorsteher Stukenberg nicht nur die Bürgerstiftung in seinem Testament bedacht hat sondern auch den Stifter Eckstein. Und der zeigt sich erkenntlich und stellt eine Spendenquittung aus. Und eventuell sogar noch eine Urkunde.
Was ist der Grund, dass sich die Stormarnbeilage vom Hamburger Abendblatt nicht mit dem Wirken von Dr. E. beschäftigt, wie auch nicht das Stormarner Tageblatt und die Lübecker Nachrichten? Bekommen die Redakteure vielleicht Spenden von der Stiftung, damit sie stillhalten? Und wer im Rathaus genehmigt die Veranstaltung im altehrwürdigen Gymnasium Stormarnschule? Vielleicht die Frau Eicher?