Auf dem Foto sehen Sie den Blogger, der dort sitzt auf dem Wappentier vom Schilda des Nordens. So ein Ritt durch Ahrensburg ist die Alternative zum Autofahren. Und Parkplatzsuche? Gibt’s nicht, das Reittier kann man sogar auf die Schlosswiese stellen, wo es das Gras frisst. Wie hoch die CO2-Emission ist, vermag ich allerdings nicht zu errechnen.
Sie halten das, was ich eingangs geschrieben habe, möglicherweise für Nonsens, wie ich solchen ja öfter mal von mir gebe. Aber, meine lieben Mitbürger, einen noch viel größeren Blödsinn fand ich gerade in meinem Briefkasten.
Es ist dieses ein Werbeblatt von einem sogenannten “Lastenfahrrad-Zentrum Ahrensburg”, wo “Die Alternative zum Autofahren!” im Bilde gezeigt wird, nämlich ein Lastenfahrrad mit zwei Kleinkindern, die nicht mal einen Helm tragen. Und der Absender meint: “Parkplatzprobleme? Gibt’s nicht.”
Während ich Letzteres bezeifle, frage ich mich: Sollte man so einen Unfug nicht verbieten lassen? Klar, jeder Händler lobt seine Ware. Aber besonders zu einer Zeit. wo der stürmische Herbst bald in den eisigen Winter übergebt, so zu tun, als würde die Mutti mit ihren Kids fröhlich durch die City von Ahrensburg gondeln, um dort vor dem Rathaus zu parken – das ist schon das, was man im Volksmund als “Verarschung” bezeichnet.
Aber es kommt noch viel schlimmer! Nicht ohne Grund warnt der ADAC davor, Kinder im Lastenrad zu befördern. Abgesehen davon, dass man Kinder auch nicht als “Lasten” behandeln sollte, so ist die Fahrt in diesem sperrigen Ungetüm lebensgefährlich. Hinzu kommt, dass auch nicht jede Mutter sich auf so ein Vehikel traut. Und auch ich hätte schon ziemlich Angst, mich mit so einem Ding überhaupt nur auf die Straße zu trauen, um damit bloß zum Picknick zu fahren.
Kann mir jemand verraten, warum der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) seine Mitglieder nicht vor so einem Kindertransportgerät ausdrücklich warnt und das Lastenfahrrad-Zentrum Ahrensburg wegen dessen diesbezüglicher Reklame abmahnt…?