Die Verwaltung der Stadt Ahrensburg informiert: “Als Schwerpunkt für konkrete Radverkehrsmaßnahmen sieht die Verwaltung die Modernisierung der Geh- und Radwege unter anderem entlang verschiedener Velorouten.” Was soll es bedeuten, wenn als Radverkehrsmaßnahmen eine Modernisierung der Geh- und Radwege entlang von Velorouten erfolgen soll…?
Könnte es sein, dass hier daran gedacht wird, den Gehweg über das Rondeel so zu modernisieren, dass die Radfahrer auf dieser sogenananten “Veloroute” (ha! ha!) gezwungen werden, ihren Drahtesel in Zukunft über diesen Ruheplatz zu schieben, damit die Fußgänger nicht mehr belästigt werden? Das wäre natürlich toll!
Ich zitiere weiter: “Anfang November wird der zweite Workshop stattfinden, in dem PD vor allem potenzielle Fördermöglichkeiten für die identifizierten Bedarfe vorstellt. Im weiteren Verlauf wird PR die Stadt bei der Beantragung von Fördermitteln und bei Bedarf auch im Umsetzungsprozess beraten. Damit Ahrensburg mit einer guten Radinfrastruktur den Weg in eine klimafreundliche Mobilität ebnen kann.”
So, und nun komme ich, der radfahrende Blogger und bloggende Radfahrer! Ich melde an dieser Stelle meine Wünsche an, wozu Sie bitte die Abbildung rechts sehen wollen, die ich soeben auf dem Online-Portal der BILD-Zeitung gefunden habe. Denn ständig erlebe ich, dass bei uns so gut wie immer nur Schönwetterberichte erscheinen, wenn vom umweltfreundlichen Radfahren die Rede ist. Was aber ist, wenn das Wetter sich dem Fahrradfahrer gegenüber unfreundlich zeigt und den Kreis Stormarn die Schnee-Peitsche trifft…?!?
Notabene: Der Mensch ist in vier Jahreszeiten unterwegs und das nicht nur bei Sonnenschein!
Während das Auto ein Fahrzeug ist, in dem der Fahrer und die Mitfahrer – nicht zuletzt auch Kinder – dem Regen, Wind und Hagelschauer genauso trotzen wie bei der Fahrt in Schneegestöber und Sturmgebraus, so ist das beim Fahrrad nicht der Fall. Darum erwarte ich, dass in der Stadt Ahrensburg die Radwege übertunnelt werden, und zwar mit dem gleichen Material wie die zukünftigen Lärmschutzwände an den Bahntassen. Und bei Dunkelheit müssen die Tunnel natürlich im Innern beleuchtet werden.
By the way: Als ich vor ein paar Tagen am Abend in der Stadtbücherei gewesen bin, da hatte ich mein Fahrrad an einen der Stellbügel vor dem Rathaus angeschlossen. Und als ich wie wieder zurückkam, da war mein Rücklicht geklaut worden. Daraus ergibt sich meine Forderung: Abschließbare Fahrradboxen an allen öffentlichen Gebäuden und Bahnhöfen, die mit dem Fahrrad angefahren werden!
Und nicht zu vergessen: Direkt vor dem Rathaus muss auf jeden Fall ein Minikreisel nach dem Vorbild des bekannten Deppenkreisels im Wulfsdorfer Weg gebaut werden, damit Auto- und Radfahrer genauso wie Fußgänger dort geordnet und unbehindert verkehren können!
Spätestens an dieser Stelle werden Sie gemerkt haben, dass der Blogger sich mit seiner Schreibweise in Ironie befindet und damit nichts anderes bezweckt als darauf hinzuweisen:
Das Fahrrad ist gut, aber es ist kein Allheilmittel. Weil es im Gegensatz zum Auto nur beschränkt eingesetzt werden kann. Die Stadt täte gut daran, die Fahrradwege auszubauen und auszubessern. Aber parallel dazu müssen endlich Lösungen für den Autoverkehr geschaffen werden inklusive Parkmöglichkeiten in der City und an Bahnhöfen, damit der Verkehr unbehindert auf der Straße fließen kann und dort nicht steht oder die Autos und Busse ständig Slalom fahren müssen!
… was für den Süden noch wichtiger ist: Lösungen für die Vergrämung bzw. Ableitung des Durchgangsverkehrs damit auch der Süden l(i)ebenswert bleibt oder erstmal wieder wird
Ich schätze, dass unser Diplom-Mathematiker noch nie im Süden gewesen ist und immer noch glaubt, dass im Süden die Südsee liegt. 😉
Donni donni aber auch: Erst 1 ½ Jahre im Amt und schon hat der Blitzmerker erkannt, was die Stormarn-Redaktion vom HA heute berichtet:
Wieso braucht die Stadt (teure) Berater? Was ist mit den Fachkräften vor Ort – allen voran dem ADFC?
Da ist offensichtlich schon wieder eine gigantische Geldverschwendung geplant!
Wer dann wohl welche Aufträge zugeschoben bekommt? Vielleicht ein Beraterteam aus Süddeutschland, weil es ja vor Ort keine Fachleute gibt?
Der Bayer würde sagen: “Spinni – oder binni jetzt im Himmi?” (Haindling). – Aber ich beglückwünsche Herrn Böge zu dieser Erkenntnis, die Radwege betreffend! Übrigens – ich möchte nicht in seiner Haut und der anderer Menschen mit Verantwortung stecken, wenn auf dem sich in einem katastrophalen Zustand befindlichen “Schulweg Waldstraße” ein Mensch verunglückt.
Ich habe seit Jahren mehrfach – zumindest auf diesem Blog – auf den brandgefährlichen Zustand dieser Straße hingewiesen.
Wenn dann wirklich etwas passiert (mich wundert, dass das noch nicht geschehen ist), kann sich niemand mehr herausreden.
Wir haben in Schreiben an die Stadt auf den Zustand der Waldstraße hingewiesen. Aber man hielt es damals für wichtiger, vorhandene wassergebundene Strecken zu asphaltieren; was wir zum Glück erstmal verhindern konnten.