Warum ich “SUV” immer wie SUFF ausspreche und eine “Einkaufstasche auf Rädern” als sinnvoll ansehe

Ich bin bestimmt kein Autogegner, aber wenn ich Menschen in einem SUV in der Stadt rumgurken sehe, dann bekomme ich regelmäßig ein Gefühl des Würgens im Halse. Die Abkürzung SUV steht für “Sport Utility Vehicle”, was bedeutet: “Sport- und Nutzfahrzeug”. Und ich frage mich: Welcher Normalmensch benötigt so ein bulliges Sportfahrzeug im Normalverkehr in der Stadt?! Und: Welcher Sport wird mit einem SUV betrieben -– vielleicht Straßenrennen? Oder bei Dunkelheit kräftig den Gegenverkehr blenden?

SUV-Fahrzeuge gehören aus dem Stadtverkehr genauso verbannt wie Panzer. Oder E-Lastenräder, die der ADFC anpreist als wären sie die Rettung des Abendlandes. In Wahrheit sind diese Dinger der letzte Schrott und werden deshalb auch weitgehend von den Menschen abgelehnt. Und belächelt.

Nun komme ich auf ein Gefährt zu schreiben, das ich kürzlich im Foyer der Haspa am Rathausplatz gesehen habe – siehe die Abbildung links! Das Mobil kommt von OPEL, nennt sich “Rocks Electric” und ist in meinen Augen die ideale Einkaufstasche für die City! Und der Preis ist nicht höher als der von zwei E-Lastenrädern. Und: Parken lässt sich das Ding in jedem Vorgarten … und sogar im Schaufenster der Haspa.

Postskriptum: In der Werbung vom ADFC (siehe Abbildung rechts!) werden die “Lastenräder” wie Sauerbier propagiert. Und weil diese Vehikel die Menschen tatsächlich belasten, kann man sie auch als Deppenräder bezeichnen. Und mit denen können ADFC-Mitglieder pausenlos im Deppenkreisel herumfahren!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2023

3 Gedanken zu „Warum ich “SUV” immer wie SUFF ausspreche und eine “Einkaufstasche auf Rädern” als sinnvoll ansehe

  1. Sabine Heinrich

    Kicher! – Herr Dzubilla, was haben Sie nur gegen Lastenfahrräder? Wenn ich diesen pedalgetriebenen , oft schon mit Strom (natürlich “umweltfreundlich” aus Windkraft gewonnenem) unterstützten Vehikeln begegne, weiß ich: Da tritt ein guter Mensch in die Pedale! Da verzeihe ich ihm/ihr/es, dass er/sie/es mir auf den meist luxuriösen breiten Radwegen in Ahrensburg und sonstwo das Überholen unmöglich macht und manchmal mehrere Radabstellplätze blockiert. Und ich bin gerührt ob der Fürsorge der Pedaleure für ihren kleinen Nachwuchs im Babyalter, der wohlversorgt im speziellen Anhänger mit Sturzhelm einer absolut sicheren, anstrengungsbefreien Zukunft entgegenschaukelt. – Zu den SUVs: Ich bitte Sie: Wie – wenn nicht damit – sollen Grundschulkinder bis zum Alter von 18 Jahren nahezu bis ins Klassenzimmer transportiert werden? Ich finde es gut, wenn man ihnen die Gefahren, die auf einem einen Kilometer langen Schulweg lauern (Kamikazeradfahrer) vom Leibe hält. – Ich würde mir das Falttaschenauto von Loriot besorgen – leider ist das nie in den Handel gekommen. Vielleicht können Sie das dem geneigten Leser jederlei Geschlechts hier einmal zeigen?

    1. Harald Dzubilla

      Ein Falttaschenauto von Loriot kenne ich nicht, aber ich kenne ein anderes Faltauto, nämlich den Origami, der seinen Preis absolut wert ist:

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