Archiv für den Monat: Oktober 2023

Erdbeerbude auf dem Rondeel und Trojanisches Gefährt auf einem Parkplatz: Ausnahmegenehmigungen?

Es war im Jahre 2008, als ein Fall durch die Presse ging, bei dem das Rathaus von Ahrensburg im Fokus der Kripo gestanden hat. Der Bürger erfuhr: “Vorteilsnahme im Amt”, auch als “Bestechung” bekannt. Und dieser Fall kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich sehe, was auf dem Parkplatz Friedrich–Hebbel–Straße zu sehen ist. Und genauso, wenn ich den alljährlichen Straßenverkauf aus einer Erdbeerbude auf dem Rondeel sehe. Denn beides kann in meinen Augen nicht mit rechten Dingen zugehen.

Die zwei von mir genannten Fälle liegen meines Wissens in der Verantwortung bei der Verkehrsaufsicht im Fachdienst II.3 im Rathaus von Ahrensburg. Dort nämlich werden “Ausnahmegenehmigungen” erteilt für Gewerbetreibende. Und wie die Erdbeerbude auf dem Rondeel, so muss auch  der Obst-Pavillon auf dem Rathausplatz so  eine Ausnahmegenehmigung aus dem Rathaus bekommen haben, und zwar dass diese Firma ihren Lastwagen bei Tag und Nacht auf dem besagten Parkplatz fernab ihres Ladens abstellen darf, wo sie nicht nur zwei Pkw-Plätze einnimmt, sondern auch noch hinten und vorn über den Parkplatz hinausragt und damit für Behinderungen sorgt. Das wird von der Verkehrsaufsicht nicht beanstandet, sondern es wird gutgeheißen, vermutlich weil das Fahrzeug eine gültige Plakette hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2023

Ist die BILD-Zeitung heute geschmacklos, Marion Horn?

Die Frage in der Überschrift richte ich an die Chefredakteurin von BILD, die mal eine Arbeitskollegin von mir gewesen ist. Und ich weise Marion Horn auf eine Anzeige der Firma Popp-Feinkost hin, die am vergangenen Samstag in BILD gestanden hat mit der Schlagzeile: “VON WEGEN DIE BILD IST GESCHMACKLOS!” Was meint: Weil die Brotaufstriche von Popp in BILD standen, war die Zeitung am Samstag nicht geschmacklos.

Und heute? Heute stehen die Brotaufstriche von Popp nicht in BILD. Daraus schließt der Leser folgerichtig, dass BILD heute geschmacklos sein muss.

Ich habe die heutige Ausgabe durchgeblättert, um zu sehen, wo die geschmacklosen Stellen sind. Und ich habe sie gefunden:

Titelseite: “Désirée Nick und Iris Klein – Zoff um Nackt-Fotos”! Dazu heißt es im Innenteil weiter: “Die Nick will Iris Klein nicht nackt im Playboy sehen” und meint: “Stil kann man sich nicht anoperieren”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2023

“Wie herrlich ist es, nichts zu tun, und dann vom Nichtstun auszuruhn!” (Heinrich Zille (1858-1929) über den Ahrensburger Bauamtsleiter Peter Kania)

Der Ahrensburger Bauamtsleiter Peter Kania ist 63 Jahre alt. Und der Bürger kann sich leicht ausrechnen, dass dieser Mann mit den Problemen, die auf Ahrensburg in den kommenden Jahren mit der S4 zukommen, absolut nix mehr zu tun haben wird. Und so ist es erstaunlich, dass Abendblatt-Reporter Filip Schwen ausgerechnet diesen Mann befragt, was Ahrensburg plant gegen das Parkplatz-Chaos durch eine S4, das hier in ca. sieben Jahren herrschen wird. Und dafür steht die Stadt in der Verantwortung und nicht die Bahn, die das Thema bei ihren Im-Himmel-ist-Jahrmarkt-Präsentationen auch immer gern ausklammert.

Das Thema habe ich bei der Präsentation der Bahn im Peter-Rantzau-Haus in der Diskussion angeschnitten und nach der Einwohnerversammlung noch einmal wiederholt. Nun ist auch die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt aufgewacht und auf dieses Thema gesprungen, weil man erkannt hat, dass es für die Leser von größerer Bedeutung ist als die ständigen Berichte über die Radtouren vom ADFC. Das Blatt schreibt:

“Experten des Hamburger Senats prognostizieren, dass sich die Zahl der Fahrgäste im Vergleich zur heutigen Regionalbahnlinie RB81, die durch die S4 ersetzt werden soll, fast verdreifachen wird – von täglich 24.500 im Jahr 2018 auf 71.600 allein im Streckenabschnitt vom neuen Bahnhof Claudiusstraße in Hamburg bis Bad Oldesloe. Insbesondere am Bahnhof Ahrensburg West werde das zu einem Verkehrskollaps führen, so die Befürchtung in der Schlossstadt.”

So, und nun lesen und staunen Sie über das, was unser notorischer Schlafwandler Peter Kania dazu äußert, wohl wissend, dass dieses Problem garnicht mehr seines sein wird, weil er dann bereits seine Pension genießt – und das womöglich garnicht in Ahrensburg. Kania im Abendblatt-Stormarn: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Oktober 2023

Irre: Schon jetzt gibt es Ausfälle bei der S4; und wie man sich mit Dr. Eckstein einen Herzenswunsch erfüllt

Die S4 ist noch garnicht gebaut, schon gibt es Ausfälle bei den Anbindungen nach Hamburg. Das jedenfalls wird auf dem Werbeportal von Dr. Eckstein veröffentlicht. Und der Portal-Betreiber, die Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG, liefert die Beweise in Bild und Wort – siehe die Abbildung links! Und nur Leute wie ich, die dem Stifter nicht über den Weg trauen, zweifeln am Wahrnehmungsvermögen des NDR-Mitarbeiters. Denn “Ausfälle”, von denen er schreibt, beziehen sich nicht nur auf die Bahn.

Womit ich zum zweiten Eckstein-Thema komme: “Erbrecht und Testament”. Wie Leser von Szene Ahrensburg wissen, rät der Stifter auf der Homepage der BürgerStiftung, dass Erblasser sich auch ihren “Herzenswunsch” erfüllen können, wenn sie die BürgerStiftung Region Ahrensburg wohlwollend in ihrem Testament berücksichtigen. Man könnte das auch als Erbschleicherei bezeichnen, wohingegen ich es einfach nur eine Unverschämtheit nenne.

Siehe auch hier!

Und Kinder und Kindeskinder sollten ihre Eltern und Großeltern, wenn die sich bei Eckstein zum Spenden-Vortag angemeldet haben, darauf hinweisen, dass es gemeinnützige Organisationen gibt, die keine Veranstaltungen machen mit dem Thema “Erbrecht und Testament” und darauf hinweisen, dass man sich in seinem Testament einen “Herzenswunsch” erfüllen kann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2023

Der Bürger im Rücken der Stadtverordneten

Auf den Tischen der Stadtverordneten stehen seit kurzem Namensschilder der Damen und Herren. Genauso wie auch auf dem Podium, wo u. a. der Bürgervorsteher sitzt und der Bürgermeister. Und obwohl bei Bürgermeister Boege der Name Boege steht, hat der Bürgervorsteher ihn in der letzten Versammlung mit “Herrn Sarach” begrüßt.

Die Namensschilder der Stadtverordneten sind für die Bürger nicht lesbar. Weil ihre gewählten Vertreter mit dem Rücken zu ihnen sitzen. Insofern wäre es zweckmäßig, dass ihre Namen auf ihrem Rücken der Politiker vermerkt sind mitsamt der Angabe ihrer Partei, also so, wie das auch bei Fußballspielern der Fall ist, wenn diese übern Rasen rasen.

Doch überhaupt: Warum müssen die Politiker den Bürgern eigentlich ihren Rücken zukehren? Man könnte die Tische und Stühle vor der Bühne auch beiderseits so stellen, dass die Damen und Herren von den Besuchern erkannt werden. Oder wollen sie vielleicht gerade das nicht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2023