Archiv für den Monat: Oktober 2023

Heutige Pflichtlektüre für Bürger, Rathaus und Politik: FAZ über “Verkehrschaos vertreibt die Kunden”

Ich weiß nicht, ob Bürgermeister Eckart Boege die FAZ liest. Ja, ich weiß ja nicht einmal, ob Bürgermeister Eckart Boege überhaupt lesen kann. Szene Ahrensburg zum Beispiel liest er nicht, sagt er – weiß aber, was hier steht, sodass ich vermute, dass er sich die Beiträge und Kommentare, die auf Szene Ahrensburg veröffentlicht werden, vorlesen lässt von seinem Pressesprecher Fabian Dorow, den ich Fabian nennen darf.

Apropos FAZ: Hier findet der Leser heute einen Bericht aus Gießen, einer Stadt in Mittelhessen, die mit rund 95.000 Einwohnern fast dreimal so groß ist wie Ahrensburg. Und in Gießen wurden und werden die Kunden der Innenstadt durch die Verwaltung durch einen “Verkehrsversuch” behindert, mit ihrem Auto in die Innenstadt zu gelangen – wozu Sie bitte die Abbildung lesen wollen, sodass ich  mir die Worte über die Folgen für Geschäfte, Restaurants und Arztpraxen sparen kann.

Und in Ahrensburg? In Ahrensburg sollen Stellplätze in der Innenstadt ersatzlos gestrichen werden. Die Folgen wären dann mit Sicherheit schwerwiegend für Ahrensburg und könnten zum Ausbluten der City führen, wo sich dann Beamte und Politiker in Rokokokostümen im Mondschein begegnen können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Oktober 2023

Ruhende Hecke und ruhender Verkehr: Wie die Verwaltung die Bürger mit zweierlei Maß misst

Sie erinnern sich: Ein Grundstückseigentümer in der Schimmelmannstraße musste seine Buchsbaumhecke radikal beschneiden, weil sie angeblich auf den Bürgersteig ragte. Und wenn Sie in die Friedrich-Hebbel-Straße kommen, dann sehen Sie dort, wie Großraumfahrzeuge nicht nur auf den Bürgersteig ragen, sondern sie parken sogar über dem Grünstreifen, der darunter garnicht mehr grün ist. Und das passiert schon seit Jahren, ohne dass die Stadt hier endlich Einhalt gebietet.

Ist das noch normal? Oder könnte man das schon als Beamten-Willkür bezeichnen?

Ich habe das Thema am 25. September 2023 in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung vorgetragen. Eine Antwort habe ich bis heute nicht bekommen. Und die Großraumfahrzeuge parken bis heute dort und klauen den Bürgern die an dieser Stelle dringend benötigten Parkplätze. Aber wie gesagt: Die Stadt misst offenkundig mit zweierlei Maß. Oder kurz gesagt: In Ahrensburg siegt nicht die Vernunft, sondern die Frechheit feiert hier Triumphe. Und das mit Sondererlaubnis aus dem Rathaus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Oktober 2023

Zur Erinnerung: Der kleine Wasserdrache ist heute in der Stadtbücherei

Falls Sie es nicht mehr im Blick haben: Heute Abend können Sie ins “Reich der Wasserdrachen” gehen. Hierzu noch einmal die Information von IG Tunneltal & Stadtbücherei Ahrensburg:

Im Reich der Wasserdrachen Der Nördliche Kammmolch (Triturus cristatus) Im Mittelpunkt des Vortrags steht der kleine Wasserdrache des FFH-Gebiets „Stellmoorer Tunneltal/Höltigbaum“: der Nördliche Kammmolch (Triturus cristatus). Mit einer Gesamtlänge von bis zu 18 cm ist der

Foto: Dr. Bianca Unglaub

Kammmolch unsere größte heimische Molchart und europaweit streng geschützt. Männliche Tiere besitzen während der Paarungszeit einen stark gezackten Hautkamm auf dem Rücken, der ihnen in ihrem verborgenen Unterwasserreich das Aussehen urtümlicher kleiner Wasserdrachen verleiht. Auf der Bauchseite sind Kammmolche auffällig gefärbt, mit einem variablen schwarzen Fleckenmuster auf gelb-orangem Untergrund, welches (ähnlich wie ein Fingerabdruck) zur Unterscheidung von Individuen genutzt werden kann. Diese faszinierenden Wesen führen ein spannendes Doppelleben: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Oktober 2023

75 Jahre Stadtrechte Ahrensburg aber kein Personal für eine Feier?

Eine neue Episode aus dem Schilda des Nordens: Die Stadt Ahrensburg ist die größte Stadt im Kreise Stormarn und blickt im kommenden Jahr auf 75 Jahre Stadtrechte zurück. Aber mit einer entsprechenden Feier is’ nix – so berichtet heute das Abendblatt-Stormarn. Der Grund: Mangel an Personal im Rathaus. Das behauptet jedenfalls der Boegemeister. Und das zeigt dem Blogger, dass der Verwaltungsscheffe keinen Überblick hat im Denkmal am Rathausplatz.

Bericht: Abendblatt Stormarn – Insert: Szene Ahrensburg

Ich habe den Bericht aus der Zeitung ergänzt mit vier Namen von Personen, die im Rathaus sitzen und dort mehr oder weniger nicht ausgelastet sind beim Däumchendrehen – siehe die Abbildung links! Und dieses Quartett könnte das Festkomitee sein für die 75er Jahresfeier.

Was möglicherweise dagegen spricht: Sind diese vier Personen überhaupt in der Lage, so eine Aufgabe erfüllen zu können? Allein, dass sie in der Verwaltung sitzen und dort so tun, als ob sie etwas tun – das spricht bereits gegen die Fähigkeit dieser vier Insassen vom Rathaus.

Aber dann soll der Boegemeister nicht in der Öffentlichkeit herumposaunen, dass er zu wenig Personal im Rathaus hat. In aller Regel ist die Quantität der Mitarbeiter nicht entscheidend sondern die Qualität. Oder auf einen Nenner gebracht: 1 Patzner (“Wochenmarkt-Balkon-Konzerte”) konnte spielend 3 Eicher (“Kultur4Ort”) ersetzen. Und dabei sogar noch Geld sparen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Oktober 2023

Einer der Besten geht: Stadtbüchereileiter Thomas Patzner kehrt Ahrensburg den Rücken

Thomas Patzner, Leiter der Ahrensburger Stadtbücherei, verlässt unsere Stadt und geht nach Lüneburg. Und es gibt keinen Zweifel: Der Diplombibliothekar hat seinen Job in Ahrensburg exzellent gemacht; und seine Leistungen werden heute im Abendblatt-Stormarn von Filip Schwen zu recht noch einmal herausgestellt. Und ich bin sicher: Einen Nachfolger von dieser Qualität wird Ahrensburg lange suchen müssen.

Natürlich fragen sich nun viele Bürger: Warum geht Thomas Patzner? In dem Zeitungsbericht steht oben: “Die Gründe für den Wechsel”. Aber im Text wird nur ein Grund angeführt. Der Leser erfährt: „’Ich möchte mich noch einmal beruflich verändern’, sagt Patzner zu den Gründen seines Abschieds.” Das ist alles. Und sagt absolut nichts.

Aber zu Wort kommt auch Tanja Eicher, die Leiterin des Fachbereichs Bildung, Familie und Kultur. Ich zitiere:  “Der Diplombibliothekar und Informatiker habe sich entschieden, ‘eine andere berufliche Herausforderung anzunehmen’, sagt Tanja Eicher, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Familie und Kultur im Ahrensburger Rathaus. Die Entscheidung habe persönliche Gründe.”

Natürlich hat ein Jobwechsel immer persönliche Gründe. Und wenn ich mal  mutmaßen darf, dann mutmaße ich: Tanja Eicher, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Familie und Kultur, ist der persönliche Grund und die treibende Kraft, warum der Diplombibliothekar die Lust an seiner Arbeit in Ahrensburg verloren hat. Und das kann ich sehr gut nachvollziehen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Oktober 2023

Die Stadtverwaltung von Ahrensburg bittet um Verständnis für Mord

Dass die Stadt Ahrensburg das Mekka des Krimis ist, wissen wir schon lange. Es begann mit Edgar Wallace und den Filmen „Die toten Augen von London“, „Der grüne Bogenschütze” und „Die seltsame Gräfin“. Für alle drei Kriminalfilme wurden Episoden in Ahrensburg gedreht. Und über “Ahrensmord” habe ich ja schon berichtet.

Und nun kommt das ZDF, um für seine Serie “Nord, Nord, Mord” in Ahrensburg zu drehen. Eigentlich spielen diese Krimis auf Sylt, aber nun ist  der Mörder vermutlich nach Ahrensburg geflüchtet, weshalb die Stadt den Tatort am 16. Oktober 2023 absperrt und die Bürger um Verständnis bittet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Oktober 2023

Der Grund, warum CDU+WAB für den Verkauf der Alten Reitbahn gestimmt haben, lautet: EDEKA

Wenn ich mit dem Auto zum Regionalbahnhof fahre und im Wulfsdorfer Weg abbiege in Richtung Hamburger Straße, dann komme ich auf ein Stück Straße, auf dem das totale Chaos herrscht. Grund: Beiderseits der Fahrbahn parken Autos bis auf die Fahrbahn. Und die gesamte Fahrbahn ist eine Fahrradstraße. Und auf dieser Auto- und Fahrradstraße müssen sich auch noch die Busfahrer des ÖPNV durchquälen – eine Wahnsinnsaufgabe! Hinzu kommt: Am Ende der Straße zur Einfahrt Hamburger Straße befindet sich auch noch eine Ampel, die für den Wulfsdorfer Weg mit Kurzphasen geschaltet wird. Mit einem Wort: plemplem.

Der Zustand war immer schon katastrophal, hat sich aber nach Schließung vom Parkplatz Alte Reitbahn noch verschlimmert, denn Bahn-Pendler parken nun ihre Autos im Wulfsdorfer Weg und dort auch über den Wurzeln der Bäume.

Wenn ich mit Bürgern über dieses Thema spreche, dann taucht regelmäßig die Frage auf, wer die Entscheidung getroffen hat, dass der Parkplatz Alte Reitbahn verkauft wurde. Und man will wissen, welche Gründe die Stadtverordneten für den Verkauf des städtischen Areals angeführt haben. Und aus diesem Grunde halte ich noch einmal fest, was der damalige CDU-Fraktionsvorsitzende Detlef Levenhagen und der WAB-Fraktionsvorsitzende Peter Egan offiziell als Gründe angeführt haben – siehe die Abbildungen!

Vielleicht denkt der eine oder andere Leser jetzt womöglich, die Texte in den Sprechblasen wären Satire des Bloggers. Ne, ist nicht an dem: Diese Aussprüche von damals sind die Argumente für die politische Abstimmung der beiden Parteien in der Stadtverordneten-Versammlung. Und die beiden genannten Personen sitzen immer noch in der Stadtverordneten-Versammlung und freuen sich auf die Eröffnung von EDEKA auf der Alten Reitbahn. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Oktober 2023

Warum der Parkplatz Alte Reitbahn von der Stadt Ahrensburg wirklich verkauft wurde, wollen Sie wissen…?

Eine der schädlichsten Aktionen gegen die Umwelt hat die Stadt Ahrensburg ausgeübt, und zwar mit dem Verkauf des Parkplatzes Alte Reitbahn. Das hat zur Folge, dass die Autofahrer nun in der Stadt herumkurven und am Ende die Wohnstraßen vollparken. Und das behindert den Verkehr inklusive den Busverkehr. Mehr noch: Durch ständiges Bremsen bei den Slalomfahrten auf der Fahrbahn und Wiederanfahren wird erheblich mehr CO2 erzeugt. Aber das interessiert weder die Stadt noch ihre Verordneten, denn für die gibt es ja eine Tiefgarage unter dem Rathaus und ein Parkplatz gleich rechts daneben.

Und der Knaller: Die Alte Reitbahn wurde verkauft, um mit den Erlös von 2.632.850 Euro ein Dusch- und Umkleidehaus für Kicker zu errichten, das 2.310.000 Euro + Grundstück und Bewirtschaftungskosten. Und die Erschließungskosten für die Alte Reitbahn musste der Käufer nicht zahlen, weil die Stadt diese Kosten freundlicherweise übernommen hat.

Und der Ober-Knaller: Das Dusch- und Umkleidehaus wäre garnicht nötig gewesen, hätte man die Dusch- und Umkleideräume im Bruno-Bröker-Haus saniert. Und wenn die Fußballfelder vom Stormarnplatz zu einem Sportzentrum am Beimoor verlegt werden, dann macht das Dusch- und Umleidehaus nur noch Sinn, wenn es als städtisches Bordell betrieben wird oder als Swinger-Club vermietet wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Oktober 2023

Werbung für Hörgeräte: Unlauter, albern und der Fragen würdig

Firmen, die Hörgeräte verkaufen, müsse verdammt gute Geschäfte machen. Das erkennt man daran, dass sie viel Geld in Werbung investieren können. Und damit Ihnen bei dieser Werbung nicht das Hören und Sehen vergeht, erlaube ich mir, die Werbung von drei Anbietern zu kommentieren. Es sind dieses Kersten, Schmelzer und Geers.

Kersten zeigt ein Paar, das nicht unbedingt an Schwerhörigkeit denken lässt. Aber egal, auch jüngere Menschen benötigen häufiger eine Hörhilfe. Doch was Kersten anzeigt, ist nicht okay, denn dort wird von “Hörgeräten des Testsiegers” geschrieben. Das ist in dieser Form ganz eindeutig unlautere Werbung, wenn Sie das HIER mal nachlesen wollen!

Außerdem protzt Kersten mit “73 Jahre Erfahrung”. Und ich versichere Ihnen: In allen 30 Kersten-Läden werden Sie nicht einen einzigen Methusalem finden, der Ihnen eine 73-jährige Erfahrung in Sachen Hörgeräte bieten kann. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2023

Warum ich “SUV” immer wie SUFF ausspreche und eine “Einkaufstasche auf Rädern” als sinnvoll ansehe

Ich bin bestimmt kein Autogegner, aber wenn ich Menschen in einem SUV in der Stadt rumgurken sehe, dann bekomme ich regelmäßig ein Gefühl des Würgens im Halse. Die Abkürzung SUV steht für “Sport Utility Vehicle”, was bedeutet: “Sport- und Nutzfahrzeug”. Und ich frage mich: Welcher Normalmensch benötigt so ein bulliges Sportfahrzeug im Normalverkehr in der Stadt?! Und: Welcher Sport wird mit einem SUV betrieben -– vielleicht Straßenrennen? Oder bei Dunkelheit kräftig den Gegenverkehr blenden?

SUV-Fahrzeuge gehören aus dem Stadtverkehr genauso verbannt wie Panzer. Oder E-Lastenräder, die der ADFC anpreist als wären sie die Rettung des Abendlandes. In Wahrheit sind diese Dinger der letzte Schrott und werden deshalb auch weitgehend von den Menschen abgelehnt. Und belächelt.

Nun komme ich auf ein Gefährt zu schreiben, das ich kürzlich im Foyer der Haspa am Rathausplatz gesehen habe – siehe die Abbildung links! Das Mobil kommt von OPEL, nennt sich “Rocks Electric” und ist in meinen Augen die ideale Einkaufstasche für die City! Und der Preis ist nicht höher als der von zwei E-Lastenrädern. Und: Parken lässt sich das Ding in jedem Vorgarten … und sogar im Schaufenster der Haspa. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2023