Ich weiß nicht, ob Bürgermeister Eckart Boege die FAZ liest. Ja, ich weiß ja nicht einmal, ob Bürgermeister Eckart Boege überhaupt lesen kann. Szene Ahrensburg zum Beispiel liest er nicht, sagt er – weiß aber, was hier steht, sodass ich vermute, dass er sich die Beiträge und Kommentare, die auf Szene Ahrensburg veröffentlicht werden, vorlesen lässt von seinem Pressesprecher Fabian Dorow, den ich Fabian nennen darf.
Apropos FAZ: Hier findet der Leser heute einen Bericht aus Gießen, einer Stadt in Mittelhessen, die mit rund 95.000 Einwohnern fast dreimal so groß ist wie Ahrensburg. Und in Gießen wurden und werden die Kunden der Innenstadt durch die Verwaltung durch einen “Verkehrsversuch” behindert, mit ihrem Auto in die Innenstadt zu gelangen – wozu Sie bitte die Abbildung lesen wollen, sodass ich mir die Worte über die Folgen für Geschäfte, Restaurants und Arztpraxen sparen kann.
Und in Ahrensburg? In Ahrensburg sollen Stellplätze in der Innenstadt ersatzlos gestrichen werden. Die Folgen wären dann mit Sicherheit schwerwiegend für Ahrensburg und könnten zum Ausbluten der City führen, wo sich dann Beamte und Politiker in Rokokokostümen im Mondschein begegnen können.
Wie wir gerade aktuell am Beispiel des scheidenden Leiters unserer Stadtbücherei erfahren und am Zustand des Bauamtes und der gesamten Verwaltung sehen, gelingt es den handelnden Figuren Eicher, Kania und Boege durch eine miserable Personalführung, die Leistungsträger zu vertreiben, die Feuerwehr vor den Kopf zu stoßen und die Gewerbetreibenden zu entmutigen.
Und dann wird der Personalmangel im Rathaus beklagt und verkündet, dass die rudimentären Aufgaben der Verwaltung nicht mehr geleistet werden können, von Jubiläumsfeiern ganz zu schweigen. Dieses ist eine Bankrotterklärung der größten Stadt im Kreis Stormarn. Das übertrifft sogar die Geschichten aus dem alten Schilda, Herr Boegemeister.
Es ist an der Zeit, dass Boege, Kania und Eicher erkennen, dass sie mit der Wahrnehmung ihrer Aufgaben total überfordert sind. Sie sollten zurücktreten und die Führungsaufgaben Personen überlassen, die dazu in der Lage sind. Denn merke: Eine Führungskraft, der niemand folgen will, ist keine Führungskraft sondern der falsche Mensch am richtigen Platz!
Und im FAMILA-Einkaufszentrum am Beimoor reibt man sich die Hände. Und der Bürger kann auf die Idee kommen und sich fragen: Gibt es für bestimmte Personen in Ahrensburg vielleicht irgendwelche Einkaufsvorteile bei FAMILA?
Zu all dem kommt noch das Bauchaos im Zusammenhang mit der S4 und einer jahrelangen Bauphase und die dann vorhandene Zerschneidung Ahrensburgs durch die Lärmschutzwände. Danach ist Ahrensburg dann endlich ein Einkaufsparadies. Nur kann man sich dann nicht mehr vom Shoppen im Tunneltal erholen.
Ja, es ist richtig, ich bin verbittert.
Wegziehen wäre die Lösung, die aber nur optimal wäre, wenn es Boege, Eicher und Kania wären, die wieder dorthin zögen, wo sie hergekommen sind.
Ich bin total erschüttert wegen der Kündigung des Büchereileiters Herr Patzner. Wie kann man einen so guten und fähigen Menschen so mobben und vergraulen, dass ihm gar nichts anderes übrigbleibt, als die Reißleine zu ziehen? Die Ahrensburger Verwaltung sollte sich schämen für diese Art der Personalführung.
Das ist ein gewaltiger Verlust für die Stadt und die Bürger!
Personalführung? Es ist wohl nur learning by doing
Nur – warum sind die Geschäftsleute immer noch nicht auf die Barrikaden gegangen? Oder habe ich da etwas nicht mitbekommen?