Es war im Jahre 2008, als ein Fall durch die Presse ging, bei dem das Rathaus von Ahrensburg im Fokus der Kripo gestanden hat. Der Bürger erfuhr: “Vorteilsnahme im Amt”, auch als “Bestechung” bekannt. Und dieser Fall kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich sehe, was auf dem Parkplatz Friedrich–Hebbel–Straße zu sehen ist. Und genauso, wenn ich den alljährlichen Straßenverkauf aus einer Erdbeerbude auf dem Rondeel sehe. Denn beides kann in meinen Augen nicht mit rechten Dingen zugehen.
Die zwei von mir genannten Fälle liegen meines Wissens in der Verantwortung bei der Verkehrsaufsicht im Fachdienst II.3 im Rathaus von Ahrensburg. Dort nämlich werden “Ausnahmegenehmigungen” erteilt für Gewerbetreibende. Und wie die Erdbeerbude auf dem Rondeel, so muss auch der Obst-Pavillon auf dem Rathausplatz so eine Ausnahmegenehmigung aus dem Rathaus bekommen haben, und zwar dass diese Firma ihren Lastwagen bei Tag und Nacht auf dem besagten Parkplatz fernab ihres Ladens abstellen darf, wo sie nicht nur zwei Pkw-Plätze einnimmt, sondern auch noch hinten und vorn über den Parkplatz hinausragt und damit für Behinderungen sorgt. Das wird von der Verkehrsaufsicht nicht beanstandet, sondern es wird gutgeheißen, vermutlich weil das Fahrzeug eine gültige Plakette hat.
Somit werden Autofahrer gezwungen, auf der Straße zu parken. Dort wo die Schulkinder scharenweise mit ihren Fahrrädern herumkurven, sodass hier eine hohe Gefahrenquelle besteht. was ich selber schon erlebt habe.
Dieser Zustand aber scheint von der Verkehrsaufsicht ausnahmegenehmigt worden zu sein, denn sonst wäre das schon längst vorbei. Und deshalb würde es mich interessieren, warum der BIOBABA-Lastwagen so eine Ausnahmegenehmigung bekommen hat, die offensichtlich schon seit über einem Jahrzehnt gültig ist. An Vorteilsnahme im Amt bzw. Bestechung wage ich natürlich ernsthaft nicht zu denken.
Warum, so möchte der Blogger gern erfahren, steht die Erdbeerbude nicht auf dem Wochenmarktplatz? Und warum parkt der Transporter vom Obst-Pavillon nicht auf dem Rathausplatz. wo auch der Obst-Pavillon steht? Vielleicht weil dort Ticketautomaten stehen für Autofahrer und in der Friedrich–Hebbel–Straße nicht…?
Postskriptum: Die Firma BIOBABA, die dermaleinst Bananen aus der Dominikanischen Republik vertrieben hat, gibt es schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Somit könnte man den Wagen auch als Trojanisches Gefährt bezeichnen.
Moin lieber Herr Dzubilla, die Richard-Dehmel-Strasse heißt dort Friedrich – Hebbel – Straße
Lieber Herr Lucke – danke für den Hinweis, schon berichtigt!