In Ahrensburg soll eine kommerzielle Messe stattfinden, und zwar in einer Tanzschule. Das berichtet Reporter Harald Klix im 3. Buch Abendblatt, und zwar redaktionell – siehe die Abbildung unten links! Der Leser erfährt, dass diese kommerzielle Messe von der BürgerStiftung Region Ahrensburg und somit von Dr. Michael Eckstein veranstaltet wird. Und der Leser erfährt außerdem: “Ahrensburgs Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Grüne) eröffnet die Messe”. Und die BürgerStiftung gibt bekannt, dass der Grüne Politiker die “Schirmherrschaft” über diese kommerzielle Messe in der Tanzschule übernommen hat – siehe die Abbildung auf der Abbildung!
Was bedeutet “Schirmherrschaft”? Es ist dieses eine symbolische Unterstützung einer Veranstaltung, einer Organisation oder eines Projektes durch eine Persönlichkeit, die bekannt ist. Und der Ahrensburger Bürgervorsteher ist eine bekannte Person in Ahrensburg und soll deshalb mit seinem Namen für kommerziellen Vertrauen beim Konsumenten sorgen. Aber: Gehört es zu den Aufgaben des Bürgervorstehers, die Schirmherrschaft für eine privat aufgezogene kommerzielle Messe zu übernehmen, auf der viele Firmen ihre Geschäfte machen wollen…?
Ich habe mal an den Rand gestellt, was die Aufgaben des Ahrensburger Bürgervorstehers Benjamin Stukenberg sind, und zwar so aufgeführt wie auf der Homepage der Stadt zu lesen ist. Nirgendwo finde ich hier einen Hinweis, dass der Mann die Schirmherrschaft von kommerziellen Verkaufsveranstaltungen übernehmen muss. Eine solche Aufgabe wäre allenfalls für den Bürgermeister gedacht. Selbst der Citymanager wäre nicht zuständig, denn die Veranstaltung findet außerhalb der City statt.
Früher konnte Eckstein seine Verkaufsmesse sogar im Schulzentrum Am Heimgarten durchführen. Dass er jetzt in die Räumlichkeit einer privaten Tanzschule ausgewichen ist, nährt die Hoffnung in mir, dass man in der Verwaltung erkannt hat, dass die Messe vom Stiftungs-Doc nicht so ganz gemeinnützig ist. Und die Firmen, die sich auf der Messe präsentieren , werden dort vermutlich nicht gegen eine freiwillige Spende auftreten, um ihre Geschäfte zu machen, sondern sie werden dafür gelöhnt haben. Und wohin geht dieses Geld? Vielleicht in den dubiosen Ukraine-Spendenfonds der BürgerStiftung Region Ahrensburg, diese zum Himmel stinkende Unverschämtheit, von der man so rein garnichts mehr erfährt…?
Man könnte auch sagen, dass unser lieber Benni in der Tanzschule aus dem Takt kommt. Aber das ist wohl seiner jugendlichen Unerfahrenheit zu schulden. Und so sollte es nicht wundern, wenn er nach der Schirmherrschaft über die Messe auch die Patenschaft über die Bürger-Stiftung übernehmen würde.
Wie schon der Ahrensburger Gerichtsdirektor so scheint auch der Ahrensburger Bürgervorsteher ein guter Spezi von Bürgerstifter Eckstein zu sein. Und wie sagt man doch unter Freunden so zutreffend? Man sagt: Eine Hand wäscht die andere. Aber ich sage auch: Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Und “brechen” steht auch synonym für kotzen.
Weil der Bürgervorsteher selber zur Generation 55plus gehört, kennt er sich hier bestimmt bestens aus. Denn wer jünger als 55 Jahre ist, der ist ein Grünschnabel und sollte den seinen besser halten, wenn es um die ältere Generation geht.