Eine neue Episode aus dem Schilda des Nordens: Die Stadt Ahrensburg ist die größte Stadt im Kreise Stormarn und blickt im kommenden Jahr auf 75 Jahre Stadtrechte zurück. Aber mit einer entsprechenden Feier is’ nix – so berichtet heute das Abendblatt-Stormarn. Der Grund: Mangel an Personal im Rathaus. Das behauptet jedenfalls der Boegemeister. Und das zeigt dem Blogger, dass der Verwaltungsscheffe keinen Überblick hat im Denkmal am Rathausplatz.
Ich habe den Bericht aus der Zeitung ergänzt mit vier Namen von Personen, die im Rathaus sitzen und dort mehr oder weniger nicht ausgelastet sind beim Däumchendrehen – siehe die Abbildung links! Und dieses Quartett könnte das Festkomitee sein für die 75er Jahresfeier.
Was möglicherweise dagegen spricht: Sind diese vier Personen überhaupt in der Lage, so eine Aufgabe erfüllen zu können? Allein, dass sie in der Verwaltung sitzen und dort so tun, als ob sie etwas tun – das spricht bereits gegen die Fähigkeit dieser vier Insassen vom Rathaus.
Aber dann soll der Boegemeister nicht in der Öffentlichkeit herumposaunen, dass er zu wenig Personal im Rathaus hat. In aller Regel ist die Quantität der Mitarbeiter nicht entscheidend sondern die Qualität. Oder auf einen Nenner gebracht: 1 Patzner (“Wochenmarkt-Balkon-Konzerte”) konnte spielend 3 Eicher (“Kultur4Ort”) ersetzen. Und dabei sogar noch Geld sparen.
Dass es auch Veranstaltungsagenturen gibt, die eine 75-Jahresfeier auf die Beine stellen können, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Das Ahrensburger Stadtforum beweist es mit dem alljährlichen Stadtfest, für das die Verwaltung keinen Finger krümmt – nicht einmal der Citymanager, der dafür von uns Bürgern bezahlt wird.
Postskriptum: Nur der Vollständigkeit halber trage ich Eulen nach Athen und informiere darüber, dass es auch in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt am Schloss geben wird. Vermutlich wegen Personalmangel im Rathaus.
75 Jahre Herr Dzubilla – und wir gehören nächstes Jahr 50 Jahre dazu; haben aber absolut keinen Grund, dieses zu feiern. Übrigens: Ahrensfelde wird 2025 830 Jahre alt und das werden wir feiern.
Beschämend! Wofür werden diese Damen und der Herr eigentlich bezahlt? Nun – der Fisch stinkt immer vom Kopf her – in Ahrensburg schon seit Jahrzehnten. Mit den Planungen für ein derartiges Ereignis hätte schon vor mindestens einem Jahr begonnen werden müssen, damit man möglichst viele Vereine, Schulen, Künstler, Geschäftsleute und die “ganz normalen Bürger” für die feierliche Würdigung dieses Jubiläums hätte motivieren/gewinnen können. Einfach nur peinlich – und zum Fremdschämen!