Ich habe nichts dagegen, wenn Tageszeitungen auch Werbung veröffentlichen, denn schließlich werden die Erlöse vom Verlag benötigt, um den Verkaufspreis für das Blatt für den Leser erträglich zu halten. Und überdies kann Werbung durchaus attraktiv sein und nützlich für den Konsumenten. Aber was das Hamburger Abendblatt online macht, geht mir doch eine Spur zu weit.
Schauen Sie auf die Abbildungen! Ich habe diese Screenshots im Laufe von wenigen Minuten gemacht. Und Sie erkennen: Da erschwert die Werbung nicht nur das Lesen der redaktionellen Nachrichten, sondern dort wird auch noch die eine Werbung mitten in die andere platziert. Was die Inserenten bestimmt nicht erfreuen wird. Und natürlich auch dem zahlenden (!) Leser nicht.
Apropos Werbung: Ich hatte Google-Werbung auch auf Szene Ahrensburg freigegeben. Und weil ich auch für die Lauterkeit von Werbung auf meinem Blog hafte, fühlte ich mich zur Kontrolle verpflichtet. Deshalb habe ich auf die Werbeeinblendung eines Gemischtwarenladens geklickt, der mir unbekannt war. Und weil dort massenhaft Produkte zu Minipreisen angeboten werden, habe ich eine Testbestellung gemacht, um zu erkunden, ob die Waren tatsächlich zu diesen Preisen geliefert werden. Mein Test hat ergeben: Ja, dem war tatsächlich so.
Und was passierte daraufhin? Daraufhin hat Google mir mitgeteilt, dass man Werbung auf Szene Ahrensburg für einen Monat aussetzt. Begründung: Ich dürfe als Editor eines Blogs nicht auf meiner eigenen Website auf die Werbung klicken, die dort via Google geschaltet wird, weil das gegen deren Geschäftsbedingungen verstößt. Und die bis dato erzielten Erlöse würde man einbehalten.
Was für ein Unfug! Wenn ich kontrolliere, ob die Werbung auch lauter ist, dann verstoße ich gegen die Google-Geschäftsbedingungen?! Und was habe ich daraufhin getan? Ich habe Google gekündigt. Weil das Unternehmen nach meinem Dafürhalten gegen die guten Sitten in Sachen Werbung verstößt.