Wenn Sie bei Google “Park Hotel Ahrensburg” eingeben, dann landen Sie auf zahlreichen Angeboten, wo Sie dieses Hotel zwecks Übernachtung angeblich buchen können. Angeblich. Das Dumme ist nur, dass dieses Haus seit einer Ewigkeit geschlossen hat. Total tote Hose. Was für die Stadt Ahrensburg wahrlich kein gutes Renommee ist, aber wenn man ehrlich ist, dann erkennt man: Das geschlossene Park Hotel passt ins Schilda des Nordens wie die Rampengasse und der Deppenkreisel und die rostenden Saufnäpfe für Hunde mit dem Wappen der Stadt. Und nicht zuletzt auch der Alte Speicher.
Seit rund einem Jahr hat das Park Hotel neue Eigentümer. Und die haben verkündet, dass sie an dem Haus keinerlei Umbauten vorzunehmen gedenken. Das Gebäude steht also da als totes Kapital. Und vor dem Eingangsbereich wuchert das Unkraut – siehe Foto!
Wenn das noch ein paar Jahre so weitergeht, dann hat sich das Park Hotel eines Tages dem Alten Speicher angepasst, der schon viele Jahre lang vor sich hin steht als totes Kapital der Stadt, das mit Steuergeld gekauft wurde und zuvor im Eigentum des Park Hotels gewesen ist.
Über dem Eingangsportal des Hotels flattern noch die Fähnchen der Länder, einige davon auf halbmast. Der Zugang zum Gebäude ist nicht etwa abgesperrt, man kann ohne Barriere zum Eingang kommen. Und im Restaurant “Le Marron” stehen die Stühle auf den Tischen. Sieht alles irgendwie gespenstisch aus. Und der Blogger fragt sich: Was wollen die neuen Eigner wirklich mit dem Haus machen, das vor einigen Jahren noch ein sehr gutes Image gehabt hat…?
POSTSKRIPTUM: Dass das Park Hotel nicht in bessere Hände gekommen ist, dafür hat Ahrensburgs Bauamtsdirektor Peter Kania gesorgt.
Es ist eine Rufschädigung für die Stadt Ahrensburg. Aber was kümmert das den Bürgermeister, die Hauptsache ist schließlich, dass die Trinkgefäße für Hunde mit dem Stadtwappen versehen sind. Und Leerstandsmanagement ist eine hohle Phrase, bewiesen durch Leerstand in Köpfen von Verantwortlichen.
Ich habe wieder einmal einen tiefen Blick in meine Glaskugel getan, und sie offenbarte mir, dass das Hotel vielleicht noch ein Jahr leerstehen und weiter vergammeln wird. Sodann jedoch erwacht es zu neuem Leben! Es wird zu einer Flüchtlingsunterkunft umgebaut, wofür die Stadt sehr tief in die leeren Taschen greift, um den vom Eigentümer geforderten, wahrscheinlich unangemessen hohen Preis unter dem Druck der Umstände zu zahlen.
Mit Flüchtlingsunterkünften lässt sich eine Menge Kohle machen – das hat sich bis ins letzte Nest herumgesprochen. – Wer widerspricht mir und meiner Glaskugel? Ich bin gespannt!
Möglicherweise ist Ihre Glaskugel ein wenig beschlagen? Die Wahrsagerin von Szene Ahrensburg jedenfalls will in in ihrer Kugel gesehen haben, dass die neuen Eigner dort ein Spielcasino einrichten wollen mit Restaurant und Übernachtungsmöglichkeiten.
Eine Alternative zeigte sich beim Legen der Karten, nämlich ein Edel-Swinger-Club wird hier eröffnet mit DJ, Zimmerservice und Frühstück. Allerdings: Bei den Karten handelte es sich um profane Skatkarten.