Wie auf Szene Ahrensburg angekündigt und auf der Homepage der Stadt Ahrensburg verschwiegen wurde, fand gestern die Veranstaltung der DB Netz AG im Peter-Rantzau-Haus statt. Von Seiten der Bahn gab es nicht nur ein Info-Mobil vor der Tür sondern auch zahlreiche Informationsstände im Innenraum. Und von Seiten der Einwohner waren mehr gekommen als die Bahn nach eigenem Bekunden gerechnet hatte. Und für mich unglaublich: Der eingeladene Bürgermeister Eckart Boege (SPD) war nicht erschienen. Seine Begründung: Es ist keine Veranstaltung der Stadt Ahrensburg sondern von der Bahn.
Ich fasse die Veranstaltung, die weit über 20 Uhr hinausging, mit ironischem Unterton zusammen:
Die rhetorisch exzellent geschulte Bahn-Projektleiterin Amina Karam stellte die transparenten Lärmschutzwände in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen und erklärte, dass diese weltweit einmalig wären. Und sie verkündete den Bürgern das, was man im Volksmund als “Jahrmarkt im Himmel” bezeichnet, nämlich: Alles wird gut für die Ahrensburger mit der S4, denn schließlich ist das Bahn-Projekt ja nicht für die Bahn geplant, sondern für die Bürger. Und die Ahrensburger dürften selbstverständlich Kritik äußern und Einwände erheben, denn wir leben ja in einer Demokratie, wo der Bürger auch im Planfeststellungsverfahren gehört wird. Aber die Donnerzüge und die S4 sind längst beschlossene und genehmigte Projekte, da gibt es garnichts mehr dran zu rütteln, weil die Tinte unter den Verträgen bereits getrocknet ist und die Arbeiten am Schienennetz schon in vollem Umfang begonnen haben. Weiterlesen