Die Planstelle “Citymanager” kostet uns Bürger im Jahr rund 75.000 Euro ohne Kosten für irgendwelche Aktionen wie z. B. Trinknäpfe für Hunde oder Stoffbeutel für den Wochenmarkt. Mein Casus Belli: Der Bürgermeister von Ahrensburg nimmt weder das Wort “Stadtmarketing” in den Mund noch den Begriff “Citymanagement”.
Über beides war in den letzten Jahren und Monaten sehr viel zu lesen und diskutiert worden in den Medien und nicht zuletzt auf Szene Ahrensburg. Es war ein zentrales Thema und Problem in Ahrensburg, an dem Verwaltung, Politik und Kaufleute sich die Köpfe heißgeredet haben und wo sogar eine Beratungsagentur mitgewirkt und kassiert hat – Steuergeld, versteht sich.
Und dann wurde ein Citymanager eingestellt, der die City managen soll. Name: Christian Behrendt. Und dieser Mann hat auf der Homepage von Ahrensburg unter “Citymanagement” klar und unmissverständlich veröffentlicht, was seine Aufgaben sind. Und weil Verwaltung, Politik und Kaufleute das nicht wahrhaben wollen, veröffentliche ich den Text auf Szene Ahrensburg für den Fall, dass der Boegemeister dieses Corpus Delicti vielleicht über Nacht löschen und erklären wird: “Da war doch nix!”
Kurzum: Das Thema “Ahrensburger Citymanagement” ist eines der Markenzeichen vom Schilda des Nordens. Lächerlicher kann sich eine Stadt, die die größte im Kreis Stormarn ist, kaum noch machen.
Und hier der Text über das Citymanagement für die Stadt Ahrensburg von der Homepage der Stadt Ahrensburg:
Das Ziel: Attraktive Städte
Vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen wird ein professionelles Marketing für Städte und Gemeinden immer wichtiger. Zentrales Ziel dabei ist es, die Attraktivität einer Stadt für die eigene Bevölkerung, Unternehmen und Touristen zu erhöhen. Städte und Gemeinden sehen sich heute mit zahlreichen Veränderungen und daraus resultierenden Herausforderungen und Chancen konfrontiert. Hierzu zählen gesellschaftliche Entwicklungen, wie beispielsweise der demografische Wandel. Anderseits spielen Themen wie die Digitalisierung und andere technische, ökonomische und soziale Entwicklungen eine immer wichtiger werdende Rolle.
Wettbewerb der Innenstädte
Innenstädte stehen im Wettbewerb sowohl untereinander als auch mit anderen Angebotsformen wie z.B. dem Online-Handel. Vor dieser Herausforderung müssen sich Städte zum Teil neu positionieren und ihre künftige Rolle neu definieren. Hauptansatzpunkte sind hierbei eine Erlebniswelt für die Bürger und Besucher zu schaffen, ein unverwechselbares Profi zu bilden und eine (Stadt-)Marke aufzubauen. Ziel muss es sein, dass sich die Stadt Ahrensburg in positiver Weise von der Konkurrenz – also von anderen Städten – unterscheidet und mit Blick auf die Kundengunst einen Vorteil erlangt. Erwartungen wecken, Erwartungen halten.
Unverwechselbare Gesamterlebnisse Schlüssel zum Erfolg
Ob Innenstädten und Ortszentren künftig erfolgreich sein werden geht, hängt sehr von der Angebotsvielfalt ab. Sind die Angebote im Vergleich zu Konkurrenzstandorten beliebig und austauschbar, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass es früher oder später gravierende strukturelle Aufgabenstellungen wie Leerstandszunahmen oder Frequenzverlusten resultieren. Die Folge wäre eine allgemeine Verödung. Kein Wunder: Fehlt der berühmte „rote Faden“, ist die Entwicklung eines besonderen, einzigartigen unverwechselbaren Gesamterlebnisses samt gezielter Ansprache potenzieller Kundschaft nur schwer zu umzusetzen.
Ein klares Profil muss her!
Ein wesentlicher Bestandteil für die erfolgreiche Stärkung von Innenstädten und Ortszentren liegt deshalb darin, eine „eigene Note“ zu entwickeln, eine „eigene Persönlichkeit“, ein „eigenes Profil“, welches einen Standort nicht nur unterscheidbar und einzigartig, sondern ihn obendrein interessant macht.
Förderung von Einzelhandel Dienstleistung und Gastronomie
Der Citymanager der Stadt Ahrensburg ist der Ansprechpartner für alle Akteure am Standort: Bürger, Kultur, Politik, Vereine, Verwaltung, Wirtschaft. Als eine der Citymanagement-Hauptaufgaben kann in den meisten Fällen die Stärkung von Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie angesehen werden. Eine weitere typische Kernaufgabe ist das sogenannte Flächenmanagement. Dieses zielt darauf ab, die Anzahl der am Standort vorhandenen Ladenleerstände zu minimieren. Die persönliche Betreuung durch den Citymanager endet dort, wo tiefergehende fachliche Beratung angesagt erscheint, beispielsweise durch Steuer- und /oder Unternehmensberater. In solchen Fällen kann der Citymanager allenfalls eine Lotsenfunktion einnehmen und entsprechende Empfehlungen zur Heranziehung solcher Fachleute aussprechen.
Quelle: „Citymanagement“ von Frank Manfrahs
Ahrensburg wird aufgrund Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer und immer höher werdenden Belastungen durch die Politik, die von der Bundesregierung betrieben, sparen MÜSSEN!
Am wenigsten würde es aufallen, wenn Ahrensburg die Stelle des “Citymanagers” streicht.
Wer hat den “Citymanager” eigentlich in dieses Amt gehievt? Was ist eigentlich los in dieser Stadt? Da es Korruption nicht gibt, frage ich mich, wie man das sonst nennen könnte.
Was sagt der Volksmund?
Ausser Spesen nichts gewesen
(leider sind die Spesen sehr hoch)