In Schmuddelfing leben die Olchis, und zwar auf der dortigen Müllkippe. Die Olchis nach Ahrensburg gebracht hat schon im Jahre 2013 die Ex-Bürgermeisterin Ursula Pepper, die den Kindern in der KiTa Schulstraße bei einer Vorlesung aus einem Olchi-Buch vorgeführt hat: „Olchis lieben es, wenn es mieft, müffelt und furzt, wenn die gähnen, fallen Fliegen von den Wänden.“ Also genau das Richtige für die Erziehung unserer Kleinkinder zu hygienischem Verhalten. 😉
Und nun kommen die Olchis wieder nach Ahrensburg, und zwar zum “Schlosspark Kinosommer”, wo der Film gezeigt wird: “Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing”. Warum der Rotary Club Ahrensburg gerade diesen Film aus Schmuddelfing ausgesucht hat, wollen Sie wissen? Meine Vermutung: Weil es auch im Schilda des Nordens mieft und müffelt.
Und wenn der Kinopalast am Bahnhof mit den vielen Vorführsälen endlich gebaut ist, dann kann auch dort der Olchi-Film im Dauerprogramm laufen.
Die Olchis werden von den Kindern geliebt, weil sie so anarchisch sind – und weil häufig Fäkalsprache benutzt wird. Das haben wirklich gute Kinderbuchautoren nicht nötig, um bei Kindern beliebt zu sein (und hohe Absatzzahlen zu erreichen). Ich habe mich stets geweigert – wenn ich gebeten wurde, aus den Olchi-Büchern vorzulesen – diese Fäkalwörter in den Mund zu nehmen, habe sie – zum Missfallen der Kinder – durch einen Huster ersetzt. Da war ich aber wohl die Einzige weit und breit. – Gerade Kinderbuchautoren sollten sich dafür einsetzen, dass unsere ohnehin schon oft sehr verhunzte schöne Sprache und der oft rauhe Umgangston im Alltag nicht auch schon kleinen Kindern beigebracht wird bzw. – wie im Olchi-Fall – salonfähig gemacht wird.