Gestern war Stadtverordneten-Versammlung. In der Einwohnerfragestunde wiederholte ich meine Fragen an Bürgermeister Eckart Boege, die ich schon vor einem Monat an die Verwaltung geschickt hatte. Davon wusste der Bürgermeister nach eigener Angabe allerdings nichts, versprach mir aber, meine Fragen zeitnah zu beantworten, da er damit kein Problem habe. Und ich werde dann Fragen und Antworten auf Szene Ahrensburg veröffentlichen.
In der Einwohnerfragestunde meldete sich auch eine Dame zu Wort, die sich erkundigte, ob es richtig ist, dass Pressesprecher Fabian Dorow persönlichen Kontakt mit dem “Betreiber von Szene Ahrensburg” aufgenommen habe. Der Bürgermeister erklärte, davon nichts zu wissen. Und die Dame setzte nach und erklärte, sie hätte auf Szene Ahrensburg gelesen, dass dieses Blog auf dem Presseverteiler der Stadt stünde.
Nun, ich selber habe das dort nicht gelesen. Und auch der Bürgermeister nicht, der zudem erklärte, er würde Szene Ahrensburg garnicht lesen. Woraus ich persönlich schlussfolgere: Der Diplom-Mathematiker hat eine angeborene Leseschwäche und lässt sich Szene Ahrensburg deshalb vorlesen. 😉
Ob Pressesprecher Fabian Dorow auch Kontakt hat zu den Vertretern von HA-Stormarn, dem Stormarner Tageblatt, den Lübecker Nachrichten und dem MARKT, wurde von der besagten Dame nicht nachgefragt. Was beweist, dass Szene Ahrensburg für sie von größerer Bedeutung ist als das bedruckte tote Holz mit Gefälligkeitsberichterstattung.
Bei der besagten Dame handelte es sich übrigens um Anne Hengstler, ehemalige CDU-Stadtverordnete, pensionierte Lehrerin und Frau des langjährigen Stadtverordneten und kurzzeitigen Bürgervorstehers Matthias Stern (CDU). Und mit dem Herrn Gemahl war sie gekommen, weil diesem gestern die letzte Ehrung erwiesen wurde “nach sein Leben”, das er “fast vollständig in Ahrensburg gelebt” hat (Zitate: Ahrensburg-Portal).
Wir erinnern uns: Bei der vorangegangenen Stadtverordneten-Versammlung im Juni 2023, wo alle ausgeschiedenen ehrenamtlichen Politiker verabschiedet, belobigt und belohnt worden waren, zeigte sich Matthias Stern sichtlich unzufrieden, da er schließlich eine Laufzeit von über 40 Jahren im Dienste der Kommunalpolitik überstanden hat. Und deshalb bekam er gestern noch eine Solo-Verabschiedung durch seinen Nachfolger, den neuen Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Die Grünen) und hat den Stall anschließend befriedigt mit Gattin verlassen.
Beeindruckt hat mich gestern der Vortrag des neuen FDP-Stadtverordneten Dr. Bernd Buchholz in Sachen der freiwerdenden Grundstücke von Prinovis und Springer im Gewerbegebiet. Der redegewandte Ex-Wirtschaftsminister wies in eindringlichen Worten darauf hin, dass diese Areale für eine Neuplanung von großer Bedeutung sind für Ahrensburg angesichts von Arbeitsplätzen und Gewerbesteuereinnahmen; und er appellierte an den Bürgermeister, hier umgehend tätig zu werden und keine Zeit zu verlieren. Was ich hiermit festhalte, um später darauf hinweisen zu können.
Chronik: Von den rund 100 Zuschauerstühlen im Marstall waren gestern rund 20 besetzt. (Zum Vergleich: Auf Szene Ahrensburg waren gestern 418 Besucher, mit denen beispielsweise der Alfred-Rust-Saal so gut wie gefüllt gewesen wäre.) Pressevertreter von Abendblatt-Stormarn, Stormarner Tageblatt und Lübecker Nachrichten habe ich am Pressetisch nicht entdeckt. Vermutlich saßen sie alle inkognito in der letzten Reihe, weil sie nicht von mir gesehen werden wollten. 😉
Guten Morgen Herr Dzubilla,
ich bin sehr gespannt auf die Veröffentlichung Ihrer Fragen und Antworten von unserem Bürgermeister.
Freundliche Grüße aus Amsterdam
Gertrud Twieg
Frau Hengstler sollte unbedingt Ihren Friseur verklagen, denn diesen Prozess würde sie garantiert gewinnen. Und dann kann sie zum Friseur ihres Mannes gehen, denn der weiß, was eine Föhnfrisur ist. 😉
NACHTRAG (Zitat aus dem HA-Stormarn vom 31.08.2023):
Seine Lebenspartnerin Anne Hengstler, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat – letzterer ist ebenfalls Lehrer –, lernte er während des Volontariats in Quickborn kennen. Das Paar unterrichtete später jahrelang gemeinsam an der Stormarnschule. Bis heute sind beide nicht verheiratet, leben, wie sich das für einen „Rebellen“ gehört, in „wilder Ehe“.
Ganz gleich, was man von beiden hält – dieser Zu- oder Angriff aufs Private geht mir doch zu weit. Das möchten Sie doch auch nicht – mal ehrlich!?