Wir haben einen Bürgervorsteher, der nicht nur ein grünes Parteibuch in der Tasche hat, sondern der auch noch ziemlich grün hinter seinen Ohren zu sein scheint. Wenn Sie nämlich zu einer Sprechstunde mit dem jungen Mann kommen wollen, dann können Sie das heute (!) tun. Und morgen genauso wie übermorgen und bis zu 31. Dezember 2023 täglich. Sie müssen sich nur per E-Mail bei Benjamin Stukenberg anmelden.
Ich würde diesen Blog-Eintrag nicht schreiben müssen, wenn der Bürgervorsteher nach meinem Hinweis erkannt hätte, dass er auf der städtischen Homepage echten Blödsinn veröffentlichen lässt, woraus ich ablese, dass ihm noch etwas Reife für sein Amt fehlt.
Schon wenn der Bürger auf die Website von Ahrensburg geht und dort auf das “Porträt” von Benjamin Stukenberg stößt, denn wird sich ihm die Frage stellen, warum der Herr sein Gesicht nicht zeigen will – siehe die Abbildung oben links! Ich empfinde das als respektlos gegenüber dem Bürger, Herr Bürgervorsteher. Oder würden Sie sich mit diesem Foto auch bei einem potentiellen Arbeitgeber bewerben?
“Das Ehrenamt … ist der Kit unserer Gesellschaft”, schrieb der Bürgervorsteher unlängst im MARKT. Und diesen Unfug verbreitet er bis heute auch noch auf seiner Homepage und denkt nicht daran, das zu korrigieren. Was auch daran liegen könnte, dass niemand ihn auf seinen Rechtschreibfehler hingewiesen hat außer dem Blogger auf Szene Ahrensburg.
POSTSKRIPTUM: Es könnte natürlich auch anders sein. Nämlich dass der Bürgervorsteher seinen Job in der IT-Branche gekündigt hat und nun tatsächlich täglich von früh bis spät im Rathaus sitzt, und zwar im Raum 210. Damit bekommt er dann zwar kein Gehalt mehr von seinem Ex-Arbeitgeber, aber das Sitzungsgeld für 365 Tage Sitzen im Rathaus ist ja auch Geld, von dem man leben kann. Und totarbeiten tut sich der Herr Stukenberg dabei vermutlich auch nicht. 😉
was sagt der Volksmund: es hätte schlimmer kommen können – und siehe da, es kam schlimmer
Ja ja die Grünen. In der Opposition sitzen und meckern. Regieren und…ja was denn nun?
Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg über sich vor seiner Wahl zum Bürgervorsteher:
„Ich bin Diplom-Wirtschaftsinformatiker und arbeite als Teamleiter im Bereich IT. Ich engagiere mich seit über 20 Jahren ehrenamtlich beim THW Ahrensburg. Bei den Grünen bin ich seit 2004, seit 2005 im Kreisvorstand, seit 2007 Kreisvorsitzender. Seit 2005 bin ich Mitglied im Werkausschuss Ahrensburg. Als Stadtverordneter sind meine Themenschwerpunkte Digitalisierung und Transparenz der Verwaltung sowie die öffentliche Sicherheit. Unter anderem setze ich mich für den Katastrophenschutz ein.”
Und nun ist Benjamin Stukenberg auch noch Bürgervorsteher.
Wie kann ein Berufstätiger neben seinem Job so viele Ämter nebenbei machen? Ich vermute: Der Mann hat keine Familie mit Kindern. Und wenn er die hat, dann stiehlt er ihnen familiäres Beisammensein und betrügt damit seine Kinder um den Vater. Und wenn er keine Familie mit Kindern hat, dann ist er für das Amt des Bürgervorstehers alles andere als geeignet. Was er ja auch schon beweist mit der Mitteilung über seine Sprechstunden am Wochenende.
Nemo placet omnibus
bzw
allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
Oder wie es schon bei Lukas 16,13 gesagt wird: “Niemand kann zwei Herren gleichzeitig dienen. Wer dem einen richtig dienen will, wird sich um die Wünsche des anderen nicht kümmern können.”
Nun – Reife hin oder her – zumindest wird er die Stadt Ahrensburg in der Öffentlichkeit würdiger vertreten als sein unsäglicher peinlicher Vorgänger – dessen bin ich mir sicher. Wie er mit der Aufgabenhäufung klarkommen wird – warten wir’s ab. Vielleicht tritt er an der einen oder anderen Stelle kürzer, wenn er merkt, dass das alles nicht zu schaffen ist. Geben wir ihm eine Chance!