Da capo: Herr Bürgervorsteher, wenn Sie uns Bürger nicht ernst nehmen, dann nehmen wir Bürger Sie auch nicht ernst

Der Bürgervorsteher ist der erste Repräsentant unserer Stadt. Was ihn vom Bürgermeister grundsätzlich unterscheidet: Die Bürger haben den Bürgermeister gewählt, nicht aber den Bürgervorsteher. Was in meinen Augen nicht nachvollziehbar ist, zumal wenn der Mann zugleich auch noch Stadtverordneter einer Partei ist. Und was darf man als Bürger vom Bürgervorsteher erwarten? Ich denke, dass an erster Stelle die Forderung nach einem klaren Verstand steht. Und Zuverlässigkeit natürlich ebenso.

Benjamin Stukenberg (Die Grünen) ist neuer Bürgervorsteher von Ahrensburg. Und will ein Bürger mit ihm Kontakt aufnehmen und geht zwecks “Sprechstunden des Bürgermeisters” auf die Homepage der Stadt, dann findet er das, was Sie in der nebenstehenden Abbildung sehen.

Das ist luschig, Herr Bürgervorsteher! Es zeigt mir, dass Sie die Bürger nicht ernst nehmen, wenn Sie ihnen nicht Sprechzeiten anbieten, in denen Sie zur Verfügung stehen. Aus Ihrem Text auf der Homepage ist abzulesen, dass Sie “ab dem 01. Juli 2023” an jedem Tag von früh bis spät im Raum 210 des Rathauses sitzen und darauf warten, dass ihnen die Bürger per E-Mail mitteilen, wann sie denn kommen werden.

Ich habe Sie in der Vergangenheit bereits auf diesen Unfug, den Sie mit uns Bürgern treiben, hingewiesen. Trotzdem halten Sie es nicht für notwendig zu reagieren. Und genau dieser Umstand ist der Grund, warum ich Sie erneut darauf hinweise, dass Sie Ihren Job bitte ernst nehmen sollten – wenn Sie vom Bürger ernst genommen werden wollen.

POSTSKRIPTUM: Dass die nächste Einwohnerversammlung vorverlegt werden muss, erinnere ich an dieser Stelle noch einmal deutlich, Herr Bürgervorsteher, damit Sie später nicht sagen können, Sie hätten das nicht gewusst.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2023

3 Gedanken zu „Da capo: Herr Bürgervorsteher, wenn Sie uns Bürger nicht ernst nehmen, dann nehmen wir Bürger Sie auch nicht ernst

  1. Frank Fuchs

    Sehr geehrter Herr Dzubilla, Sie sollten ein wenig Nachsicht mit dem “jungen Mann” haben.
    Er muss sich sozusagen erst einmal in seinem Job eingrooven.
    Wir wollen ja nicht hoffen, dass er genauso ein Totalausfall wie unser Bürgermeiter oder unser City Manager wird. Obwohl die Farbe seiner Partei nicht’s Gutes vermuten lässt.
    Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

  2. Behn

    bisher habe ich auf der Seite der Stadt Ahrensburg keinen HInweis darauf gefunden, wann die nächste Einwohnerversammlung stattfinden wird.

    Habe ich da etwas übersehen?
    Die Webseite ist m.M.n. nicht sonderlich übersichtlich gestaltet.

    Es kann nicht sein, dass man Szene Ahrensburg lesen MUSS, um informiert zu sein.

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