An diesem Wochenende hat der MARKT einen besonderen Aufmacher, den ich eigentlich von der Stormarn-Redaktion Abendblatt erwartet hätte: “Die Olympia-Siegerin, die (hier) keiner bemerkte”. Und diese Siegerin ist die Ahrensburger Reiterin Andrea Sperlich, die bei den Special Olympics in Berlin zwei (!) Goldmedaillen gewonnen hat – siehe die Abbildungen links!
Da Sie den MARKT vermutlich in Ihrem Briefkasten gefunden haben, liebe Mitbürger, brauche ich an dieser Stelle nicht alle Einzelheiten zu der tollen Leistung unserer Mitbürgerin zu wiederholen. Der Aufmacher des Blattes setzt sich im Innenteil fort, wo leider aus der Andrea ein “Andreas” geworden ist. Und dort ist auch ein Foto mit Andrea Sperlich und ihrer Trainerin Stefanie Rückner zu sehen bei ihrer Ehrung durch Andy Grote, Hamburgs Senator für Inneres und Sport. Und hierzu zitiere ich einen Absatz aus dem MARKT im Original – siehe die nebenstehende Abbildung rechts, den Sie bitte mal anklicken und aufmerksam lesen wollen!
Mein ausdrückliches Lob für den MARKT, der damit zeigt, dass die Redaktion auch mal kritisch über die Zustände in Ahrensburg berichten kann. Und so erfahren wir indirekt, dass weder Bürgermeister Eckart Boege noch sein 2. Stellvertreter Christian Schubbert-von Hobe (Die Grünen), Vorsitzender vom sogenannten “Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss”, die Sportlerin öffentlich geehrt und belohnt haben. Vom Behindertenbeirat ganz zu schweigen. Und das, meine lieben Mitbürger, zeigt mir wieder einmal:
Das Wir-Gefühl in Ahrensburg ist im Laufe der vergangenen Jahre voll auf der Strecke geblieben. Und dazu zitiere ich eine alte Volksweisheit und also lautend: Der Fisch stinkt vom Kopf her zuerst.
Und während der MARKT heute ein großes Thema für Ahrensburg gebracht hat, werden Nicht-Abendblatt-Leser sich vielleicht fragen: Was bringt die große deutsche Abonnementszeitung aus der Funke Mediengruppe am heutigen Tage in ihrem speziellen Teil für Stormarn und die Region ringsherum?
Ich gebe Ihnen hier auf Szene Ahrensburg die Antwort: Das Abendblatt Stormarn bringt heute einen Beitrag von Juliane Minow mit dem Inhalt, dass der Ahrensburger ADFC zu einer Feierabendtour einlädt. Und das Tolle daran: Die Einladung erfolgt “zu einer kostenlosen Feierabendtour”– donni, donni aber auch!
Ob diese Feierabendtour zu Fuß, per Bus oder mit dem eigenen Auto oder mit einem ADFC-E-Lastenfahrrad durchgeführt wird, verrät die Reporterin allerdings nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie an der Feierabendtour teilnehmen wird, um zwei Tage später den Aufmacher vom Stormarn-Teil im Abendblatt zu bringen.
Wichtig für Boege & Schubbert ist Kultur4Ort. Da gehen sie hin und feiern mit, obwohl es dort gar nichts zu feiern gibt. Auszeichnungen für verdiente Ahrensburger? Klar, eine Freifahrt mit dem Bürgervorsteher auf einem Tandem rund um den “Deppen-Kreisel” – mehr ist nicht drin im Schilda des Nordens.
Beschämend! Unfassbar! Die Leute – Bürgermeister, sein Stellvertreter, der Behindertenbeirat (!!!), die Mitarbeiter in der Werkstatt für Behinderte (!!!) (Stormarner Werkstätten in Ahrensburg?) SOLLTEN SICH IN GRUND UND BODEN SCHÄMEN für die Missachtung der Leistung dieser jungen Frau! Ich habe einen hässlichen Verdacht, nämlich dass diese Missachtung etwas mit den letzten 3 Jahren zu tun haben könnte…
Anders kann ich mir dieses unsägliche Verhalten sogenannter maßgeblicher Personen nicht erklären.
Andrea – Du bist toll! Glückwunsch – von Herzen! Und Du hast ganz wunderbare Eltern und eine ebenso tolle Trainerin! Ihr alle hättet einen würdigen Empfang mit viel Publikum in Ahrensburg verdient! – Mach Dir /machen Sie sich nichts draus – auch wenn es schwerfällt! Ahrensburg ist eben in JEDER Hinsicht etwas ganz Besonderes! – Ich bin 100%ig sicher: Hier in Großhansdorf hättest Du die Würdigung erfahren, die Du Dir durch Deinen Fleiß, Deine Einsatzbereitschaft und Dein Können verdient hast – und alle, die Dir auf dem Weg dahin mit Können, Geduld und Liebe geholfen haben. Herzlichsten Glückwunsch – und weiterhin alles Gute für Dich!
Und da sollen mir die Politiker noch sagen, sie wären “bürgernah”.