Am 10. Juni 2023 habe ich einen Brief in einen Briefkasten in der Hagener Allee geworfen, der noch am gleichen Tage geleert werden sollte. Mein Brief war gerichtet an die Planfeststellungsbehörde in Hamburg in Sachen S4. Dieser Brief musste nach meiner Information spätestens am 12. Juni 2023 bei der Hamburger Behörde angekommen sein. Aber das ist er nicht, sondern er ist am 13. Juni 2023 in meinem Hausbriefkasten gelandet. Der Grund wurde mir auf einem gelben Aufkleber der Post mitgeteilt: “Bei dieser Sendung wurden ungültige Briefmarken verwendet” – siehe die nachstehende Abbildung!
Hierzu folgende Erklärung: Ich frankiere meine Briefe gern mit Sondermarken. Aus diesem Grunde habe ich bei der Post im August des vergangenen Jahres diverse Marken bestellt, bezahlt und erhalten. Was ich dabei auf der Rechnung übersehen habe, das ist der Hinweis, dass einige der Marke “nicht frakaturgültig” sind – siehe die Abbildung unten rechts! Und zufällig habe ich genau diese frankaturungültigen Marken auf meinen Briefumschlag geklebt. 🙁
Hierzu folgender Gedanke: Darf die Post eigentlich online Wertmarken verkaufen, die gar keinen Wert haben? Zum Beispiel Briefmarken, für welche die Post keine Dienstleistung vollbringen muss, weil diese Briefmarken als Porto nicht mehr verwendet werden dürfen, da die “Haltbarkeit” überschritten und damit der Wert abgelaufen ist? Wieso muss der Kunde dann aber für wertlose Klebebildchen genauso bezahlen wie für gültige Postwertzeichen…?
Außerdem: Hätte die Post meien Brief trotzdem zugestellt (Hinweis: So etwas nennt man Kulanz gegenüber dem Kunden), dann hätte sie weniger Aufwand damit gehabt als mit der Rücksendung samt Aufkleber. Denn das Geld für die Briefmarken hat die Post ja von mir kassiert und nicht etwa ein Briefmarkenhändler, der Briefmarken an Philatelisten verkauft.
Aber wie wir aus dem ehemaligen Postamt in der Hagener Allee, das heute eine Postbankfiliale ist, wissen, hat die Post sehr viel Mühe, gute und überhaupt Mitarbeiter zu finden. Und ich, der ich Post- und Postbank-Kunde bin, habe die Feststellung gemacht, dass einige der Mitarbeiter am Schalter die Kunden mit der Freundlichkeit eines Krokodils bedienen.