Sowohl in meinem Hausbriefkasten als auch im Briefkasten meines Büros fand ich einen Werbeflyer von famila. Aber es ist nicht das gleichnamige Warenhaus, das mir seine Angebote ins Haus geschickt hat, sondern es ist die Fleischerei famila! Und die schickt mir keine Angebote für den Gartengrill zum Wochenende, sondern man fordert mich ultimativ auf: “Kommen Sie ins Team der Fleischerei famila!” Und dort als Leiter Fleischabteilung, Fleischer / Metzger / Köche, Verkäufer und zur Ausbildung in der Fleischerei – siehe Abbildung!
Warum, so frage ich mich, habe ich dieses Angebot bekommen? Ich bin kein Fleischer, Metzger, Koch oder Verkäufer. Also soll ich bei famila eine Ausbildung in der Fleischerei machen? (Dass ich in die Fleischerei von famila kommen soll, weil dort Kannibalen arbeiten, die den Blogger persönlich kennenlernen wollen, kann ich mir zwar vorstellen, aber es wird wohl nicht der Fall sein.)
Ahrensburg hat über 35.000 Einwohner. Ich weiß nicht, in wie vielen Haushalten diese Bürger leben. Aber ich vermute: Die famila-Fleischerei hat ihren Flyer an alle Ahrensburger im Gießkannenprinzip verschickt. Und vielleicht auch an die Einwohner im Umland unserer Stadt. Und damit auch an alle Vegetarier, Veganer und an Rentner und Rentnerinnen.
Wovon zeugt das? Es zeugt in meinen Augen von Verzweiflung. Und lässt bei mir den Gedanken aufkommen, dass famila offenbar als Arbeitgeber nicht so beliebt sein könnte, sodass man eine derart aufwendige Personalsuche betreiben muss, die sich kein Landschlachter im Kreise Stormarn leisten könnte.
Apropos famila-Fleischerei: Ich war noch nie im neuen famila-Warenhaus am Beimoor. Früher bin ich hin und wieder zum alten famila gefahren, weil ich nur dort Block-House-Steaks bekommen habe. Inzwischen jedoch bekommt der Konsument in fast allen Supermärkten in der Stadt sehr gutes Steakfleisch und muss deshalb nicht extra aufs Beton zu famila reisen.