Vor dem Rondeel, dem historischen Platz in der City mit der Erdbeerbude, dort steht auch ein Schild mit einem Verkehrszeichen. Ich habe es fotografiert und daneben aufgezeichnet, was dieses Zeichen bedeutet – wenn Sie mal einen Blick auf die Abbildung werfen wollen!
Was Sie dort lesen, das ist im Rathaus unserer Stadt völlig unbekannt. Und wenn Sie sich mal auf dem Rondeel auf eine der noch verbliebenen Bänke setzen und beobachten, in welcher Geschwindigkeit die meisten Radfahrer dort über den Platz brettern, dann kann es sich dabei nur um die Schrittgeschwindigkeit eines galoppierenden Esels handeln.
Dazu muss man wissen: Die Stadt hat das Rondeel zur “Velo-Route” erklärt. Das klingt zwar bekloppt, aber genau das ist es auch. Und die Route ist dort nicht auf dem Boden markiert, sondern Radfahrer können auf dem Platz kreuz und quer und und von allen Seiten fahren, also passend zum Deppenkreisel auf dem Wulfsdorfer Weg, der ein Symbol ist für die Dummheit der Verwaltung im Schilda des Nordens. Und Rücksicht auf dem Rondeel müssen die Fußgänger gegenüber den Radfahrern nehmen genauso wie es behinderte Menschen und spielende Kinder tun müssen, die den Radrennfahrern hilflos ausgeliefert sind.
Im Rathaus vom Deppendorf Ahrensburg kennt man das oben gezeigte Verkehrszeichen nicht. Sonst würden sich die städtischen Mitarbeiter, die bis jetzt nur Knöllchen hinter Scheibenwischer von Autos stecken, früh am Morgen aufs Rondeel hinstellen, die Radfahrer mit einer Stopkelle bremsen und ihnen Bußgeldbescheide auf den Gepäckträger klemmen. Und von dem Geld, das die Stadt dort einnehmen würde, könnte man dann endlich die Fahrradwege in der Stadt sanieren und ausbauen.
Wenn der ADFC es so beschlossen hat, dann ist es Gesetz in Ahrensburg. Was da stört neben Fußgängern und spielenden Kindern, das sind auch die Tische und Stühle der Cafés. Aber dagegen wird der ADFC bestimmt auch noch etwas unternehmen, damit die Clubmitglieder freie Bahn haben und auch nebeneinander über den Platz fahren können.
Nun raten Sie mal, warum ich nach langjähriger Mitgliedschaft beim ADFC schon vor etlichen Jahren dortselbst ausgetreten bin! Dieser Verein hat sich in meinen unwesentlichen Augen von einem, der sachlich für die Interessen der Radfahrer eintritt, aber auch andere Verkehrsteilnehmer (Autofahrer z.B.) zumindest respektiert, zu einem der Autohasser und fanatischen Zweiradfetischisten entwickelt, der vollends auf der grünen Welle schwimmt und heftig in der Politik mitmischt. Nur Radfahrer sind gute Menschen, Autofahrer ganz, ganz pööse – und Fußgänger – ach, die stehen/gehen nur im Weg rum und behindern unsere freie Fahrt! – Schön, dass Verkehrsregeln nur für Autofahrer zu gelten scheinen; Radfahrer dürfen sich offensichtlich alles erlauben und andere durch Ignoranz und Rücksichtslosigkeit gefährden – nicht nur in Ahrensburg täglich zu beobachten. Als tolerante begeisterte Nur-Radfahrerin bin ich in den letzten Jahren öfter durch Verkehrsregeln missachtende Pedaltreter als durch unachtsame Autofahrer in Gefahr geraten und habe meine Unversehrtheit nur meinem guten Reaktionsvermögen zu verdanken.
Ich kann es nicht beweisen sondern nur vermuten. Und ich vermute, dass der ADFC-Stormarn gewissen Reportern der Presse zu Weihnachten ein nigelnagelneues Fahrrad unter den Weihnachtsbaum gestellt hat. Anders kann ich mit die geradezu peinliche Unterwürfigkeit bestimmter Schreiber gegenüber dem Drahteselverein nicht erklären. Lässt der Herr Griebel einen Furz, wird am nächsten Tag darüber berichtet, wie toll das mal wieder geduftet hat. Und das stinkt mir als Leser!
Also man kann ihn schon ausbremsen – siehe verlängerter Starweg. Staubt zur Zeit zwar etwas, ist aber gut mit dem Drahtesel zu befahren; besser als manch asphaltierte/gespflastere Veloroute in Ahrensburg.
M.E. widersprechen sich das Zeichen 325.1 und der Begriff “Velo-Route”. Eine Velo-Route dient doch eigentlich dem schnellen Fortkommen von A nach B.
Für die Überwachung des fließenden Verkehrs sind m.W. nicht die Ordnungskräfte der Verwaltung, sondern die Polizei zuständig.
Das Zeichen ist Tatsache. Die Velo-Route ist ein Witz. Und der Hinweis auf die Polizei ist korrekt.
Nicht nur auf dem Rondeel wird man von rasenden Radfahrern fast über den Haufen gefahren. In der Manhagener Allee (Höhe Parkplatz) ist eine 30er Zone ausgewiesen (durch das Verkehrsschild 274.1!). Dort sollen die Radfahrer AUF DER STRAßE fahren. Der rote Radweg endet AUF DER STRAßE! Aber nein, es wird auf dem Gehsteig gefahren und es werden die Fußgänger angepöbelt, wenn sie nicht sofort in den nächsten Vorgarten hechten, um den Weg freizumachen. Nur einige, wenige Radler scheinen die Verkehrsregeln bezüglich einer 30er Zone zu kennen. Und dann wundern sich die Radler, wenn die Fußgänger auch “aggressiv” werden.
viele der Fußgängerinnen und Fußgänger, die in der Ahrensburger Innenstadt unterwegs sind, kommen mit dem Auto.
Wenn sie im Auto sitzen, beanspruchen sie die Straße und “drängeln” auch gerne mal den einen oder anderen Radfahrer beiseite, der dann auf den Fußweg flüchtet. (Diese Bedrohung habe ich selbst mehrfach erlebt, es ist einfach nicht angenehm, von einem PkW mit äußerst geringem Abstand verfolgt zu werden).
Da Parkplätze besonders im Dreizack begrenzt sind, wird auch gern mal auf dem Radweg geparkt, so dass der knappe Platz für die Radfahrer noch begrenzter wird.
Gerne wird dann auch unmittelbar nachdem das Fahrzeug zum Stehen gebracht wurde, die Autotür aufgerissen, OHNE zu schauen, ob da jemand kommt. (Habe dort schon mehrere Beinahe-Unfälle erlebt und etliche beobachtet).
Sobald der Autofahrer/die Autofahrerin dann das Fahrzeug verlassen hat, wird der komplette Bürgersteig beansprucht.
Ich ärgere mich auch immer wieder über Radfahrer/Radfahrerinnen, die glauben, sie können sich alles erlauben. ABER: nicht nur sie missachten diverse Verkehrszeichen und -regeln.
Jede und jeder frage sich selbst, was er/sie zu einem besseren Miteinander auf dem begrenzten Innenstadtraum tun kann. Ohne Rücksicht von ALLEN Verkehrsteilnehmern geht es nicht!
Das Thema dieses Blogs ist: Velo-Route über das Rondeel und nicht Autobahn über das Rondeel. 😉
Hallo Ahrensburger, ich wohne jetzt seit 20 Jahren in Ahrensburg, ihr Artikel erscheint mir ein wenig zu theatralisch, solche Zustände, wie sie diese in dieser Komplexität schildern, habe ich (PKW – und Fahrrad-Fahrer) in Ahrensburg noch nicht erlebt
Die Sache mit dem Autos ist ein Scherz oder? Ich wohne schon lange in der Innenstadt, habe Vergleichbares jedoch noch nie erlebt.
@Ahrensburger: Ich stimme Ihnen zu: “Ohne Rücksicht von ALLEN Verkehrsteilnehmern geht es nicht.” Ich sehe allerdings einen Unterschied zwischen gedankenlosem Verhalten von Autofahrern, die plötzlich die Tür öffnen und dadurch den Radfahrer ausbremsen (kenne ich – leider – darum radele ich vorausschauend) – und dem vorsätzlichen Fehlverhalten von Radfahrern. Ich zähle mal auf: Fahren in Gegenrichtung auf einem SCHMALEN Radweg, bei Dunkelheit noch kombiniert mit nicht eingeschalteter Beleuchtung; plötzliches Abbiegen ohne Richtungsanzeige, so dass man als “Hinterherfahrer” kräftig in die Bremsen treten muss; Missachten der Vorfahrtsregeln, Überholen links und RECHTS ohne ein warnendes Klingeln oder Rufen. – Die Situation auf dem Rondeel ist genauso ein schräger Witz wie die Tiefgarage, aus der die Autos mitten in die Passanten fahren dürfen/müssen. Den Zustand der viel befahrenen sogenannten Radwege im Zentrum kennt jeder, der sie nutzt.
Radweg in der Hamburger Straße Richtung Rondeel – nicht erst seit gestern – unübertrefflich! In welcher Hinsicht auch immer!