Gestern war ich auf dem Stadtfest, und zwar schon um 14 Uhr. Und Sie sehen auf dem nachstehenden Bilderreigen, dass schon um diese Zeit ganz schön viel los war auf der Partymeile in der City. Und nach meinem ersten Rundgang kam ich zum Resultat: Unser Stadtfest ist zwar kleiner geworden, aber viel feiner als vor Corona. Alles ist übersichtlicher, wirkt heimischer mit höherem Wohlfühlfaktor als früher. Und an vielen Stellen laden Tische und Bänke die Besucher zum Verweilen ein, auch wenn sie dort nichts verzehren.
Glück für Veranstalter und Besucher: Der Wettergott war gut gelaunt und hat Sonne über Ahrensburg scheinen lassen. Das sorgt zusätzlich für gute Stimmung und lockt noch mehr Menschen in die Innenstadt.
Ich kenne so ziemlich alle Ahrensburger Stadtfeste und war schon beim ersten dabei. Und als ich mich gestern umgeschaut und überlegt habe, welche Stände ich in diesem Jahr vermisse, dann habe ich festgestellt: null. Oder ist es jemandem von Ihnen anders ergangen…?
Im Gegenteil: Ein Stand war immer noch zu viel. Ein Stand, der weder auf ein Stadtfest gehört, geschweige denn überhaupt irgendwo hin: IQOS. Wie Sie sehen, kamen Eltern auch mit kleinen Kindern zu diesem Stand – siehe Foto rechts!
Vermutlich bezahlt der Aussteller sehr viel Geld an den Veranstalter, denn warum sonst sollte das Stadtforum diesen Stand genehmigen?!
UPDATE 11. Juni 2023 Das Abendblatt-Stormarn schreibt heue Abend online: “Ein großer Dank gehe auch an die Stadtverwaltung und die Politik. Die hätten das Stadtfest, das seit 1983 gefeiert wird, in diesem Jahr erst möglich gemacht. Ende März genehmigten die Stadtverordneten einen Zuschuss von 34.000 Euro. Unter anderem wurde der Verzicht auf Sondernutzungsgebühren für die öffentlichen Flächen beschlossen.”
Meine Meinung zu diesem Dank vom Stadtforum an die Stadtverwaltung: Wenn die Stadt schon selber nicht in der Lage ist, ein Stadtfest auf die Beine zu stellen, dann war es in Vergangenheit eine Unverschämtheit, dass die Verwaltung beim Stadtfest auch noch Geld eingenommen hat mit sogenannten “Sondernutzungsgebühren”. Und wenn man im Vergleich sieht, dass die Stadt für vier regionale (!!!) Veranstaltungen “Kultur4Ort” 30..000 Euro Steuergeld hingeblättert hat, dann kann man schon darüber grübeln, warum sich das Stadtforum bei der Verwaltung für Peanuts bedankt.
Noch ein Vergleich: Allein das der personelle Aufwand für den Citymanager, der so gut wie nichts tut, beträgt schon über 70.000 Euro jährlich.
Ich bin mit meiner Frau zwei mal über das Stadtfest gegangen und bin da ganz Ihrer Meinung, dass das Stadtfest
sich qualitativ deutlich von den vergangenen Stadtfesten abgehoben hat. Auch an die Kinder haben die Veranstalter diesmal gedacht. Als wir unseren derzeitigen Bürgervorsteher auf dem Stadtfest gesehen haben, dachten wir,” die Geisterbahn hat gerade Ausgang” ! Ansonsten hatten wir weiter keine grausamen Begegnungen.
Den völlig überbezahlten Citymanager haben wir nicht zu Gesicht bekommen.
Sie meinen mit “Tische und Bänke” sicher die praktischen Parklets, über die Sie sonst gerne schimpfen. Beim Stadtfest waren sie ganz schön belagert.
Und weil ja im Jahr an 365 Tagen Ahrensburger Stadtfest ist, sind diese Dinger eine tolle Sache. Die 60.000 Euro plus Wartungskosten haben sich wirklich gelohnt.