Wenn Sie das Stormarner Tageblatt online abonniert haben, dann können Sie dort heute einen Beitrag von Susanne Link lesen über den Abgang von Anke Beck, der nunmehr Ex-Leiterin vom Ahrensburger Tiefbauamt. Überschrift: “Warum im Tiefbauamt Ahrensburg momentan so viel Arbeit liegen bleibt”.
Gesprochen hat Susanne Link mit a) Bürgermeister Eckart Boege und mit b) Bauamtsleiter Peter Kania, die beide gebetsmühlenartig erklären, dass man keine Mitarbeiter findet, weil es eben keine gibt. Und sollte es doch welche geben, dann gehen die lieber in die freie Wirtschaft als in die unfreie Ahrensburger Verwaltung.
Übrigens: Nicht gesprochen hat die Reporterin mit Anke Beck, obwohl die am meisten dazu hätte sagen können. Wozu mir ein Ausspruch von Karl Valentin in den Sinn kommt und also lautend: „Mögen hätt’ ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut!“
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meinen Blog-Eintrag zu eben diesem Thema und parallel dazu natürlich auch auf das Stormarner Tageblatt.
Das Personalproblem war das dringlichste Problem in der Verwaltung, das der neue Bürgermeister zuerst hätte lösen müssen. Wenn er das nach einem Jahr immer noch nicht geschafft hat, dann fragt man sich als Bürger, warum Herr Boege sich als Bürgermeister zur Wahl gestellt hat. Denn das Personalproblem dürfte er nicht erst bei seinem Amtsantritt bemerkt haben.
Wenn ich noch ein Zitat aus dem Pressebericht hinzufügen darf, warum Anke Beck in der Probezeit gekündigt hat:
Ein Hauptargument sei dabei auch der lange Anfahrtsweg gewesen. Die Mehrzahl der Tiefbau-Beschäftigten wohne nicht in Ahrensburg – so wie 60 Prozent der Stadtverwaltung. Peter Kania klagt: „Es gibt in Ahrensburg fast keine Wohnungen. Man ist dann gezwungen, irgendwo außerhalb zu wohnen.“
Herr Kania ist der pathologische Beweis dafür, dass der total Ausfall des Gehirnes nicht zum sofortigen Tode führt. Es ist schon ein Trauerspiel, was sich in unserem “Denkmal” abspielt. Ich hätte zum Wohnungsproblem einen Vorschlag: Wir reaktivieren das Parkhotel, das so leise weinend vor sich “hingammelt”. Auch dieses Problem
haben wir ja zum großen Teil Herrn Kania zu verdanken.
Parkhotel? Geht nicht, dort ist gerade Ballermann: https://www.abendblatt.de/region/stormarn/ahrensburg/article238477479/Geheimdreh-im-Park-Hotel-Es-ist-fuer-Amazon-Prime.html
Ich hätte gedacht, dass ist eher ein Drehort für die Serie “Lost Places” !
🙂 🙂 🙂
und was muten sich die Ahrensburger Pendler zu, die in Hamburg arbeiten ?
Wenn ich als Landwirt nicht genug Kapazität habe, frage ich mal beim Nachbarn nach oder bestelle einen Lohnunternehmer. So “einfach” geht das.
Welcher Landwirt würde seinem Nachbarn helfen wollen, wenn dieser ihn durch Maulkorberlasse oder Androhung von rechtlichen Schritten zum Stillschweigen verdonnert…Nach dem Motto: “Du, Hein, kannst Du mir mal helfen, den Zaun zu richten? Aber wie, wo, wann und womit wir den Zaun bauen, geht keinen was an, also Schnauze halten.”
Ahrensburg ist auch mit ögffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen: es gibt eine S-Bahn-Anbindung, zwei U-Bahnhaltestellen und zahlreiche Buslinien.
Darüberhinaus verfügt Ahrenbsurg über eine Autobahnauf- bzw. abfahrt.
Der lange Arbeitsweg dürfte Anke Beck vor Dienstantritt bekannt gewesen sein.
Insofern ist diese “Begründung” wenig überzeugend und soll wohl die wahren Gründe verschleiern.
Ha ha ha, jetzt muss ich mal laut Lachen. Das die Stadt Ahrensburg keine Mitarbeiter findet – gerade im Bauamt – hat mit Nichten mit der Wohnungssituation zu tun. Es gibt Mitarbeiter bei der Stadt, die bereits seit Jahren ohne Probleme nach Ahrensburg pendeln. Herr Kania sollte sich eher mal Gedanken machen, wie die zwischenmenschliche Situation im Rathaus ist und wie Mitarbeiter sich unter anderem ungerecht behandelt fühlen und deshalb den Arbeitgeber wechseln. Aber man kann sich ja alles schön reden…
Frau Beck wird eine intelligente Frau sein und die Lage im Bauamt schnell bemerkt haben. Wie schon so viele Mitarbeiter vor ihr. Ich habe dort auch das weite gesucht, weil es einfach nicht länger erträglich war.