Am Mittwoch, 26. April 2023, kommt unser verehrter Herr Ministerpräsident nach Ahrensburg. Um 16.30 Uhr will Daniel Günther (CDU) auf dem Rondeel sein. Und um 17.45 Uhr wird er dann schon in Reinbek erwartet. Und weil zwischen Ahrensburg und Reinbek eine halbe Stunde Autofahrt liegt, kann man sich ausrechnen: Daniel Günther wird in Ahrensburger gerade mal 45 Minuten = 2.700 Sekunden anpacken.
Überhaupt: 17.30 Uhr! Das zeugt davon, dass der Arbeitstag des Ministerpräsidenten ziemlich kurz ist, denn sein Besuch erfolgt ja privat sprich parteiintern und nicht in seiner amtlichen Arbeitszeit. Oder hat er sich für den Tag vielleicht Urlaub genommen? Dazu stellt sich natürlich die Frage: Nehmen Ahrensburger, die um 16.30 Uhr noch arbeiten müssen, auch frei, um auf dem Rondeel ein Selfie mit Daniel Günther zu machen? Oder dient der Besuch aus Kiel vorrangig nur Arbeitnehmern in Frühschicht sowie Selbständigen, Hausfrauen und Hausmännern sowie Rentnern und Arbeitslosen?
Aber Scherz beiseite, denn im Ernst: Der Landesvorsitzende der CDU schreibt in seiner Besuchsankündigung: “Die CDU ist bei Ihnen vor Ort verwurzelt und hat ein offenes Ohr für Ihre Anliegen.”
Richtig ist, was Leser von Szene Ahrensburg wissen: Die örtliche CDU hat nicht nur ein offenes Ohr, sondern deren zwei, wo zum einen Ohr die Anliegen der Bürger hinein- und zum anderen wieder hinausgehen, weil die Stadtverordneten ihre Ohren auf Durchzug gestellt haben.
Wie schade, daß unsere berufstätigen Bürgerinnen u. Bürger nicht sehen können, wie Herr Günther und die Leven-
hagen CDU beseelt über unsere geflickte “tolle (Auto) Flaniermeile” bummeln!
Aber vorher sollte man unser “wunderschönes Velo-Rondeel” und die Große Straße einmal ganz kräftig
“durchkärchern !”