Archiv für den Monat: März 2023

Wer sich mit dem Teufel verbündet, der fährt zur Hölle

Lutz Kastendieck, Reporter fürs 3. Buch Abendblatt, hat heute den Bargteheider Musikclub “Teufels” wortwörtlich “zur Hölle” geschickt – siehe die Abbildung! Oder mit anderen Worten: Die Betreiber des Live-Musik-Ladens haben den Stecker gezogen und die Location geräumt. Bestimmt ist das traurig für die Fans; aber noch viel trauriger ist es für die Künstler, die dort aufgetreten sind.

Ich selber liebe zwar Live-Musik jedweder Art, bin aber nie im “Teufels” gewesen. Aus innerer Überzeugung nicht, da mir als Christ der Teufel an jedem Ort zuwider ist. Einen Musikclub “Teufels” zu nennen, das ist für mich ein No-Go!

Schon zur Eröffnung habe ich zur Namensgebung geschrieben: “Ich empfinde das als ziemlich geschmacklos, zumal wir dazu im 3. Buch Abendblatt lesen: ‘Auch die legendäre ‚Weihnachtsparty’ Heiligabend bleibt im Programm’. Und damit  wird das Fest Christi Geburt zu einer teuflischen Angelegenheit, sprich: Weihnachten und Heiligabend wird bei Teufels gefeiert.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2023

Ahrensburger Stadtforum: Am besten nichts Neues

Mal angenommen, ich wäre kein Ahrensburger, sondern ich wäre ein Fremder, der sich über Ahrensburg informieren möchte. Mein Interesse gilt vorrangig dem Thema “Business in der City”, und ich möchte wissen, gibt es in Ahrensburg einen Verein, der die Interessen der Ahrensburger Geschäftsleute vertritt und etwas dafür tut, damit viele Menschen in die Ahrensburger Innenstadt kommen, um hier einzukaufen und in einem der vielen Restaurants zu speisen oder ein Eis zu schlecken.

Ich googele und finde die Homepage: “Ahrensburger Stadtforum für Handel und Gewerbe”. Und auf der Startseite sehe ich einen Spruch und also lautend: “My home is my Castle” mit dem Zusatz “Ahrensburg”. Und ich weiß: Dieses alte englische Sprichwort bedeutet, dass ein Haus ein Ort der Zuflucht ist, ein sicherer Hort. Und ich ahne: Die Stadt Ahrensburg ist ein Zufluchtsort. Oder ist es nur das Schloss, das im Spruch als halbe Ruine angedeutet wird?

Und ich sehe eine junge Familie. Und erfahre: “Hoodies, Shirts, Jacken und vieles mehr mit dem Logo Deiner Lieblingsstadt Ahrensburg.” Dazu die Aufforderung: “Stöbere im Shop nach dem passenden Outfit.”

So, und nun bin ich kein Fremder mehr, sondern ich bin Bürger von Ahrensburg. Und wenn ich auf die Startseite der Homepage vom Stadtforum blicke, dort einen Spruch sehe, der in der Stadt Ahrensburg zum Glück nirgendwo erkennbar auftaucht, und dazu den Hinweis lese, dass man sich Klamotten mit diesem Spruch kaufen soll in einem Shop, den man in der Stadt aber garnicht findet, weil das Ahrensburger Stadtforum die Kunden zur Online-Bestellung ins Internet schickt… Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2023

Parkhäuser und Tiefgarage in der City und auf der Homepage

Ich kenne viele Bahnfahrer, die mit ihrem Auto zum Regionalbahnhof fahren in der Hoffnung, dort einen Stellplatz im P+R Parkhaus Alter Lokschuppen zu bekommen. Und die dann feststellen: Rien ne va plus, wie der Croupier sagt. Das Parkhaus ist vom Parterre bis zum Dach voll belegt. Und dann muss man wieder rausfahren und sich einen Parkplatz irgendwo suchen – meistens direkt auf der Fahrbahn in einer der anliegenden Wohnstraßen, was allmählich zu einer verkehrlichen Katastrophe ausartet, die man im Rathaus nicht wahrnehmen will.

Und damit komme ich zum Casus Belli, denn: Wie die Buchstaben P+R deutlich machen, handelt es sich beim Parkhaus Alter Lokschuppen um ein Park-and-Ride-Parkhaus, das für Bahnreisende bestimmt ist. Wenn Sie aber offenen Auges durch dieses Parkhaus gehen, dann erkennen Sie: Dort parken Autos, die soviel Staub auf den Scheiben haben, dass der Bahnfahrer vermutlich mit der Bahn zum Flughafen gefahren ist und dort eine Maschine nach Australien genommen hat und möglicherweise sogar nach dorthin ausgewandert ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2023

Bürgermeister Eckart Boege: Was ich offiziell im Namen der Stadt Ahrensburg schreibe, möge man nicht ernst nehmen!

Heute, meine lieben Mitbürger, steht im Abendblatt-Stormarn etwas, das für alle Einwohner von Ahrensburg von sehr großer Bedeutung ist. Wir erfahren dort nämlich etwas Unglaubliches, und zwar: Was der Bürgermeister von Ahrensburg auf offiziellem Briefbogen der Stadt schreibt und unterschreibt, das sollen wir Bürger nicht ernst nehmen. Nein, das ist kein Scherz meinerseits, sondern das ist das, was Schildbürgermeister Eckart Boege selbst geäußert hat.

Will nicht ernst genommen werden: Der Boegemeister auf Bobby-Car (Karikatur: Szene Ahrensburg)

Es betrifft den Bürgerentscheid in Sachen Parkplätze in der City. Hierzu habe ich vor ein paar Tagen einen Blog-Eintrag gemacht über den Vorwurf des Stadtverordneten Wolfgang Schäfer (FDP), der bemängelt, dass Bürgermeister Eckart Boege den Bürgerentscheid einfach aussitzen will. Was bedeutet “aussitzen”?

Es bedeutet: Der Bürgerentscheid gilt bekanntlich für die Dauer von zwei Jahren. Und diese zwei Jahre sind 2024 beendet. Und dann kann der Bürgermeister das machen, was er vor dem Bürgerentscheid machen wollte, nämlich Parkplätze in der Innenstadt abbauen, um Straßen umzubauen. Und wenn bis dahin keine Ersatzparkplätze entstanden sind, dann werden arbeitslose Bürger in Rokokokostümen an leeren Läden in der City vorbeiflanieren und Picknick machen können auf Bänken und Parklets.

Das Abendblatt-Stormarn berichtet heute: “Nun erklärte die Stadtverwaltung in einer Vorlage für das schleswig-holsteinische Innenministerium, dass die Planungen zur Neugestaltung der Hamburger Straße und der Start von Einzelmaßnahmen bis September 2024, dem Ende der Bindungsfrist des Bürgerentscheids, ruhen und voraussichtlich erst im dritten Quartal nächsten Jahres wieder aufgenommen werden.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. März 2023

Warum wir Ahrensburger glücklich sein können, dass wir ein Kaufhaus wie Nessler haben

BILD meldet online: “Galeria Kaufhof macht 52 Kaufhäuser dicht”. Was bedeutet: Trotz staatlicher Hilfen ist es dem Unternehmen nicht gelungen, sich zu sanieren. Dazu zitiert BILD den Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg: “Die Schließung der Warenhäuser ist für viele Innenstädte ein verheerendes Signal. Kaufhäuser sind nach wie vor oft ein Anker für die Innenstadt.”

Wir Ahrensburger können uns folglich glücklich schätzen, dass wir keine Galeria Kaufhof in der Stadt haben. Unser Anker in der City ist das Kaufhaus Nessler, ein Familienunternehmen, das die Innenstadt belebt. Es ist ein offenes Geheimnis: Ohne Nessler sähe es ziemlich düster aus in der Ahrensburger City.

Nessler ist der Magnet, der auch die Menschen aus dem Umland anzieht, was auch anderen Geschäften und den Restaurants zugute kommt. Ebenfalls anziehend ist auch das CCA und könnte es noch mehr sein, wenn es für diese Geschäftsimmobilie ein Center-Management gäbe statt ein Schlafwagenabteil.

Inzwischen ist auch der Schuhladen Görtz verschwunden und hinterlässt ein leeres Ladenlokal. An den Schaufenstern plakatiert der Hauseigentümer, dass man einen neuen Mieter sucht, der dort nicht einmal Maklergebühren zahlen muss. Die Lage des Ladenlokals ist ideal. Und wir können nur hoffen, dass die Miete dort zu hoch ist – für die AWO, meine ich. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2023

Freie öffentliche Parkplätze mitten in der City, die für die Stadtwerke reserviert sind

Wenn ich einen Parkplatz in der Hagener Allee suche, weil ich dort kurz zur Post will, finde ich hier die totale Besetzung der Stellplätze. Nur zwei sind meistens frei – aber die darf nicht jeder Autofahrer beparken. Weil die Stadt Ahrensburg diese Plätze für sich reserviert hat.

Genauer: Direkt vor dem Eingang zum ehemaligen Postamt und der heutigen Seniorenresidenz gibt es Parkplätze, auf denen nicht jeder Autofahrer sein Fahrzeug abstellen darf. Auf diesen Stellplätzen der Stadtwerke dürfen allein E-Autos stehen. Und deshalb liegen die Plätze die meiste Zeit leer vor sich hin. Und nicht selten parkt daneben ein Auto falsch – siehe die Abbildung!

Ich habe nichts gegen Tanksäulen für E-Autos. Aber ich habe etwas dagegen, wenn diese Tanksäulen sich ausgerechnet dort befinden, wo das Parken allen Autofahrern möglich sein muss. Gerade vor der Post-Filiale, wohin man ein Paket bringt oder einen Einschreibebrief und nach spätestens zehn Minuten wieder wegfährt, ist es sinnvoll, dass solche stark frequentierte Stellplätze für möglichst viele Autofahrer nutzbar sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2023

Jekami-Aktionen im Schilda des Nordens und was die Modeschöpferin Jil Sander über den Ahrensburger Bürgervorsteher Matthias Stern gesagt haben könnte

Was, meine lieben Mitbürger, war heute vor vier Monaten? Heute vor vier Monaten war nicht nur der 13. November 2022, sondern es war ein Tag der Trauer, nämlich Volkstrauertag. Und dieses war ein klassischer Tag im Schilda des Nordens, denn just am Volkstrauertag tagte eine Gruppe von Menschen in einer sogenannten Ideenwerkstatt Speicher am Gutshof“, um “dem historischen Gebäude neues Leben einzuhauchen”. Und heute, also vier Monate später, steht der Speicher am Gutshof immer noch vor dem letzten Hauch. Oder um einen der Ghostwriter von William Shakespeare zu zitieren: “Much adoe about Nothing“.

Die “Ideenwerkstatt Speicher am Gutshof” erinnert mich an den Ahrensburger Rathausplatz. Hier gab es im Jahre 2012 die Aktion der städtischen Verwaltung, wo Bürger kreative Ideen für eine Neugestaltung des Parkplatzes liefern sollten. Das haben sie auch zahlreich gemacht. Und es gab eine Präsentation im Rathaus und danach . . .

. . . nix mehr. Im Gegenteil: Alles, was entstanden war, landete im Archiv. Und der Rathausplatz sieht heute schlimmer aus als jemals zuvor. Dubiosen Dank noch einmal an dieser Stelle an Altbürgermeister Michael Sarach für diesen legendären Schildbürgerstreich aus dem Rathaus! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2023

Chantal B.: Wenn ein Dichter Tinte gesoffen hat, dann hat das durchaus Folgen!

Das heutige Gedicht von Peter Riesenburg zum Sonntag ist eine Tierfabel. Mit ziemlich fabelhaften Tieren. Der Dichter übt sich dabei wieder einmal im  Dada(ismus), also im totalen Zweifel an allem, absoluten Individualismus und die Zerstörung von gefestigten Idealen und Normen. Der Titel seiner heutigen Poesie trägt die Frage: “Tinte gesoffen?” Womit der Dichter suggerieren will, dass er seine Verse mit einem Pelikan-Füller geschrieben hat und mit Pelikan-Tinte und also lautend:

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2023

Abonnement: Weil es mit der Zustellung meiner Zeitungen nicht funkt, lasse ich nun die Löwen kämpfen

Angenommen, meine lieben Mitbürger, Sie haben bei einer Firma eine Ware bestellt und im voraus bezahlt. Und dann bekommen Sie Ihre bestellte und bezahlte Ware nicht komplett in vereinbarten Teillieferungen, sondern es fallen immer wieder Lieferungen ersatzlos aus. Und wenn Sie das dann bei der Firma reklamieren, dann gibt es mal tröstende Worten, mal überhaupt keine Reaktion.

Werbung FUNKE Mediengruppe – leider nur eine Vision des Essener Verlages

Und damit komme ich auf eines meiner Standardthemen zurück, nämlich meine Zeitungsabonnements von Abendblatt & BILD-Zeitung. Beide Blätter werden mir nach Informationen zusammen von der FUNKE Mediengruppe zugestellt. Das klappt allerdings sehr häufig nicht: Letzte Woche fehlte einmal die BILD-Zeitung und gestern habe ich genauso wie heute alle beiden von mir abonnierten und bezahlten Blätter nicht erhalten. Sie werden zugeben: Das ist nicht lustig.

Wenn man eine Ware bestellt und bezahlt hat und nicht bekommt, dann könnte man auch von Betrug reden. Das Dumme ist: Der Verlag weigert sich, mir den Namen und die Telefonnummer des für mich zuständigen Zustellers zu nennen. Den könnte ich sonst anrufen und fragen, warum er keinen Bock darauf hat, mir meine Zeitungen regelmäßig zu bringen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2023

Warum soll dem Ahrensburger Stadtfest das Aus drohen?!?

An der Klick-Rate auf das Thema Ahrensburger Stadtfest erkenne ich, dass das Interesse der Szene-Leser zu diesem Thema groß ist. Und deshalb komme ich heute noch einmal darauf zurück. Aufhänger ist der unterschiedliche Aufmacher der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt: In der gedruckten Zeitung lautet die Überschrift: “Ahrensburg soll für das Stadtfest zahlen”. Und der gleiche Bericht ist online überschrieben: “Stadtfest Ahrensburg: Der bunten Partymeile droht das Aus”. Erkennen Sie den Unterschied…?

Eine Metapher zur Online-Überschrift: “Im Rathaus fehlen Mitarbeiter: Dem Bürgermeister droht das Aus”. Diese Schlagzeile wäre zwar richtig für den Boulevard, nicht aber passend für eine seriöse Tageszeitung.

Wie ich bereits berichtet habe, soll Ahrensburg garnicht für das Stadtfest zahlen, sondern Ahrensburg soll kein Geld vom Veranstalter kassieren. Eine Forderung, die wohl mehr als gerecht ist, zumal die Verwaltung offenbar nicht in der Lage ist, das Stadtfest in städtischer Regie zu übernehmen. Und deshalb bin ich mir ziemlich sicher, meine lieben Mitbürger, dass das Stadtfest nicht an den Kosten scheitern wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. März 2023