In meiner Jugendzeit gab es in Ahrensburg weder Stadtfest noch Oktober- oder Weinfest. Aber es gab das Schützenfest, das ein großes Ereignis in der Stadt gewesen ist. Mit Umzug der Schützen durch die Innenstadt, mit einem Festzelt und mit einem “Ahensburger Dom” auf der Alten Reitbahn. Und natürlich mit dem Schützenball im Festzelt als krönendem Abschluss. Kurzum: Das Schützenfest war in Ahrensburg wie in vielen Städten und in Gemeinden eine Tradition und sehr beliebt bei den Bürgern.
Und heute? Die Ahrensburger Schützen haben eine Halle, die dereinst von der Stadt finanziert worden ist. Und dort sind sie heute ganz unter sich. Wie der MARKT berichtet, hat es in diesem Jahr nicht mal einen Schützenkönig gegeben, welcher früher einmal mit Gefolge vom Bürgermeister im Rathaus empfangen wurde. Aber immerhin: Der Schützenverein, der 1955 gegründet wurde, lebt. Und wird negiert vom Bürgermeister genauso wie vom Bürgervorsteher – siehe MARKT-Bericht!
Nein, ich bin weder Schütze noch Vereinsmitglied. Aber für mich ist unser Schützenverein ein Stück Tradition. Und wenn die Stadtverwaltung den Schützenumzug durch die Innenstadt verbietet mit fadenscheinigem Argument, dann wird er vermutlich auch das vom Stadtforum angedachte Ahrensburger Stadtfest verbieten mit der Begründung: “Geht nicht mehr wegen der Velo-Route in der City!”
Postskriptum: Heute ist Weiberfastnacht. Die hat in Ahrensburg zwar keine Tradition, aber es wäre schön, wenn die Mitarbeiterinnen im Rathaus dem Boegemeister die Krawatte abschneiden würden. damit der Leiter der Verwaltung mal am eigenen Leibe verspürt, wie Missachtung sich anfühlt!
Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, Bürgermeister und Bürgervorsteher pfeifen auf uns Ahrensburger.
Ich habe das Gefühl das wir Ahrensburger nur unnützes Beiwerk sind für den Bürgermeister. Von wegen bürgernah und offen für Gespräche!! Das nur ein “Versprecher” des Bürgermeisters!!!
Ach, was muß man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen,
Welche Max und Moritz hießen.