Im Schilda des Nordens passieren Geschichten – wenn ich diese außerhalb der Stadt erzähle, glaubt mir kein Mensch meine Worte. Und deshalb freue ich mich, dass wir hier auf Szene Ahrensburg ganz unter uns Ahrensburgern sind, denn Sie wissen, dass ich die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit verkünde. Und weshalb ich Ihnen heute mal das Kapitel Nr. 8 aus der Ahrensburg-Agenda vorführen kann, die Sie zu Silvester im Abendblatt-Stormarn lesen konnten mit der Überschrift: “Weiteres Vorgehen Alter Speicher”.
Der Beginn dieser Geschichte liegt bereits im Jahre 2015, als die Stadt Ahrensburg den Alten Speicher vom damaligen Eigner des Park Hotels gekauft hat. (Der Witz: Im Jahre 1999 hatte die Stadt den Alten Speicher ans Park Hotel verkauft.) Und seither haben Beamte, Bürger und sogar Studenten der Architektur aus Hannover darüber nachgedacht, was die Stadt Ahrensburg denn nun anfangen soll mit dem maroden Gebäude.
In der Ahrensburg-Agenda steht, dass “eine Idee für die künftige Nutzung” fehlt. Das ist natürlich Bullshit. Im Gegenteil: Es gibt ganz viele Ideen für eine Nutzung. Zuletzt gab es sogar am 13. November 2022 eine Veranstaltung, wo Damen und Herren mit Freizeitproblemen sich nicht nur zusammengesetzt, sondern auch auseinandergesetzt haben über die Nutzung des denkmalgeschützten Gebäudes.
So, und nun kommt es: Am 11. September 2019 hat mir der damals amtierende Bürgermeister Michael Sarach schriftlich mitgeteilt:
“Das Nutzungskonzept wird derzeit überarbeitet und den zuständigen Ausschüssen im 4. Quartal 2019 vorgelegt. Inhalt ist zudem ein Vorschlag für ein konkretes Raumkonzept und Betriebsmodell für den Speicher.”
Und am 31. Dezember 2022 erfahren Abendblatt-Leser weltexklusiv in der Abendblatt-Agenda für 2023:
“‘Im ersten Quartal werden wir der Politik einen Vorschlag machen, wie wir weiter vorgehen’, kündigt Boege an.”
Und die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt? Die hat den Alten Speicher einfach mal um 100 Jahre grunderneuert mit der Behauptung, das Gebäude wurde erst Im Jahre 1985 errichtet – siehe Zitat oben links!