Können Sie sich vorstellen, liebe Christengemeinde, dass ein Film von Steven King in einer Kirche über dem Altar vorgeführt wird? Zum Beispiel “Friedhof der Kuscheltiere”? Nein, ich meine mit Kirche nicht das Gebäude einer obskuren Sekte, sondern ich meine die Evangelisch-Lutherische Kirche und ganz speziell die in Ahrensburg.
Zur Erklärung: Der geistige Vorfahr von Steven King ist der US-Schriftsteller Edgar Allan Poe (1809-1849). Seine Horrorgeschichten und Kriminalstories gehörten zur Lieblingslektüre in meiner Jugend. Und die Geschichten von Edgar Allan Poe sollen nun in der Ahrensburger Schlosskirche vorgelesen werden von einem Thalia-Schauspieler. Denn: “Der Abend steht unter dem Motto ‘Furcht mit Schrecken’ oder auch ‘Faszination des Grauens'” – siehe Meldung aus dem Abendblatt-Stormarn!
Da ich mir nicht vorstellen kann, dass der Schauspieler hier gratis arbeiten wird, stellt sich die Frage: Wird der Mann womöglich mit Kirchengeldern bezahlt? Oder sollen die Zuhörer für die Gage des Schauspielers in den Klingelbeutel spenden…?
Ich empfinde eine solche Veranstaltung in einem Gotteshaus so gruselig wie die Geschichten, die Edgar Allan Poe geschrieben hat. Und wer diese Geschichten von Poe hören will, der kann sie sich selber allein daheim vorlesen oder sich ein Hörbuch kaufen und muss dafür nicht in die Schlosskirche gehen, die dafür womöglich auch noch beheizt wird – wegen der kalten Schauer, die den Besuchern den Rücken runter laufen werden.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass in der Schloßkirche früher mal Geschichten aus der Bibel vorgelesen wurden. Und dafür wurde auch kein Schauspieler benötigt, da die Pastorinnen und Pastoren das noch selber gemacht haben. Und noch früher, da hat Jesus Christus das Haus seines Vaters persönlich gereinigt. Ist aber schon lange her und in der Ahrensburger evangelisch-lutherischen Gemeinde schon längst vergessen.
Guten Abend Frau oder Herr Paternoster, ich finde Ihren Kommentar sehr passend, schade nur, dass Sie nicht unter Ihrem wirklichen Namen schreiben. Können wir es nicht mehr wagen unsere Meinung zwecks Glauben frei zu äußern. Die Bibel sagt diesen Glaubensabfall voraus und ein Teil unserer Kirchen lebt es bereits. Zur Information, in der ganzen Welt, wo Christen verfolgt werden, nimmt der Glaube stetig zu.
Ich wünsche einen gesegneten Sonntag.
Na dann Prost, Herr Propst! Und der Herr sei mit euch!