Heute stelle ich einmal zwei Beiträge aus MARKT und Abendblatt-Stormarn nebeneinander zum Vergleichen. Der Aufmacher vom MARKT ist ein Bericht über einen jungen Mann aus Bargteheide, der auf seinem Fahrrad einen Monat lang durch Europa gefahren ist und am Ende sehr liebenswert “auf den Hund gekommen” ist. Und in der Stormarn-Ausgabe vom Abendblatt findet der Leser einen Beitrag, der überschrieben ist: “Kunst schaffen – wie eine Selbstentzündung” – siehe die Abbildungen!
Den Bericht im MARKT habe ich mit Freude gelesen und hätte mir gewünscht, wenn die Geschichte noch ausführlicher gewesen wäre. Es erinnert mich an meine frühe Kindheit, wo der Reiseschriftsteller Heinz Helfgen im Schulfunk über seine Fahrradtouren durch die Welt erzählt hat, was man in zwei spannenden Büchern nachlesen konnte, die noch heute in meinem Bücherschrank stehen.
Beim Beitrag im Abendblatt-Stormarn habe ich nur die Künstlerin aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg angeschaut vor ihrem Werk (Unterzeile: “Die freie Künstlerin und Kostüm- und Bühnenbildnerin Claudia Spielmann (60) vor einer aktuellen, fast fertigen Monotypie”) – und schon habe ich weitergeblättert. Denn ein Fliegenschiss an der Windschutzscheibe meines Autos ist für mich eindrucksvoller als das fast fertige Werk der Künstlerin – wenn Sie bitte mal darauf klicken wollen!
Ja, meine lieben Mitbürger, es wird immer wieder erkennbar, warum die Stormarn-Redaktion mehr und mehr nur noch für sie selber schreibt, während die Abonnenten das Weite suchen und dabei nichts verpassen.