Archiv für den Monat: Dezember 2022

Eine Innenstadt ohne Parkplätze ist wie ein Theater ohne Zuschauer

Es gibt Mitarbeiter in der städtischen Verwaltung von Ahrensburg und auch Politiker unter den Stadtverordneten, die immer wieder versuchen, Autofahrer zu diskriminieren. Am liebsten wollen sie eine autofreie Innenstadt, was nachweisbar bedeutet: Eine tote Innenstadt. Denn ohne Menschen, die mit dem Auto in die Stadt kommen, um hier einzukaufen, sterben mehr und mehr Geschäfte in der Innenstadt. Und es sind nicht Parklets, die eine Innenstadt ausmachen, sondern es sind die Läden in der City. Und je mehr es davon in Ahrensburg gibt, desto innenstädtischer ist unsere Stadt.

Bewiesen wird das ganz aktuell durch eine Umfrage des Handelsverbandes HDE, die zum Resultat kommt: Nur 30 % der Befragten kommen mit Bus und Bahn zum Einkaufen in die Innenstadt. Und nur 10 % strampeln auf dem Fahrrad. Hingegen kommen 53 % mit dem Auto zum Innenstadt-Shopping.

Mehr noch: Die Untersuchung hat ergeben, dass der hauptsächliche Frustfaktor der Autofahrer die Parkplatzsuche ist. Sie ärgern sich vor allem über fehlende Parkplätze und hohe Parkgebühren. Und HDE-Präsident Alexander von Preen mahnt zu höheren Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur der Innenstädte: Wenn schon die Anreise unbequem, umständlich und unangenehm sei, hätten Innenstadthändler keine Chance, Kunden für sich zu gewinnen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2022

Hallo Autofahrer: Wissen Sie, was 1,3 Abstellplätze pro Wohnung sind?

Leser von Szene Ahrensburg wissen schon seit Jahren, dass ich ein strenger Befürworter bin, dass Anlieger in Wohnstraßen ihre Autos nicht auf der Fahrbahn parken dürfen – siehe auch meinen letzten diesbezüglichen Blog-Eintrag! Leider fordert die Stadt den Beschluss durch die Stadtverordneten bislang nur für Neubau und Umbau.

Heute berichtet darüber das 3. Buch Abendblatt mit der Überschrift: “Ahrensburg plant zwei Stellplätze an jedem Einzelhaus”. Und wenn Sie meine Einleitung gelesen haben, dann wissen Sie, dass diese Überschrift falsch ist, wie sich auch beim Weiterlesen des Artikels herausstellt: nicht an “jedem” Einzelhaus, sondern eben nur bei Neu- und Umbauten.

Das Besondere an der Planung ist das Mysteriöse darin. Denn wir lesen: “Bei 75 bis 120 Quadratmetern sind es 1,3 Stellplätze” pro Wohnung, die geschaffen werden sollen.

Was 1 Stellplatz ist, wissen Sie natürlich. Aber was um alles in der Welt ist ein 0,3 Stellplatz? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2022

Makler mit “Zeit für einen Mutanfall” fordert: “Lass mal an uns selber glauben!”

Hinter der Firma Immobilienvertrieb Nord verbirgt sich ein Makler. Und der erklärt im Anzeigenblatt MARKT: “Zeit für einen Mutanfall”. Da fragt sich der Anzeigenleser, was es wohl für ein Mutanfall sein mag, von dem dieser Makler angefallen ist. Vielleicht Hochmut? Oder Missmut? Oder Schwermut? Oder gar Todesmut?  Oder einfach nur Übermut…? Urteilen Sie selbst, wenn ich an dieser Stelle das Kleingedruckte in der Annonce zitiere und also lautend:

“Sie sind nicht sicher, ob es ein guter Zeitpunkt ist, Ihr Haus zu verkaufen? Weil Sie sich Sorgen machen, wie verrückt die Welt noch spielen kann. Als erfahrene Vermittler stecken wir nicht den Kopf in den Sand, sondern beraten Sie so, dass alles Hand und Fuß hat. Unser Ziel: Dass Sie den Rücken frei haben! Lass mal an uns selber glauben! Ihr Team vom Immobilienvertrieb Nord”

Auf dieses gefühlsduselige Geschwafel muss ich wohl nicht näher eingehen. Wenn ich so einen Schmarren lese, dann ist es für mich Zeit für einen Wutanfall. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2022

Hamburger Dom und Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt

Hamburger Dom – Nostalgie pur und ewig aktuelle Hamburgensie. Gestern war letzter Tag auf dem Heiligengeistfeld, was wir zum Anlass nahmen, zwei Runden auf dem Dom zu drehen. Es war sehr voll, und ich hatte das Gefühl, dass die Menschen dankbar und glücklich waren, dass nach den Corona-Beschränkungen wieder frei Bahn für das Leben mit Vergnügen stattfinden kann.

Anschließend waren wir noch auf dem Hamburger Rathausmarkt, wo der alljährliche Weihnachtsmarkt stattfindet. Voll, voller, am vollsten. Mehr geht nicht. Und welch ein Jubel der Kinder, als der Weihnachtsmann im Schlitten durch die Luft gefahren kam und von seinen Rentieren erzählt hat. Ein wirklich hübsche Idee, die von unzähligen Handys im Bilde festgehalten wurde.

Die Rentiere in Ahrensburg sind dagegen ja schon lange ausgestorben. Genauso wie der “Romantische Weihnachtsmarkt am Schloss”. Weil der Bürgermeister genauso wie schon sein Amtsvorgänger das nicht auf die Reihe  bekommen haben. Und weil Ahrensburg zwar ein Citymanagement hat, aber dieses leider nur auf seiner Homepage. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2022

Zwei neue Gebäude in der Stadt. Hier lesen Sie eine doppelte Beurteilung.

In diesen Tagen sind zwei große Bauwerke in Ahrensburg fertiggestellt worden. Das ist zum einen ein Dusch- und Umkleidehaus in der Stormarnstraße, zum anderen eine Kita im Wulfsdorfer Weg. Der erste optische Eindruck: Das Duschhaus wirkt düster wie ein Bunker, das Kita-Haus dagegen schaut freundlich aus und ist in praktisch-origineller Bauweise entstanden – siehe die Abbildungen!

So, nun komme ich zum wesentlichen Unterschied der beiden Häuser: Das Duschhaus ist ausschließlich für Mitglieder von Fußballmannschaften in Vereinen gebaut worden und deren Gegenspieler von ausserhalb der Stadt Ahrensburg. Das Gebäude kostet den Ahrensburger Steuerzahler zwischen 3 bis 4 Millionen Euro. In diesem Preis ist nicht nur das Bauwerk enthalten, sondern auch die Außenanlagen und nicht zuletzt auch das Grundstück. Hinzu kommen die jährlichen Kosten für den Unterhalt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2022

Raten Sie mal: Wie heißt das Personalrestaurant der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt?!

Ich weiß nicht, wie viele Restaurants es im Kreise Stormarn gibt. Aber ich weiß: Für die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt gibt es in ganz Stormarn nur ein Restaurant, das wert ist, dass man regelmäßig dafür Werbung im Blatt macht. Redaktionelle Werbung, versteht sich.

Geben Sie in die Suchmaske von Szene Ahrensburg mal “Waldhaus Reinbek” ein! Und dann können Sie aus dem Resultat ablesen: Wieder und immer wieder gibt es im 3. Buch Abendblatt dick aufgetragene Lobhudeleien über das Restaurant und das sogar mit Preisangaben von der Speisekarte. Also richtig leckere Schleichwerbung für den Inhaber.

Honi soit qui mal y pense, wie der Franzose ironisch zu sagen pflegt. Aber ich bin mir sicher: Wenn der Reporter oder die Reporterin zwecks Recherche in das Waldhaus kommen, dann gehen sie nicht hungrig wieder heim. Und die Speisen und Getränke gehen aufs Haus, und zwar das in der Loddenallee in Reinbek. Und Reporter Harald Klix hat nach seinem letzten Besuch im Waldhaus – siehe die Abbildung! – bestimmt ein fettes Bäuerchen gemacht, bevor er seinen Bericht für seine hinterbliebenen Leser fabuliert hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2022

Kümmert sich die Verwaltung eigentlich darum, was im und ums Park Hotel passiert oder nicht passiert…?

Das Park Hotel in Ahrensburg ist ein Aushängeschild der Stadt. Beziehungsweise war es. Denn wie Sie bestimmt mitbekommen haben, wurde das Haus im Juni 2022 zwangsversteigert und für 9,2 Millionen Euro erworben von zwei Brüdern, die angeblich schon zwei Hotels an anderen Orten betreiben.

Ich weiß nicht, ob die Gebrüder inzwischen bezahlt haben und rechtmäßige Eigentümer des Park Hotels sind. Ich weiß aber, dass es für Ahrensburg sehr wichtig ist, dass dieses Hotel so schnell wie möglich wieder eröffnet wird, denn es dient nicht nur dem Tourismus und den Gästen der Stadt, sondern auch dem Image von Ahrensburg, denn es war das erste Haus am Platze. Und auch das Restaurant war geschätzt. Deshalb ist die Zukunft dieses Hauses auch ein Thema für uns Bürger. Und darum müsste es auch ein Thema sein für die Stadt Ahrensburg und die Medien, oder nicht!? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2022

Wiedervorlage: “Herzlich Willkommen” vor der geschlossenen Tür eines Einkaufscenters!

Im Schilda des Nordens gibt es auch Episoden, die nicht von der städtischen Verwaltung oder der örtlichen Politik verursacht worden sind. Ein Kapitel im Buche der Schildbürgerstadt Ahrensburg trägt die Überschrift “Einkaufszentrum defekt”. Und dieses Thema ist eine Wiedervorlage, wozu Sie nachlesen können, was ich bereits am 4. Juli 2021 gebloggt habe. Und ob Sie es glauben oder nicht: Die Eingangstür vom CCA in der Rampengasse ist immer noch versperrt, weil defekt. Und die Tür in der Großen Straße ebenfalls.

Versuchen Sie das mal ganz nüchtern zu betrachten: Ein Einkaufscenter verschließt eine Eingangstür, stellt dahinter ein Warnhütchen und klebt ein Schild an die Glasscheibe mit der Aufschrift “Defekt”! Und dieser Zustand besteht nun schon seit über 1 ½ Jahren.

Geht man auf die Homepage vom City Center Ahrensburg, um zu ergründen, wer diese Geschäftsimmobilie vor Ort verwaltet, dann findet man dort keinen Namen.

Auf der Homepage ist im Impressum ist angegeben: “ILG Centermanagement GmbH mit dem Sitz in München Geschäftsanschrift: Poccistraße 11, 80336 München Vertreten durch: Florian Lauerbach Kontakt: Telefon: 089 88 96 98-0 Telefax: 089 88 96 98-11 E-Mail: info@ilg-gruppe.de”

Dieser Florian Lauerbach scheint seit dem Kauf der Immobilie im Winterschlaf zu liegen, und zwar von Januar bis Dezember. Vermutlich weiß der Mann garnicht, wo die Stadt Ahrensburg überhaupt liegt. Und wer sich im CCA umsieht, der findet im Keller an einer Tür ein Schild mit dem Firmennamen WIsaG. Und dieses ist eine Gebäudereinigung in Hamburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2022

Rund 90 leere Stellplätze mitten in der City. Und die Verwaltung mauert.

Vorwort: Wir Bürger, sprich Steuerzahler, sollen 1,2 oder gar 1,7 Millionen Euro bezahlen, damit 26 oder ein paar mehr Mitarbeiter im Rathaus einen Abstellplatz für ihr Auto quasi “unterm Schreibtisch” bekommen sollen. Und direkt vor dem Rathaus befinden sich rund 90 Plätze in einer Tiefgarage, die seit über einem Jahrzehnt abgesperrt sind und leer vor sich hin stehen. Wobei die Stadt Ahrensburg der Eigentümer dieser Tiefgarage ist, die verpachtet wurde an die Hamburger Firma Miramar Luserke.

Der Boegemeister will Parkplätze “direkt unterm Schreibtisch”

Die Öffnung dieser Garage würde den Einwohnern von Ahrensburg also sehr viel Geld sparen, das anderweitig besser verwendet werden könnte, und weshalb die Verwaltung alles dransetzen müsste, dass die Zufahrt zu dieser Garage so schnell wie möglich wieder erfolgen kann, denn Ahrensburg liegt ja schließlich nicht in Somalia.

Am 28. September 2020 habe ich dem damaligen Bürgermeister in der Stadtverordneten-Versammlung u. a. die Frage gestellt: “Wie ist der aktuelle Sachstand der gesperrten Tiefgarage unter dem Rathausplatz?” Und der Scheffe der Verwaltung hat schriftlich geantwortet: “Die Tiefgarage ist nach wie vor nicht frei zugänglich. Verhandlungen und Verwaltungsverfahren sind noch nicht abgeschlossen.”

Korrekt wäre damals die Auskunft gewesen: Die Tiefgarage ist nach wie vor frei zugänglich, allerdings können dort immer noch keine Autos geparkt werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2022

Sensation in der Stadt Ahrensburg und weltexklusiv auf Szene Ahrensburg: Das Rathaus wurde gereinigt!

Ich gehe gleich in medias res, nämlich zum Rathaus der Stadt, dem Denkmal in der Manfred-Samusch-Straße. Und es ist kaum zu glauben, meine lieben Mitbürger, aber es ist tatsächlich wahr: Das Relief über dem Eingang wurde tatsächlich gereinigt – nach einem Jahrzehnt voller Schmutz – siehe die Abbildung von heute!

Seit rund einem Jahrzehnt habe ich die Verwaltung in regelmäßigen Abständen aufgefordert, dieses Relief endlich zu reinigen. Nicht einmal zur 700-Jahresfeier der Stadt hat der damalige Bürgermeister – dessen Name ich schon vergessen habe – dafür gesorgt, dass der Dreck von der Fassade endlich beseitigt wurde.

Nun aber ist es soweit. Und wenn die Bürger morgen auf den Rathausplatz kommen, dann werden sie geblendet werden vom neuen Glanz an der Fassade. Wohlgemerkt: Fassade, denn im Innern des Denkmals wird am Glanz noch gearbeitet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Dezember 2022