Es gibt Mitarbeiter in der städtischen Verwaltung von Ahrensburg und auch Politiker unter den Stadtverordneten, die immer wieder versuchen, Autofahrer zu diskriminieren. Am liebsten wollen sie eine autofreie Innenstadt, was nachweisbar bedeutet: Eine tote Innenstadt. Denn ohne Menschen, die mit dem Auto in die Stadt kommen, um hier einzukaufen, sterben mehr und mehr Geschäfte in der Innenstadt. Und es sind nicht Parklets, die eine Innenstadt ausmachen, sondern es sind die Läden in der City. Und je mehr es davon in Ahrensburg gibt, desto innenstädtischer ist unsere Stadt.
Bewiesen wird das ganz aktuell durch eine Umfrage des Handelsverbandes HDE, die zum Resultat kommt: Nur 30 % der Befragten kommen mit Bus und Bahn zum Einkaufen in die Innenstadt. Und nur 10 % strampeln auf dem Fahrrad. Hingegen kommen 53 % mit dem Auto zum Innenstadt-Shopping.
Mehr noch: Die Untersuchung hat ergeben, dass der hauptsächliche Frustfaktor der Autofahrer die Parkplatzsuche ist. Sie ärgern sich vor allem über fehlende Parkplätze und hohe Parkgebühren. Und HDE-Präsident Alexander von Preen mahnt zu höheren Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur der Innenstädte: Wenn schon die Anreise unbequem, umständlich und unangenehm sei, hätten Innenstadthändler keine Chance, Kunden für sich zu gewinnen.
In diese Untersuchung kann die Stadt Ahrensburg natürlich einbezogen werden. Eine Stadt, in der Bürgermeister und Stadtverordnete mehrheitlich die Meinung vertreten, dass für Mitarbeiter im Rathaus eine Tiefgarage gebaut werden muss, während zuvor öffentliche Parkplätze für den gemeinen Bürger geschlossen und verkauft wurden. Wer in dieser Vorgehensweise etwaige Vernunft erkennt, der weiß auch, wie ein Perpetuum mobile gebaut wird.