In Sachen “neue Müllverbrennungsanlage” berichtet das 3. Buch Abendblatt heute: “Anwälte: Ahrensburg sollte MVA-Klage zurückziehen”. Was bedeutet: Außer Spesen nichts gewesen. Und die “Spesen” für Stefan Geiger, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, betragen rund 35.000 Euro, die aus der Stadtkasse von Ahrensburg zu löhnen sind. So weit, so schlecht.
Im Stormarnteil vom Abendblatt steht auch ein Foto von Reporter Harald Klix mit der Unterschrift: “Auf der Baustelle in Stapelfeld wurde am Mittwoch der Grundstein gelegt. Mit dabei waren auch der Ahrensburger Landtagsabgeordnete (v. l.) Tobias Koch und Ministerpräsident Daniel Günther.”
Der Ministerpräsident auf der Baustelle in Stapelfeld? Hat der Regierungschef in Kiel nichts Besseres zu tun als auf einer Bausteller herumzustehen? Oder hat er von seinem Amtssitz ein paar Akten mitgebracht, die in Stapelfeld entsorgt werden sollen? 😉
Aber der Knaller ist wieder einmal Tobias Koch (CDU), der sich dort als Grinsemann mit Helm und Warnweste aufgebaut hat. Warum? Ist Koch vielleicht der Müllmann der Kieler Regierung? Oder will der Egomane mit seinem Auftritt die Bürger von Ahrensburg düpieren, zumal er bei der nächsten Kommunalwahl meines Wissens nicht mehr in Ahrensburg kandieren wird?
Immerhin: Die Ahrensburger Stadtverordneten wollten einstimmig Rechtsmittel gegen die MVA einlegen, und zwar inklusive der Fraktion der Christdemokraten (CDU).