Früh am Morgen auf dem Schulweg: Kinder auf ihren Fahrrad, und zwar ohne Beleuchtung. Es gibt sogar Fahrräder, die haben weder Lampe noch Rücklicht. Besonders gefährlich wird das in der in der Straße mit dem Deppenkreisel, nämlich im Wulfsdorfer Weg, wo es zwar Fahrradwege beiderseits der Straße gibt, wo aber irgendein Depp im Rathaus beschlossen hat, dass außerdem auch noch die Straßenfahrbahn mit Fahrrädern befahren werden soll. Wenn Sie mich fragen: Totaler Schwachsinn. Und hochgefährlich besonders für Kinder.
Mein Appell richtet sich nicht nur an die Kinder, sondern vorrangig an die Eltern. Wissen die eigentlich, dass der Gesetzgeber die Vernachlässigung von Schutzbefohlenen nach § 225 Strafgesetzbuch (StGB) unter Strafe stellt und mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft? In meinen Augen ist fehlende Aufsicht über verkehrstüchtige Fahrräder von Kindern eine Vernachlässigung von Schutzbefohlenen.
Das sollten alle Eltern wissen. Denn es ist absolut verantwortungslos, wenn man Kinder ohne verkehrssicheres Fahrrad zur Schule fahren lässt!
Es wäre auch zweckmäßig, wenn die Lehrer/innen in den Schulen die Kinder auf das Fahren mit Rädern in der Dunkelheit hinweisen. Und die Überwachungskräfte der Stadt sollten nicht nur parkende Autos überwachen, sondern auch unbeleuchtete Fahrräder!
Ein „Depp im Rathaus“ kann da sicher nichts für. Der Wulfsdorfer Weg dürfte ziemlich sicher nicht die Voraussetzungen des Straßenverkehrsrechts für die Anordnung einer Radwegbenutzungspflicht erfüllen.
Der verantwortliche Depp im Rathaus hat inzwischen nicht nur das Weite gesucht, sondern er hat es auch gefunden. Eine weitere Meisterleistung von ihm: Er hatte den Mast einer Ampel in der Manhagener Allee mitten auf den Radfahrweg setzen lassen. Darüber hat sogar das NDR-Fernsehen in einer Satiresendung berichtet.