Ich war lange Zeit nicht mehr bei ALDI in der Bogenstraße. Und als ich dort gestern hingefahren war, da stand ich vor dem zugesperrten Eingang. Und als ich drumherum gefahren bin, da sah ich: ALDI wurde abgerissen. Und daneben ist ein Zelt aufgebaut mit dem Hinweis: “Weiterhin geöffnet!”
Also ging ich hinein und habe gestaunt: ALDI zeltet hier mit vollem Sortiment, allerdings sehr eng und unübersichtlich. Und: Die Heizung lief auf vollen Touren als gäbe es keine Energiekrise in Ahrensburg!
Natürlich könnte ALDI die Filiale in der Zeit des Neubaus schließen und auf die Filiale in der Großen Straße hinweisen. Aber dann würde man das Feld ja dem benachbarten LIDL-Markt in der Hamburger Straße überlassen. Also: Heizung auf volle Pulle gestellt und teuer durch den Winter heizen!
Neueröffnung in der Großen Straße: “Tandoori Nights”. Und dort soll es “The real taste of India” geben. Wozu ich anmerke: Der Schriftzug ist nicht “The real art of design” – siehe die Abbildung!
Nachdem der türkische Juwelier diesen Laden aufgeben hat, ist “Tandoori Nights” bereits der dritte Nachfolger in dem kleinen Lokal. Da kann man dem Betreiber nur Glück wünschen für seinen Mut, denn wir kennen ja die Steigerung von Mut, nämlich: Übermut.
Wenn ich durch die Hamburger Straße gehe, wo gefühlt seit Jahren eine Baustelle ist, dann gucke ich auf zwei Schaufenster von Görtz – allerdings nur aus weiter Entfernung. Denn diese Schaufenster sind zwar vollständig dekoriert, aber genauso vollständig abgesperrt. Und ich frage mich: Kann die Firma hierfür nicht eine Entschädigung von der Stadt verlangen wegen Geschäftsbehinderung?
Und dann gibt es in der Großen Straße noch einen neuen Geschäftsbetrieb: Das Hamburger Umzugsunternehmen Jan Bode hat dort ein rollendes Büro aufgestellt. Warum die Stadt Ahrensburg solchen Quatsch genehmigt, weiß ich nicht. Aber die Stadt Ahrensburg hat ja auch ein Dusch- und Umkleidehaus in der Stormarnstraße genehmigt.
Apropos Große Straße: Vor Jahren kam der Vorschlag, den Wochenmarkt auf die Plätze beiderseits der Straße umziehen zu lassen. Laut Ansage der Verwaltung ginge das aber nicht, weil der Boden für Kraftfahrzeuge nicht geeignet wäre. Und so ist es auch deutlich erkennbar, dass das Automobil von Jan Bode gar kein Kraftfahrzeug ist.
Frage an die Verwaltung: Wenn auf diesem Platz auswärtige Werbefahrzeuge parken dürfen, warum können dann hier nicht auch Ersatzparkplätze für Besucher der Innenstadt eingerichtet werden!?
Man glaubt es nicht! Verwaltung und Politiker möchten die Autos aus der City haben und ganz speziell aus der Großen Straße ….. und nun darf da ein Werbewagen tagelang parken. Das ist Schizophrenie in höchstem Ausmaß.
Das ist doch überall so. Der Normalbürger wird zum Sparen angehalten, damit die Wirtschaft weiter wachsen kann. Ich sehe Parallelen zur Deutschen Bahn und der Gütertrasse. Es gibt 3 Ausweichstrecken, die ertüchtigt werden müssten. Dann bekäme Ahrensburg weniger Güterverkehr und der Nahverkehr ließe sich problemlos ohne Neubau der S4 auf den Bestandsgleisen abwickeln. Das wird aber nicht gemacht, sondern es wird lieber neugebaut. Wir haben ja genügend Material und Energie und der Normalbürger kann sicher noch etwas mehr sparen.
Michael Kukulenz