Wer sich in der Heiligen Schrift der Christenheit auskennt, der weiß auch von den Wundern, die Jesus Christus vollbracht hat. Zum Beispiel die wundersame Speisung der Viertausend mit nur sieben Broten und ein paar Fischen. Oder wie er bei der Hochzeit zu Kana das Wasser in Wein verwandelt hat.
Was gläubige Christen verzaubert, das ist für evangelisch-lutherische Kirchenvertreter in Ahrensburg nur Hokuspokus Fidibus mit 3 x schwarzer Kater. Und um zu beweisen, dass Gottes Sohn mit seinen Wundern nur Illusionen verübt hat, will Pastorin Carola Müsse nun einen Zauberer in den Kirchsaal Hagen holen, damit dieser im Gottesdienst den Heiland als Hexenmeister entlarven soll. So jedenfalls verstehe ich den Auftritt eines Magiers im Dienst der Kirche, der mehrfacher “Weltmeister der Kartenkunst” gewesen ist – siehe den nebenstehenden Beitrag vom Stormarner Tageblatt Online!
Mir kommt dabei ein Kapitel aus der Bibel in den Sinn, das uns als “Die Reinigung des Tempels” überliefert wurde. Es ist eine Geschichte aus dem Leben Jesu, der zufolge er Händler und Geldwechsler aus dem Jerusalemer Tempel vertrieb und dabei predigte, dass der Tempel als „Haus des Gebets“ dem Gottesdienst vorbehalten bleiben solle.
Zu diesem Thema habe ich schon einmal einen Blog-Eintrag verfasst, weil damals in der Schlosskirche eine Veranstaltung stattgefunden hat, die absolut nichts mit Kirche & Gottesdienst zu tun hat. Aber der Auftritt eines Zauberkünstlers im Rahmen eines Gottesdienstes ist so ziemlich mit das Dümmste, was jemals in der Ahrensburger Kirche passieren soll. Und das sagt der Blogger, der von Zauberei auf der Bühne immer wieder fasziniert ist.