Ich habe Post bekommen. Vom Bundesministerium für Gesundheit, und zwar “mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen Ihr Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauerbach”. Allerdings: Unterschrieben hat mein Bundesgesundheitsminister seinen Brief nicht, weder im Original noch als Faksimile.
Das zweiseitige Schreiben musste ich aber gar nicht lesen, um zu wissen, was der Herr Professor von mir will, nämlich dass ich mich gegen Corona impfen lassen soll und nicht gegen Aids oder Cholera oder sonst irgendeine Pest.
Aber der Grund, warum ich das Schriftstück erwähne, ist der Absender auf dem Briefbogen mit dem offiziellen Briefkopf vom Bundesministerium für Gesundheit. Und dieser Absender ist die Allianz-Versicherung, wo ich krankenversichert bin.
Diesbezüglich teilt Prof. Lauterbach teilt mir mit: “Sehr geehrter Herr Dzubilla, dass Sie selbst und wir alle gut durch den Herbst und Winter kommen, ist mir ein besonderes Anliegen. Daher möchte ich Sie mit diesem Schreiben persönlich ansprechen. Ich habe dafür Ihre Krankenversicherung gebeten, Ihnen dieses Schreiben zuzusenden.”
Hä…? Wieso, warum und weshalb, so frage ich mich, hat der Bundesgesundheitsminister mir sein Schreiben nicht direkt zugeschickt? Oder via Rathaus Ahrensburg zukommen lassen? Mehr noch: Woher weiß Lauterbach, wo ich krankenversichert bin, sodass er sein Schreiben an mich nicht an die AOK geschickt hat oder an die DAK oder eine sonstige Krankenkasse bzw. -versicherung?
Könnte es vielleicht sein, dass der Gesundheitsminister mich gar nicht persönlich angeschrieben hat, sondern dass er einfach alle Krankenkassen und Versicherungen aufgefordert hat, seinen Text an alle Kunden zu schicken, die ihren 60. Geburtstag schon gefeiert haben…?