Sie werden es nicht für möglich halten, meine lieben Mitbürger, aber heute hat Citymanager Christian Behrendt bei mir Pluspunkte gesammelt. Ich habe mir nämlich seinen „Talk vor Ort“ bei Wein Ahrens online angeschaut. (Nein, die Aufzeichnung gibt es nicht wie angekündigt auf der Homepage von Ahrensburg, sondern ziemlich versteckt auf der Homepage der Wirtschaftsförderung.) Eingangs sehen und hören Sie dort ein Interview mit dem sympathischen Gastgeber Robert Ahrens. Und wenn Sie den Film bis zum Ende anschauen . . .
. . . dann wissen Sie auch, warum dieser “Talk vor Ort” nicht auf der Homepage der Stadt Ahrensburg steht: Hier sagen Robert Ahrens, Axel Strehl und der Gast Wolfgang Schäfer (FDP) sehr klare Worte zum Abbau von Parkplätzen in der City! Und das wird auch noch bestätigt mit Stimmen aus dem Publikum. Da werden den Ignoranten unter den Stadtverordneten aber die Ohren klingen, auch wenn sie schwerhörig sind.
Kein Wunder, dass die Stadtverwaltung versucht hat, diesen Film nicht zu veröffentlichen. Auf meinen Vorstoß in der letzten Stadtverordneten-Versammlung jedoch sah sich der Bürgermeister gezwungen, den “Talk vor Ort” ins Internet zu stellen. Und ich hoffe, dass ich hiermit einen guten Beitrag leiste, indem ich das Versteck gefunden und geöffnet habe.
Nun verstehe ich auch, wieso die Abendblatt-Stormarnausgabe nichts über diese Veranstaltung geschrieben hat. Passt nicht ins redaktionelle Konzept. 😉
Ich vermute, die Redaktion hat für eine Berichterstattung nicht die Erlaubnis bekommen vom ADFC.
Was wäre gewesen, Herr Dzubilla, hätten Sie nicht dafür gesorgt, dass die Veranstaltung veröffentlicht worden ist? Danke!
Das kann ich Ihnen ausrechnen. Der Bürgermeister hat mir mitgeteilt: “Die Kosten für die technische Unterstützung durch den Dienstleister betragen 1.973,73 Euro. Für die musikalische Unterhaltung entstehen Kosten von 200,00 Euro. Vor Ort waren 20 Gäste der Veranstaltung Talk vor Ort.”
Das ergibt zusammen 2.173,73 Euro. Richtig ist: Unter den genannten 20 Gästen waren auch die drei Protagonisten, der Kameramann, der Tontechniker und der Sänger. Dazu mindestens vier Mitarbeiter von Wein Ahrens. Und wenn Sie 2.173,73 Euro durch zehn teilen, dann kommen Sie zum Ergebnis:
Die Veranstaltung “Talk vor Ort” hat zehn Bürger erreicht, für die der Steuerzahler pro Nase 217,37 Euro bezahlt hat.
Und was sind nun die wirklichen Gründe dafür, dass die Veranstaltung nicht gestreamt wurde und bis heute nicht auf der Ahrensburg-Webseite steht?
Ich vermute, dass das am Thema Parkplätze liegt.