Dass Immobilienmakler häufig sonderbare Wege gehen, um der Oma ihr klein’ Häuschen abzuschnacken, darüber habe ich auf Szene Ahrensburg schon mehrfach berichtet. Und nun entdeckte ich auf der Seite 1 vom MARKT am Wochenende eine Anzeige, wo zwei junge Frauen gezeigt werden, die eine Firma mit Namen “Immobiliengold” vertreten. Und sie versprechen: “Immobilien unkompliziert verkaufen” und “Wir machen’s einfach.”
Und wie die beiden Maklerinnen es einfach machen, das verkünden sie kompliziert, und zwar auf ihrer Homepage im Internet mit dem folgenden Hinweis: “Gutes tun liegt uns am Herzen: Für jede durch uns verkaufte Immobilie geben wir 2 % unserer realisierten Provision weiter an eine gemeinnützige Organisation Ihrer Wahl!”
Donni, donni aber auch – ist das nicht wirklich großherzig von den beiden Ladys!? Da werden nette Menschen doch sofort ihre Hütte durch “Immobiliengold” verkaufen, damit sie für den örtlichen Tierschutzverein Gutes tun können!
Das Dumme dabei ist nur: Die real realisierte Provision der Maklerinnen stammt aus zwei Haushalten, nämlich von Verkäufer und Käufer. Was aber ist, wenn die beiden Parteien sich nicht auf ein und dieselbe gemeinnützige Organisation verständigen können, weil die eine Seite das Geld an “Brot für die Welt” und die andere an UNICEF spenden möchte?
Frage an die Maklerinnen aus Zarpen: Im Falle, dass zwei gemeinnützige Organisationen ins Spiel gebracht werden, bekommt dann jede der beiden 2 % der realisierten Provision? Oder etwa jede nur 1 %, was dem Versprechen zuwiderlaufen würde…?
Immer diese Ungewissheit! U. A. w. g.