Citymanager unter falschem Namen * Fragmentarische Zustände beim Marstall * Vererben an die Bürgerstiftung * Premium-Parkplätze auf dem Rathausplatz * Kinder aus der Ukraine in der Manhagener Allee

Ahrensburg hat schon seit fast zwei Jahren einen Citymanager. Aber im Stadtforum, wo man den Citymanager doch eigentlich kennen sollte, dort weiß man nicht einmal, wie der Mann überhaupt heißt – wenn Sie bitte einen Blick auf die Abbildung von der Facebook-Seite des Stadtforums werfen und lesen wollen! Vielleicht sollte der Citymanager den Verein mal besuchen und dort seine Visitenkarte abgeben…?

Immerhin ist es positiv, dass das Stadtforum einen Link gibt auf die Veranstaltung bei Wein-Ahrens, wo die Gastronomen und Besucher klar zum Ausdruck gebracht haben: “Wir wollen keinen Abbau von Parkplätzen!”

Und diese klare Ansage ist wohl auch der Grund, warum unser Diplom-Mathematiker Bürgermeister es bis heute verhindert hat, dass die Aufzeichnung von diesem “Talk vor Ort”  – wie von der Stadt zuvor angekündigt worden war – auf der Homepage von Ahrensburg*) zu sehen und zu hören ist. Denn der Traum von Eckart Boege ist es, alle Autos am Wochenende aus der Innenstadt zu verbannen – als Test, wie er sich geäußert hat, unser Auszubildender in Sachen Verwaltung.

Schon heute weise ich auf eine zukünftige Ausstellung in der Galerie um Marstall hin, wo Nina Maria Küchler ausstellen wird. Und damit alle Ahrensburger schon im Vorweg erfahren sollen, was Sie dort sehen, zitiere ich wie folgt: 

“Nina Maria Küchler verweist in ihren Arbeiten auf Motive die im kollektiven Gedächtnis gespeichert sind. Die Arbeiten fokussieren fragmentarische Zustände: unvollständige (Erinnerungs-)Bilder, oder in Auflösung begriffene Materialien. Die raumgreifenden Installationen sind Reflexen über Form und Material, und über die Bedeutungstransfers denen die Motive im Laufe der Zeit unterliegen.“ Zitat Ende.

Na, macht diese verbale Ankündigung Sie auch ganz heiß, in die Galerie im Marstall zu gehen? Ich zitiere: „Die Galerie befindet sich im ehemaligen Marstall des Schlosses Ahrensburg, der nach einer umfassenden Restaurierung durch die Stadt Ahrensburg, die auch Eigentümerin des Gebäudes ist und die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn als Ausstellungshalle genutzt wird.“

Wenn Sie alt sind und vielleicht auch schon ein wenig tüddelig, dann sind Sie richtig bei DrEckstein. Denn der hat einen Fachanwalt beauftrag, einen Vortrag zu halten über “Erbrecht und Testament”. Und DrEckstein wäre nicht DrEckstein, wenn er nicht schon in seiner Ankündigung darauf hinweisen würde, dass man mit seinem Nachlass “vielleicht auch eine gemeinnützige Organisation” bedenken könnte. Damit meint er vermutlich die BürgerStiftung Region Ahrensburg. Aber als Leser von Szene Ahrensburg wissen Sie ja:

Die BürgerStiftung Region Ahrensburg ist nicht gemeinnützig, sondern eher gemein als nützig.

Auf dem Rathausplatz von Ahrensburg gibt es zwei Premium-Parkplätze. Premium deshalb, weil sie so gut wie immer frei sind. Selbst an Marktagen stehen die beiden Stellplätze leer. Sie wurden eingerichtet von der Verwaltung für Taxen. Doch ich habe dort noch nie ein Taxi parken gesehen oder sogar zwei. Und wenn dort mal eines steht, dann für zwei Minuten, bis ein Fahrgast ein- oder ausgestiegen ist.

Der Autofahrer, der dort im Foto sein Nicht-Taxi auf einem der beiden Plätze parkt, behindert also kein Taxi. Allerdings muss er mit einem Knöllchen rechnen, denn dafür sind diese Stellplätze schließlich von der Stadt gedacht.

Last but not least eine schöne Meldung aus der Manhagener Allee. Nein, natürlich nicht aus Ahrensburg, sondern die gute Botschaft kommt aus Großhansdorf, und zwar aus der Klinik Manhagen. Ich zitiere aus der Pressemeldung:

Kinder aus der Ukraine zur Untersuchung in der Klinik Manhagen. Seit 10 Jahren beteiligt sich die Klinik Manhagen jährlich an einer Initiative zu kostenlosen Voruntersuchungen von Kindern aus der Region um Tschernobyl / Ukraine. Vor kurzem war es wieder soweit und 19 Kinder waren in der Augenklinik Manhagen zu Gast. Alle Kinder wurden sehr gründlich untersucht und von den Spezialisten der Augenheilkunde in Großhansdorf beraten. Es fand eine Vielzahl von Untersuchungen statt, wie ausführliche Sehtests, Messung des Augendrucks, Prüfung auf Fehlsichtigkeiten und auch auf Fehlstellungen der Augen wurde untersucht.

„Wir hatten sogar eine Kollegin im Ärzteteam vor Ort, die aus der Ukraine stammt und mit den Kindern in ihrer Muttersprache sprechen konnte. Das sorgte für mehr Vertrauen und die Kinder haben sich bei uns gleich wohler gefühlt,“ so Dr. Thomas Büchner – Oberarzt in der Augenklinik. „Häufig haben Kinder Angst vor Untersuchungen am Auge, aber sie waren allesamt beeindruckend tapfer.“

*) siehe hierzu Kommentare!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. September 2022

4 Gedanken zu „Citymanager unter falschem Namen * Fragmentarische Zustände beim Marstall * Vererben an die Bürgerstiftung * Premium-Parkplätze auf dem Rathausplatz * Kinder aus der Ukraine in der Manhagener Allee

  1. Carsten Dannat

    Moinsen,

    ein Link zum Youtube Video hatte ich bereits am 06.09.2022 auf der Ahrensburger Homepage vorgefunden und war womöglich auch schon früher online:
    Ahrensburg.de – Talk vor Ort

    Die Aussage im Artikel vom 11.09.2022, daß sich auf der Ahrensburger Homepage kein Link zum besagten Videomitschnitt befindet, entspricht nicht den Tatsachen. Da besteht noch offensichtlich Optimierungspotential in den Recherchefähigkeiten des Artikelautors. 😉

    Sonnige Grüße,
    Carsten Dannat

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Vielen Dank für diesen sachdienlichen Hinweis! Da steht aber auch, dass die Veranstaltung per Livestream übertragen wurde – hahaha!

      Der Link ist erfolgt, nachdem ich das vom Bürgermeister angefordert habe. Aber verraten Sie mir auch, warum dieser Link, der nun plötzlich erschienen ist, so versteckt wurde, dass der gemeine Bürger ihn nicht sofort finden kann?

    2. Sebastian Peemöller

      Ich hatte den Link auf der Web-Seite auch gesucht aber nicht gefunden. Es hat wohl einen Grund, warum die Veranstaltung auf der Seite 1 angekündigt wurde, der Link dann aber innen drin “verschwunden” ist. Auch auf der Seite der Wirtschaftsförderung muss man lange suchen, um den Link zu finden. Wenn die nächste Veranstaltung im “Herrenhaus” passiert, dann hat der CM vielleicht etwas daraus gelernt und es kommt tatsächlich ein Livestream. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. 😉

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