Am 11. Juli 2022 habe ich einen Briefkasten in der Sklavenhändlerstraße gezeigt mit der Überschrift: “Neu: Briefkasten der Post mit Selbstentleerung”. Und als ich heute wieder zu diesem Briefkasten gegangen bin, um dort einen Maxibrief reinzustecken, da konnte ich feststellen: Der Briefkasten der Post hatte sich schon wieder selbst geleert – siehe die Abbildung!
Also bin ich mit meinem Brief wieder heimgegangen. Und weil der Kasten um 16.00 Uhr geleert werden soll, bin ich noch einmal hingegangen mit dem Gedanken: Wenn der Entleerer kommt, dann gebe ich ihm meinen Brief mit und frage ihn sogleich, wie es dazu kommt, dass dieser Postkasten nicht nur oben sondern auch unten geöffnet ist. Was zwei Gründe haben kann: Entweder ein Posträuber hat ihn geöffnet oder der Postmann hat ihn nach Leerung nicht wieder verschlossen.
Eine halbe Stunde stand ich auf der Straße vor dem Kasten. Dann kam eine junge Frau auf dem Fahrrad die Straße entlang geradelt, hielt und fragte mich freundlich: “Soll ich Ihren Brief mitnehmen, ich fahre gerade zum Postamt in die Hagener Allee?”
Die Dame schickte der Himmel! Und dann kam auch noch ein älterer Herr auf dem Fahrrad, hielt und berichtete: “Der Kasten ist seit Tagen offen”. Und: “Wenn man sich bei der Post beschwert, ist er einen Tag lang wieder geschlossen.” Einen Tag lang, dann hängt die Klappe erneut.
Ich bin mir sicher, das Übel bei der Wurzel zu packen, wenn ich behaupte: Hier macht es sich ein Postbediensteter bequem, indem er die Klappe offen lässt. So weiß er, dass er die nächsten Tage nicht die Sklavenhändlerstraße entlangfahren muss, weil es dort nix abzuholen gibt.
wenn man mit offenen Augen und Ohren durch diese Welt geht, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Deutschland sich von einem Industrie- zu einem Entwicklungsland degradiert.
Es ist ja nicht nur so, dass die Post nicht in der Lage ist, die Postkästen regelmäßig (entsprechend der auf dem Kasten angegebenen Zeiten) zu leeren (am U-Bahnhof Ahrensburg-Ost kamen mir mehrfach schon Briefe aus dem völlig überfüllten Briefkasten entgegen!!!), sie ist nicht mal in der Lage die einzige echte Poststelle in Ahrensburg offen zu halten. Als ich gestern mit mehreren Postdienstleistungen das Postamt in der Hagener Alllee betreten wollte, las ich “diese Poststelle ist aufgrund Personalmangels bis auf Weiteres geschlossen. Die nächste Filiale ist in der Carl Backhaus-Straße (Familia)”.
Was sind das für Zustände!!! Eine innerstädtische Postfiliale bleibt über Tage oder noch länger ??? geschlossen.
Dabei kommen die Kunden schon von weit her (u.a. aus Volksdorf, (da man dort auch meinte, keine Postdienststelle mehr betreiben zu müssen).
Für mich ist das wirklich ein Skandal, denn die Post hat ja immer noch in so manchen Angelegenheiten ein Monopol und muss daher Öffnung garantieren.
Auch ich habe mir heute (Freitag, 12.08.2022) an der Glastür der Postfiliale in der Hagener Allee die Nase gestoßen,
Ich werde mich beim Verbraucherservice Post beschweren, die lt. Recherche im Internet montags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr unter der Rufnummer 030 22480 – 500 erreichbar ist.
Beschwerden können auch per Post versendet werden:
Verbraucherservice Post, Bundesnetzagentur, Tulpenfeld 4 in 53113 Bonn.
Ich bin so sicher, wie das “Amen” in der Kirche, dass eine Beschwerde zielführend ist – aber welche weiteren Möglichkeiten hat man noch???
Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass ein Postamt für eine Stadt wie Ahrensburg mit über 35.000 Einwohnern über Tage geschlossen bleibt.