Weil das Thema von erheblicher Bedeutung für die Zukunft der Stadt Ahrensburg ist, komme ich noch einmal darauf zurück. Es geht um die Techniken der Propaganda und Meinungsmanipulation, der wir Ahrensburger ständig ausgesetzt sind durch die Verwaltung, vielen Politikern, Lobbyisten und den Medien der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt. Hier noch einmal zusammengefasst der jüngste Fall als Corpus Delicti für das eingangs Beschriebene:
Am 24. August 2022 brachte das Abendblatt im Stormarnteil einen Artikel, in dem behauptet wird, dass u. a. der Bürger- und Grundstücksverein Waldgut Hagen den Aufruf vom BUND unterstützt, Nein zu sagen zu Parkplätzen – siehe die Abbildung links!
Richtig ist: Der Bürger- und Grundstücksverein Waldgut Hagen unterstützt den Aufruf vom BUND nicht. Doch eine Berichtigung ist bis heute im Abendblatt nicht erschienen. Und der BUND hat sein Plakat auch noch nicht korrigiert und sich entschuldigt.
Weiter: Auf dem Plakat steht, was die Stormarn-Redaktion schreibt, nämlich dass u. a. auch der ADFC und “Parents for Future Hamburg” den Aufruf vom BUND unterstützen. Hierzu merke ich an: Der ADFC ist das für Fahrradfahrer, was der ADAC für Autofahrer ist: eine Interessenvertretung. Und “Parents for Future Hamburg” gibt es überhaupt nicht in Ahrensburg, sondern in Hamburg. Und wenn die Kunden aus dem Ahrensburger Umland als Autofahrer in unserer Stadt nicht mehr willkommen sind, was machen sie dann? Richtig, sie fahren zu den Geschäften nach Hamburg, die “Parents for Future Hamburg” auf diese merkwürdige Weise unterstützt. Was für Heuchler!
Postskriptum: Die Gestalter des BUND-Plakates sind auch noch so blöd, dass sie genau für das Gegenteil werben von dem, was sie wollen. Sie plakatieren: “Nein für eine verkehrsberuhigte Ahrensburger Innenstadt”. Die Initiative für den Bürgerentscheid will aber ein Ja für eine verkehrsberuhigte Ahrensburger Innenstadt. Und dazu gehört eben, dass keine weiteren Parkplätze mehr abgebaut werden sollen, damit der Parkplatzsuchverkehr nicht zunimmt.