Heute habe ich mal wieder mein abonniertes und im voraus bezahltes Abendblatt nicht in den Briefkasten bekommen. Das ist inzwischen fast schon die Regel. Aber ich kann ja online lesen. Und so fand ich heute im 3. Buch der Zeitung ein Artikelchen mit der Überschrift: „Ahrensburg: BUND sagt Nein zu Parkplätzen“. Gezeichnet ist der Beitrag mit “jum”.
Ich weiß nicht, zu welcher Person das Kürzel „jum“ gehört und vermute: Juliane Minow. Und es sieht so aus, als wäre die Reporterin für ihren Beitrag zum Diktat beim BUND einbestellt worden und hat dort vor Gundolf Birkenfeld gekniet und notiert, was der Mann ihr diktiert hat. Also “Journalismus as usual by Stormarn-Redaktion Abendblatt”, wie wir Leser es ja schon kennen mit den täglichen Berichten über den tollen ADFC.
Wer hat Gundolf Birkenfeld vom BUND nach seiner Meinung gefragt? Juliane Minow? Falls ja, dann hat die Redakteurin auch den Bürger- und Grundeigentümerverein Waldgut Hagen befragt? Denn “jum” schreibt, dass dieser Verein den Aufruf von BUND unterstützt. Das mutet recht eigenartig an.
Das Eigenartige wird bestätigt in dem Kommentar, den Anne Frey heute auf Szene Ahrensburg zu der Veröffentlichung im 3. Buch Abendblatt abgegeben hat. Und wenn dort morgen keine Berichtigung erfolgt, dann wissen wir: Hier werden bewusst Fake News verbreitet, um die Meinung der Bürger von Ahrensburg zu manipulieren.
Typisch NGOs – voller Ideologie und nichts dahinter. Sicherlich ist das BGV-Logo nicht rechtlich geschützt – oder? Dann darf der BUND es ohne Zustimmung nicht nutzen. Aber auch so wäre es eine Frechheit, die mit einer Stellungnahme des BGV Vorstandes an die Öffentlichkeit sollte
Im Vorstand des BGV sitzt Brigitte Krogmann. Und diese Dame gehört der WAB an. Und die WAB ist zur Zeit die gefährlichste Gruppierung in der Stadtverordneten-Versammlung und setzt alles dran, die Bürger zu verunsichern, um einen weiteren Abbau an Parkplätzen zu erreichen.
Der BGV, das ist doch der Verein für Verkehrsberuhigung im Starweg, oder? Dort wo zumindest ein Vereinsvorsitzender seinen Anhänger auf der Strasse parkt, so dass der Bus und andere Verkehrsteilnehmer schon Durchfahrprobleme bekommen.
Gundolf Birkenfeld, ein Name, der wie ein Pseudonym klingt, vergleicht Ahrensburg mit Kopenhagen, Barcelona, Bern, Singapur und Hamburg. Ich vergleiche den Birkenfeld mit einem Hahn. Denn der kräht ja auch gern auf jedem Mist.
Auf dem BUND-Plakat steht auch PARENTS FOR FUTURE. Aber diese Organisation gibt es in Ahrensburg meines Wissens gar nicht. Was soll das also?
Ich hatte inzwischen die Gelegenheit, mit einem Mitglied des Vorstands des Bürger- und Eigentümervereins Waldgut Hagen zu sprechen.. Demnach wurde im Vorstand des Vereins über dieses Thema zwar diskutiert, es gab aber dazu keinerlei Abstimmung und schon gar keine Empfehlung, beim Bürgerentscheid mit NEIN zu stimmen.. Die angebliche Unterstützung des Vereins für den Aufruf des BUND, wie in der Stormarnbeilage behauptet wird , ist also frei erfunden und damit eine dicke Zeitungsente.
Warum aber eine derartige Manipulation? Als Bewohnerin dieses Stadtteils kann ich dazu sehr wohl etwas sagen: Das Waldgut Hagen hat eine miserable Infrastruktur: Es gibt kein Lebensmittelgeschäft, keine Kita, keine Schule, kaum Ärzte. Der Bus fährt selten und fährt auch längst nicht alle Straßenzüge an. Für viele ältere Menschen und Menschen mit einer Gehbehinderung ist also der Weg zum Bus zu weit. Wenn diese Menschen in die Innenstadt zu einem Arztbesuch müssen, benötigen sie entweder den PKW oder müssen ein Taxi rufen. Viele dieser Bürger sind also auf stadtnahe Parkplätze angewiesen und würden voraussichtlich beim Bürgerentscheid mit JA stimmen. Mit dieser Manipulation sollen also diese Bürger dazu gebracht werden, gegen ihre ureigenen Interessen zu stimmen.
Korrektur zum Starweg:
Die linke Nachbarin des ehemaligen BGV-vorsitzenden hat sich extra ein altes gelbes Auto gekauft und angemeldet und stellt es nun immer in den Weg und sorgt für Behinderungen des Verkehrs, nur um den Erstgenannten zu ärgern. Jeder kann sich davon vor Ort ein Bild machen..
Oh, vielen Dank für die Info!
Ich hoffe die Ahrensburger Politik und die Verkehrsplaner im Rathaus lesen mit und können dieser Art von “Selbstjustiz” Einhalt gebieten…
… und mal ein paar Halteverbote aussprechen 😉
Sollte der BUND e.V. wahrheitswidrig die Behauptung veröffentlcht haben, dass der BGV den BUND e.V. in seiner ablehnenden Haltung zum Bürgerbegehren unterstützt, würde ich als BGV-Mitglied ein sehr eindringlich formulierten Schreiben seitens des BGV-Vorstandes an den BUND e.V. ausdrücklich unterstützen.
Hallo Herr Furken,
vielen Dank für diesen wichtigen Vorschlag. Ich bin mir sicher, dass der Vorstand des Bürger- und Grundeigentümervereins Waldgut Hagen selbst ein großes Interesse daran hat, hier auf Klärung zu dringen. Schließlich wirbt der BUND Ahrensburg derzeit auf Plakaten damit, dass der BGV beim Bürgerentscheid mit dem BUND eng kooperiert, was definitiv nicht der Fall ist (siehe Homepage des BUND Ahrensburg). Falls für ein derartiges Schreiben Hilfe gebraucht wird, stehe ich gern zur Verfügung.
Viele Grüße
Anne Frey