Ein neuer Tag, eine neue Antwort aus dem Denkmal der Stadt Ahrensburg. Dort hat die 1. Stellvertreterin des Bürgermeisters die Fragen des Bloggers beantwortet, die dieser an den Leiter der Verwaltung gerichtet hatte im Rahmen einer Einwohner-Fragestunde. Und hier folgt im Faksimile die Frage 3, die von Carola Behr (CDU) vertretungsweise beantwortet wurde:
Der Blogger erinnert sich: Auf dem Balkon der Stadtbücherei hat es 56 (sechsundfünfzig) Balkonkonzerte gegeben. Was es dabei meines Wissens nicht gegeben hat, das war die Firma ft-management. Und diese Firma aka Felicitas Schleifenbaum soll nun 7.000 Euro aus der Stadtkasse kassieren, um 8 (acht) Veranstaltungen unter freiem Himmel zu managen. (Frage: Wie hoch waren die Angebote von anderen Management-Firmen bzw. Künstler-Agenturen, die der Stadt diesbezüglich vorliegen?)
Auch hatte es für die 56 Balkonkonzerte der Stadtbücherei keiner „Ideenwerkstatt Kultur“ bedurft, für die jetzt noch einmal 3.000 Euro Steuergeld anfallen. Eine Management-Firma zu beauftragen und daneben auch noch eine Ideenwerkstatt zu bestellen, kann ich nur als Veruntreuung öffentlichen Geldes bezeichnen. Es ist, würde man sich auf eine Mütze noch einen Hut setzen, um keine kalten Füße zu bekommen.
Passend dazu der Hinweis von der Kulturbeauftragten Haebenbrock-Sommer , die auf der Homepage der Stadt allen potentiellen Teilnehmern die Zusammenkunft schmackhaft macht mit dem Versprechen von „kleinen künstlerischen und kulinarischen Happen“, die “den Rahmen für die Ideenwerkstatt bilden“. Geht’s noch, Herr Bürgermeister?!
Mein Vorschlag: Diese „Ideenwerkstatt Kultur“ findet statt in einem Ladenlokal in der Großen Straße, nämlich der Ahrensburger Tafel. Dort können die Teilnehmer dann ihre kulinarischen Happen zusammen mit Haebenbrock-Sommer verspeisen!
Im Rathaus scheint man keine Nachrichten zu verfolgen über die wirtschaftliche Situation in Deutschland. Die Bürger reagieren mehr oder weniger schlaflos, aber die Stadt serviert kulinarische Happen.
Wenn die Bürger sich die gestiegenen Energiepreise vom Munde absparen müssen, dann tangiert das doch nicht die Kultur der Stadt Ahrensburg, deren Beauftragte offenbar mit dem Kulturbeutel gepudert wurde.
Das könnte doch auch der Citymanager übernehmen. Als Schlagzeuger und Medienfluglehrer versteht er schließlich etwas von Kultur – nehme ich an.
Gruß aus dem Süden (der vernachlässigten Himmelsrichtung)
Recht haben Sie, lieber Herr Körner, denn das steht sogar in der Stellenbeschreibung des Citymanagers. Dazu passt die Antwort der Verwaltung auf meine Frage, die Sie morgen auf Szene Ahrensburg lesen können. Schon mal vorab: Sie werden staunen, wie unwissend die 1. Stellvertretende Bürgermeisterin ist bezüglich der Aufgaben des Ahrensburger Citymanagers.
Was ist denn eigentlich aus dem Baustellenkonzert des Citymanagers geworden? Wenn der Mann von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, dann kann ihm doch Frau Schleifenbaum mit Hilfe von Frau Haebenbrock-Sommer unter die Arme greifen. *lol*