Nach der Veröffentlichung meines vorangegangenen Beitrages über die Situation im Ahrensburger Bauamt inklusive der Person, die dort als Bauamtsdirektor fungiert, hatte ich ein längeres Gespräch mit einem bekannten Bürger unserer Stadt. Ein kritisches Gespräch. Der Mann fragte mich: “Glauben Sie, dass die Personalsuche der Stadt nach Ingenieuren erleichtert wird, wenn potentielle Bewerber, die sich für Ahrensburg interessieren, das lesen, was Sie auf Szene Ahrensburg publizieren?”
Diese und ähnliche Fragen habe ich mir auch selber schon häufiger gestellt. Denn ich bin Ahrensburger mit Leib und Seele, lebe hier seit über einem halben Jahrhundert und bin schon zuvor in Ahrensburg zur Schule gegangen. Kurzum: Ich liebe meine Stadt Ahrensburg und möchte, dass hier alles zum Besten passiert. Und genau deshalb bin ich besonders kritisch gegenüber Menschen, die als Pendler oder Penner nach Ahrensburger kommen und kamen, hier in entscheidenden Positionen arbeiten und meiner Meinung nach nicht dafür geeignet sind. Und vor diesen Menschen habe ich wenig Respekt, um nicht zu schreiben: gar keinen. Und dann kann der Blogger auch schon mal richtig böse werden und sich entsprechend äußern.
Aber wenn ich auf Szene Ahrensburg über einen Beamten oder Politiker herziehe, dann begründe ich das auch mit dem, was der Mann oder die Frau gemacht oder nicht gemacht haben. Und die Leser von Szene Ahrensburg können mir zustimmen oder dagegen argumentieren. Und wer der Meinung ist, dass ich als Blogger gegen Recht und Gesetz verstoße oder gegen Sitte und Moral, der darf mir das gern mitteilen oder notfalls auch mit einem Rechtsanwalt kommen und eine Unterlassungserklärung von mir verlangen.
Ausgangs mal wieder ein Gleichnis: Stellen Sie sich vor, ich wäre kein Blogger sondern Theaterkritiker. Und ich schreibe über die Premiere von einem meiner liebsten Theaterstücke, dass die Inszenierung in dem Hamburger Theater sehr dürftig ist, weil der Regisseur offensichtlich keinen blassen Schimmer von der Botschaft des Autors hat. Und dass der Hauptdarsteller nicht mal deutlich sprechen kann und deshalb seinen Beruf wechseln und besser als Stuntman im Panoptikum auf der Reeperbahn arbeiten sollte.
Und nachdem ich das alles so geschrieben und veröffentlicht habe, kommt ein Theaterfreund und sagt zu mir: “Herr Dzubilla, glauben Sie, dass die Menschen jetzt noch ins Theater gehen, um sich dieses Stück anzuschauen, wenn sie lesen, was Sie darüber geschrieben haben?”
Angenommen, Sie würden den Bundeskanzler kritisieren, dann wäre das kein Anschlag auf Deutschland. Wenn Sie Familie Levenhagen und Vetter Peter Egan bloßstellen, dann spricht das nur gegen das Wahlverhalten der Einwohner von Ahrensburg. Und wenn Sie sich über Peter Kania lustig machen, dann sollte der Mann endlich beweisen, dass er fähig ist, den Posten als Bauamtsleiter auszuführen. Oder der Bürgermeister sollte den Mann auf einen anderen Posten setzen, z. B. zum Assistenten von Angelika Andres machen. 😉