Wenn Müll zu Müll receycelt wird: Die Kunst einer Redaktion, ihre Leser zu verarschen

Unter den fünf Buchstaben K und U und N und S und T wird soviel Müll produziert und als Kunst deklariert, dass es beim logisch denkenden Menschen die Nackenhaare sträuben lässt. Und was das Schlimme dabei ist: Es sind die Medien, die den Müll zur Kunst machen, so wie es gerade im 3. Buch Abendblatt passiert unter der Überschrift: “Ammersbekerin macht Kunst aus Meeresmüll”.

In Wahrheit besteht die Kunst der Ammersbekerin darin, anderen Menschen weiszumachen, dass der Müll, den sie am Meeresufer gesammelt und auf Leinwände geklebt hat, tatsächlich Kunst ist. Und bei dieser Kunst wird die Künstlerin Müllfrau unterstützt von Juliane Minow, einer Abendblatt-Reporterin, die offenbar eine diebische Freunde daran hat, ihre Leser kräftig zu verarschen und damit alle wirklichen Künstler/innen beleidigt.

Dass die Müllsammlerin, die den Müll früher in der Tonne entsorgt hat, nun mit ihrer Aktion auf das Umweltproblem der Meeresverschmutzung aufmerksam machen will, ist etwas anderes. Aber mit ihrem Getue weist sie ja geradezu darauf hin, dass der Dreck vom Ufer für sie angewandte Kunst darstellt.

Zur Entschuldigung der Reporterin: Es gibt ja sogar die Scheiße eines Künstlers in Dosen, die als “Künstlerscheiße” deklariert wurde und damit als erfolgreiches Kunstwerk gilt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2022

2 Gedanken zu „Wenn Müll zu Müll receycelt wird: Die Kunst einer Redaktion, ihre Leser zu verarschen

  1. Ver-rückt

    Geben Sie mal “aus Scheiße Gold machen” in eine Suchmaschine ein: Sie werden staunen, wie viele Treffer Sie erzielen.
    Es Ist wohl DIE Kunst des 21. Jahrhunderts aus all dem Müll und Dreck, den die Menschheit produziert, etwas herzustellen, was man dann wieder verramschen kann, oder womit man sich einen Eintrag in ein Medium verschafft.
    Natürlich gibt es auch durchaus nachahmenswerte Beispiele, was man mit dem, was andere Menschen als Müll bezeichnen, basteln und werkeln kann. Das wird dann neudeutsch Upcycling genannt und bedeutet, dass Abfallprodukte oder nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt werden.
    Das ist sehr trendy, und in nahezu jedem Magazin bekommen Sie Anregungen, was man so alles fabrizieren kann: beispielsweise kann man aus Tetrapackungen Geldbörsen falten – wobei wir die bald wohlö nicht mehr brauchen, denn bald hat kaum noch einer Geld, wenigstens kein Bargeld mehr, das soll ja abgeschafft werden. Die Tagesschau vermeldete kürzlich, dass es der Deutschen Bank zu teuer ist, sich mit Münzen und Scheinen zu beschäftigen und will die demnächst nicht mehr ausgeben.

    Es ist schon eine ver-rückte Zeit, in der wir leben….

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