Der Ahrensburger Steuerzahler bezahlt nicht nur das Gehalt des Ahrensburger Citymanagers, sondern wir bezahlen auch die Fremdkosten, die der Mann verursacht. Zum Beispiel indem er von einer Firma aus dem Rheinland die Stromkästen in der Ahrensburger City ansprühen lässt. Das mag man als gut oder schlecht betrachten; in meinen Augen haben die Eigentümer dieser Einrichtungen dafür zu sorgen, dass die Kästen sauber sind. Und dass man sie auch attraktiv gestalten kann, haben Künstler aus Stormarn in der Hagener Allee gezeigt, was allerdings nicht vom Citymanagement der Stadt verursacht worden ist.
Gestern beim Sonntagsspaziergang durch die Ahrensburger City sahen wir, wie geschickt der Citymanager gewerkelt hat: Stromkästen, die ziemlich primitiv besprüht worden sind, stehen direkt hinter einer Hecke und sind somit versteckt vor den Blicken der Bürger. Dagegen werden Stromkästen auf dem Rathausplatz, wo täglich ganz viele Leute vorbeigehen, nicht mit Bildmotiven versehen, sondern mit der seit Jahren vorhandenen “Kalligraphie” belassen – wenn Sie sich die Bilder bitte mal anschauen wollen! Irgendwie schizo das ganze Prozedere, finden Sie nicht auch?!
Was mir gestern vor dem Rathaus aufgefallen ist: Daniel Günther (CDU) hat dort vor der Wahl ein Plakat aufhängen lassen mit dem Hinweis: “Unser Ministerpräsident”. Inzwischen ist es 14 Tage nach der Landtagswahl; und weil Daniel Günther immer noch Ministerpräsident ist, kann sein Plakat dort auch hängen bleiben bis zum Jahre 2027, also bis zur nächsten Landtagswahl. Das spart den Wahlhelfern die Arbeit und trägt zur Nachhaltigkeit bei. 🙂
Die “Ahrensburger Musiknacht” dagegen ist eine kommerzielle Veranstaltung. Und deshalb muss die Firma für das Anbringen ihrer Werbung an der Stadtbücherei natürlich in die Stadtkasse einzahlen. Warum das Werbetransparent aber noch eine Woche nach der Veranstaltung immer noch dort hängt, kann ich mir nicht erklären. Es passt jedoch zu dem Riesenposter an der Stadtbücherei, wo auf ein “350.Grad Branchen- und Tourismusportal Entdecke Ahrensburg” hingewiesen wird, das mich an die App “Ahrensburg2go” erinnert, die bekanntlich ein ziemlicher Flop gewesen ist und deshalb stillschweigend eliminiert wurde.