Einen Politiker, der öffentlich erklärt: „Wer möchte, dass unsere Innenstadt ein überdimensionierter Kundenparkplatz bleibt, wird dem Bürgerbegehren zustimmen“ – dieser Politiker hat vermutlich ein Rad ab und sollte darüber unbedingt mal mit einem Therapeuten sprechen! Oder er ist ein böswilliger alter Mann wie zum Beispiel Peter Egan von der WAB. Der nämlich will nach Berichten der Stormarn-Redaktion Abendblatt und mit deren Hilfe eine Kampagne starten, damit die Bürger der Stadt nicht gegen den Abbau von öffentlichen Parkplätzen in der Innenstadt stimmen und die City von Ahrensburg so weiträumig umfahren sollen, bis sie auf dem Kundenparkplatz vom AEZ in Poppenbüttel ankommen.
Zu den Stadtverordneten der WAB: Der Fraktionsvorsitzende Peter Egan ist Rentner. Und der Mann hat sich in den vergangenen Monaten und Jahren mit all seiner politischen Kraft dafür eingesetzt, dass EDEKA vom Bahnhof auf den Parkplatz Alte Reitbahn umziehen soll mit Parkplätzen in einer Tiefgarage, die dann aber nur noch für Kunden des Supermarktes zugänglich sind und für die Hausbewohner im zukünftigen Gebäudekomplex, dessen Arreal ein auswärtiger Investor zum Schnäppchenpreis und ohne öffentliche Ausschreibung von der Stadt erworben hat.
Und an der Seite von Peter Egan sitzt Detlef Steuer, der in Hamburg arbeitet und zur Lobby des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) gehört, der wiederum von der Redaktion der Stormarn-Beilage im Abendblatt protegiert wird bis zum Gehtnichtmehr.
Last but not least sitzt im WAB-Quartett auch noch die Rentnerin Karen Schmick, die mitunter gar nicht mehr begreift, was überhaupt das Thema ist, und deren politische Großtat in Vergangenheit darin bestanden hat, rostige alte Fahrräder bunt zu bemalen und sie in der City an die Straßenränder zu stellen mit der Begründung, dass dieses die Wegweiser zum Ahrensburger Schloss wären. Zum Glück hat die Müllabfuhr nach meiner Aufforderung die peinlichen Drahtesel dann eines guten Tages abgeholt.
Kurzum: Die WAB ist für Ahrensburg genauso bedeutend, wie der Rülpser eines Maikäfers. Und ich bin mir sicher: Wenn die Kaufleute in der Innenstadt zur nächsten Kommunalwahl eine Kampagne machen und die Ahrensburger Wähler über die WAB aufklären, dann wären Egan und die Seinen weg vom Fenster. Und die Lücke, die diese Politiker in Ahrensburg hinterlassen, ersetzt sie dann voll.
Ich habe noch in Erinnerung, dass das Hamburger Abendblatt nicht nur unabhängig ist, sondern auch überparteilich. Doch weil die WAB nach eigener Angabe gar keine Partei ist, kann die Redaktion auch eine Werbekampagne für Egan & Konsorten machen.
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
zunächst möchte ich Ihnen und Ihrer Familie schöne Osterfeiertage wünschen und mich bei Ihnen für Ihr journalistisches Engagement für meine Heimatstadt Ahrensburg bedanken. Dies ist um so wertvoller, da im Stormarnteil des Hamburger Abendbattes ausschließlich einseitige Gesinnungsjournalismus gepflegt wird – siehe hierzu auch den Beitrag von Ralph André Klingel-Domdey, der dafür eigens aus seinem Ruhestand zurückgeholt worden war, was bezeichnend ist für die Redaktion.
Ein weiteres Beispiel dafür ist der heutige Beitrag zum Bürgerbegehren. Darin äußert Herr Egan seinen Ärger über die gut organisierte und finanzierte Initiative der Ahrensburger Geschäftsleute, die in kurzer Zeit ausreichend Stimmen für einen Bürgerentscheid zusammengetragen hat. Er wirft den Initiatoren gezielte Fehlinformation und Manipulation der Bürger vor, um dann seinerseits mit der Fehlinformation, die Kaufleute wünschen sich die Innenstadt als großen PKW Parkplatz, Stimmung gegen den Bürgerentscheid zu machen.
Richtig ist: Das Bürgerbegehren zielt nur darauf ab, dass die Anzahl der Stellplätze ohne Ersatz nicht kontinuierlich reduziert werden soll, um die Existenz der innerstädtischen Gewerbetreibenden nicht zu gefährden. Eine Innenstadt als großer Parkplatz wurde nie gefordert – vermutlich nur von der WAB für Famila jenseits der Innenstadt. Es wurde jedoch der Bau eines Parkhauses am Rande der City vorgeschlagen, der der Stadt noch einen Ertrag für die Veräußerung des Grundstücks und keinerlei Risiken bzw. Kosten aus dem Bauvorhaben und laufenden Betrieb bescheren würde. Dies haben die Stadtverordneten mehrheitlich abgelehnt, ohne eine Alternative anzubieten.
Es ist schon kurios, dass die Mehrheit der Stadtverordneten in dem Engagement der Ahrensburger Kaufleute für eine funktionierende Innenstadt mehr ein Problem als eine Lösung sieht. Ich stelle mir die Frage, wie eine attraktive Innenstadt ohne die Gewerbetreibenden denn funktionieren soll.
Herr Egan möchte eine andere Innenstadt. Wie diese für Ahrensburger und Besucher der Stadt eine Anziehungskraft entfalten soll, diese Erklärung bleibt er jedoch schuldig.
Objektiv kann ich mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der Ahrensburger sich wirklich eine Innenstadt wünscht, die mit dem Auto nicht mehr erreichbar ist. Und selbst wenn dies mehrheitsfähig sein sollte, dann wünscht sich sicherlich keine Mehrheit eine Innenstadt ohne attraktive Geschäfte. Denn das Angebot ist so gut, weil es zu mehr als 50% gerne von Auswärtigen genutzt wird. Kommen diese nicht mehr nach Ahrensburg, dann wird das Angebot stark zurückgefahren.
In seinem Beitrag über das Leerstandsmanagement konstatiert der Citymanager, dass dort aktuell mit 3% Leerstand kein großes Problem besteht. Hier ist wenig Handlungsbedarf, und da die Entscheidungen von Mietern und Vermietern getroffen werden, hat Christian Behrend damit eigentlich nichts zu tun.
Dass hier die Marktwirtschaft ohne hoheitlichen Eingriff gut funktioniert und die Gewerbetreibenden für Attraktivität sorgen und deren Anliegen somit Beachtung finden sollte, das habe ich noch nirgendwo gelesen.
Noch hat Ahrensburg nur Luxusprobleme.Wenn das Auto komplett aus der Stadt verbannt wird, dann bekommt der Leerstandsmanager viel zu tun. Mieter für eine tote Stadt, die mit dem PKW nicht mehr erreichbar ist, zu finden, ist eine unlösbare Aufgabe, die Herrn Behrend, wenn er dann überhaupt noch da ist, ebenfalls überfordern wird.
Frohe Ostergrüße,
Kerner, Ahrensburg
Sehr geehrte Frau/sehr geehrter Herr Kerner,
vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar, der noch einmal dazu beiträgt, über das Bürgerbegehren
aufzuklären und negativer Manipulation seitens der WAB, vertreten durch Peter Egan entgegenwirkt.
Ich finde es unmöglich, dass eine Wählergemeinschaft in Ahrensburg für Bürgerbeteiligung versucht, Bürger in unserer Stadt so zu manipulieren, um ihnen ihre eigene Meinung aufzuzwingen.
Doch ich denke und hoffe, dass dieses Bürgerbegehren dazu führen kann und wird, dass nicht nur eine Meinung zählt, sondern der Kompromiss und die friedliche Zusammenarbeit, beider Parteien.
Auch Ihnen entspannte Ostertage
WAB: mündige Bürger stimmen für Nein