Die Mitarbeiter, die im Rathaus arbeiten, sind Dienstleister. Sprich: Die Damen und Herren leisten im Rahmen der städtischen Verwaltung ihre Dienste für die Bürger. Und das machen die Beamten nicht ehrenamtlich, denn sie werden dafür bezahlt. Von wem? Vom Bürger natürlich. Und benötigt dieser dann spezielle Dienstleistungen aus der Verwaltung, dann gibt es dafür noch eine Stadtkasse im Rathaus, wo man einzahlen muss.
Bürgermeister Michael Sarach fühlt sich nicht als Dienstleister. Für ihn würde das eine persönlich Unterordnung bedeuten, die dem Beamten schon missfällt, weil er sich den Stadtverordneten unterordnen muss. Und deshalb arbeitet Michael Sarach auch immer wieder gern gegen die Interessen von Bürgern im Rahmen der Verwaltung, was bei den Ahrensburgern zunehmend auf harsche Kritik stößt, und das besonders, seit viele städtische Dienstleister sich im Rathaus hinter Corona-Maßnahmen verbarrikadiert und ausgeruht haben.
Wie die Verwaltung gegen Bürgerinteressen arbeitet, hat sich auch jüngst bewiesen: Nachdem die Initiative für ein Bürgerbegehren in Sachen “Parkraum in der Innenstadt” ausreichend Stimmen bei den Einwohnern gesammelt hat, um eine Abstimmung an der Wahlurne herbeiführen zu können, da hat man im Rathaus tatsächlich alles daran gesetzt, diese Abstimmung durch uns Bürger zu verhindern. Dazu hatten Beamte plötzlich Zeit, seitenlange Pamphlete an das Innenministerium des Landes zu schreiben, um die Zulässigkeit des Antrags infrage zu stellen und damit den Einwohnern von Ahrensburg das Stimmrecht zu entziehen.
Die gute Nachricht: Das Innenministerium in Kiel hat in dieser Woche bereits signalisiert, dass das Bürgerbegehren für die Stadt Ahrensburg zulässig ist und der Gegenantrag des Bürgermeisters in die Rundablage kommt.
Dem Bürger von Ahrensburg stellt sich nun die Frage: Wollen Bürgermeister und seine Helfershelfer die Entscheidung aus Kiel nun akzeptieren? Oder wollen sie versuchen, sich weiterhin lächerlich zu machen und zeigen, dass man im Rathaus die Demokratie in der Stadt Ahrensburg verhindern will…?
Es ist unfassbar und mehr als unerhört, wie hier die Verwaltung “mauert”, Demokratie ist etwas anderes.
Der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister kann froh sein, dass er in vier Wochen endgültig weg ist vom Fenster, von wo aus er sich immer über die Autofahrer amüsiert hat, die auf dem Rathausplatz herumkurven mussten, um einen freien Parkplatz zu finden.
Es ist höchst aufschlussreich, dass die Ahrensburgredaktion vom Hamburger Abendblatt nicht darüber informiert. Vermutlich passt den Damen und Herren in der Gr. Straße das nicht ins Konzept. Aber nachdem sie heute Szene-Ahrensburg gelesen haben, werden sie am Montag wohl darüber schreiben. Oder vielleicht sogar online vorab.
Wo fundierte Argumente nicht mehr helfen muss halt Bürgers Wille her; aber ich schreibe gerade mal wieder an die Verwaltung bezüglich des verlängerten Starwegs – obwohl die Antragsbegründung eigentlich alles Wesentliche enthält:
https://www.dorfgemeinschaft-ahrensfelde.de/files/Einwohnerantrag-Starweg.pdf