Wann wird aus dem Ahrensburger Rathaus ein Seniorenheim?

An diesem Wochenende bringt der MARKT eine redaktionell aufgemachte Anzeige von famila. Und die ist auch sachgemäß und damit rechtlich korrekt überschrieben mit dem Wörtchen “Anzeige” oben rechts. Aber was wir hinterbliebenen Leser vom Abendblatt-Stormarn gefunden haben, nämlich den Werbebeitrag von Werbetexterin Kaya Wilken über die Angebote bei famila, das wurde vom Verlag nicht als Werbung gekennzeichnet.

Aus der Anzeige im Abendblatt-Stormarn zitiere ich nur einen Absatz und also lautend:

Links: HA Stormarn – rechts: MARKT

“Das neue Gebäude ist größer, es gibt ein klares Farbkonzept. Neben dem Verbrauchermarkt finden sich auf dem 29.000 Quadratmeter großen Grundstück eine Bäckerei, eine Apotheke, ein Schuster, ein Blumenladen, eine Reinigung, ein Schlüsseldienst, ein Tabakwarengeschäft, eine Änderungsschneiderei, ein Friseur, eine Tankstelle, ein Telekommunikationsgeschäft und verschiedene Imbisse.”

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass hier ein zweites Einkaufszentrum in Ahrensburg geschaffen wurde, mit dem man das Einzelhandelskonzept der Stadt unterlaufen hat. Und es ist ungleicher Wettbewerb entstanden: Während es am Beimoor reichlich und kostenlose Parkplätze gibt, wurden und werden die Parkplätze in der Innenstadt deutlich abgebaut. Und auf den öffentlichen Parkplätzen hat die Stadt auf Anweisung der Politiker diverse Parkticketautomaten aufgestellt. 

Der Blogger von der Szene Ahrensburg möchte wissen: Warum ist bis jetzt nur ein Teil der städtischen Verwaltung im Gewerbegebiet tätig? Wenn der Rest der Mitarbeiter aus dem Rathaus auch noch umziehen würde, dann könnte man aus dem Gebäude in der Manfred-Samusch-Straße ein weiteres Seniorenheim machen, zumal dahinter ja auch ein urbaner Stadtpark – ha! ha! ha! – entstehen soll.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. März 2022

2 Gedanken zu „Wann wird aus dem Ahrensburger Rathaus ein Seniorenheim?

  1. Tim Kröger

    Hallo Herr Dzubilla,

    sicherlich haben Sie auch die redaktionellen Werbebeiträge von Famila im Markt gesehen. Besonders stolz ist der Filialleiter auf seine 330 gebührenfreien, extrabreiten (2,60m) PKW Stellplätze, auf denen auch Familien SUV`s problemlos ein- und ausparken können. Darauf freut sich die SUV-Fahrerin und Grünenchefin Levenhagen sicher schon sehr. Autos raus aus der Stadt für den Klimaschutz und 30.000 qm Ackerfläche versiegeln für den bequemen Einkauf mit dem Auto, super umweltfreundlich!!!

  2. Anna Konda

    Und ich hatte immer schon gedacht, dass in dem Gebäude am Rathausplatz schon lange ein Seniorenwohnheim ist. Oder was sind das für Senioren in Bau- und Bürgermeisteramt, nämlich Kania & Sarach? Der eine wird ja zum Glück pensioniert, während der, der sehr viel älter aussieht, offenbar noch im Amt bleibt, bis jemand ihn aus dem Rathaus trägt.

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